NDR Info Nachrichten vom 24.02.2017:

Halbbruder Kims wurde mit Nervengas getötet

Kuala Lumpur: Der Halbbruder des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un ist offenbar mit einer Chemiewaffe getötet worden. Die malaysischen Ermittler haben auf dem Leichnam Spuren des hochgiftigen Nervengases VX nachgewiesen. Die Substanz ist farb- und geruchlos und führt innerhalb weniger Minuten zum Tod. Der 45-jährige Kim Jong Nam war vor elf Tagen am Flughafen von Kuala Lumpur ermordet worden. Vermutlich wurde ihm das Nervengas ins Gesicht gesprüht. Die malaysischen Ermittler gehen davon aus, dass die Täter im Auftrag der Führung in Pjöngjang gehandelt haben. Das Opfer hatte sich mehrfach kritisch über seinen Halbbruder, den nordkoreanischen Diktator geäußert. Vier Verdächtige wurden bereits festgenommen.| 24.02.2017 05:00 Uhr

Trump will Atomwaffenarsenal ausbauen

Washington: US-Präsident Trump will das Atomwaffenarsenal des Landes ausbauen. Die Vereinigten Staaten seien auf diesem Gebiet zurückgefallen und müssten wieder "ganz oben im Rudel stehen", sagte Trump der Nachrichtenagentur Reuters. Außerdem warf er Russland vor, Marschflugkörper stationiert und damit Abrüstungsabkommen verletzt zu haben. Der US-Präsident forderte zugleich China auf, verstärkt Einfluss auf Nordkorea zu nehmen. Er verwies in diesem Zusammengang auf die jüngsten Raketentests des Landes. Möglicherweise müsse deshalb der Aufbau eines Raketenabwehrsystems für Japan und Südkorea beschleunigt werden.| 24.02.2017 05:00 Uhr

Keine Massenabschiebungen nach Mexiko

Mexiko-Stadt: US-Heimatschutzminister Kelly hat bei seinem Besuch in der mexikanischen Hauptstadt versucht, den Streit über die amerikanische Einwanderungspolitik zu entschärfen. Es werde keine Massenabschiebungen geben, sagte Kelly nach einem Treffen mit Vertretern der mexikanischen Regierung. Auch werde sich die Armee nicht an Aktionen gegen illegale Einwanderer beteiligen. Die Worte des Ministers stehen im Widerspruch zu Äußerungen von US-Präsident Trump. Dieser hatte wenige Stunden zuvor eine nie dagewesene Zahl von Abschiebungen angekündigt und in diesem Zusammenhang von einem Militäreinsatz gesprochen. Außerdem will er an der Grenze zu Mexiko eine Mauer bauen und den Nachbarn dafür bezahlen lassen.| 24.02.2017 05:00 Uhr

Türkische Diplomaten bitten um Asyl

Berlin: Seit dem Putschversuch in der Türkei beantragen immer mehr türkische Diplomaten in Deutschland Asyl. Das Bundesinnenministerium hat entsprechende Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" bestätigt. Demnach gingen in nur sechs Monaten 136 Asylanträge von Personen mit türkischen Diplomatenpässen ein. Wie viele Soldaten darunter sind, teilte das Ministerium nicht mit. Bei einem Teil der Antragsteller handelt es sich offenbar um Familienangehörige von Diplomaten. Die Asylgesuche gelten als politisch heikel, da sie das ohnehin belastete Verhältnis zur Türkei noch weiter verschlechtern könnten. Ende Januar hatte die türkische Regierung die deutschen Behörden aufgefordert, alle Anträge abzulehnen.| 24.02.2017 05:00 Uhr

SPD in Umfrage vor der Union

Berlin: Erstmals seit zehn Jahren ist die SPD im ARD-Deutschlandtrend an der Union vorbeigezogen. In der aktuellen Umfrage von Infratest dimap liegen die Sozialdemokraten bei 32 Prozent, dicht gefolgt von CDU und CSU mit 31 Prozent. Die AfD kommt auf elf, die Grünen auf acht und die Linke auf sieben Prozent. Auch die FDP würde mit sechs Prozent in den Bundestag einziehen. Die SPD-Spitze hatte Ende Januar Martin Schulz als Kanzlerkandidaten nominiert. In Umfragen konnte die Partei seitdem deutlich zulegen.| 24.02.2017 05:00 Uhr

Sturmtief zieht über Deutschland

Düsseldorf: Über den Nordwesten Deutschlands ist am Abend ein Sturmtief hinweggefegt. In Nordrhein-Westfalen erreichten die Sturmböen Geschwindigkeiten von bis zu 115 Kilometern pro Stunde. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt, Bahnstrecken lahmgelegt. Vor dem Wuppertaler Hauptbahnhof stürzte ein Baum auf eine Oberleitung und einen ICE. Die etwa 70 Fahrgäste wurden in Sicherheit gebracht. Auch in Aachen und Bremen stürzten Bäume auf Züge. Inzwischen hat sich die Wetterlage etwas beruhigt.| 24.02.2017 05:00 Uhr

Gladbach schlägt AC Florenz

Zum Sport: Borussia Mönchengladbach steht im Achtelfinale der Fußball-Europa-League. Die Mannschaft von Trainer Hecking setzte sich am Abend mit 4:2 beim AC Florenz durch. Die Tore erzielten Christensen und gleich dreimal Stindl. Das Hinspiel vor einer Woche hatten die Gladbacher noch mit 0:1 verloren.| 24.02.2017 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Nord-West-Wetter: Viele Wolken und Regen, teils mit Graupel oder Schnee vermischt, stellenweise Glättegefahr. Tagsüber wechselnd bis stark bewölkt und Schauer, von der Nordsee her im Verlauf freundlicher. Höchstwerte 4 Grad auf Usedom, 5 Grad in Dithmarschen bis 8 Grad am Rhein. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend teils freundlich, von Westen her Regen, 4 bis 10 Grad. Am Sonntag viele Wolken und gelegentlich Regen, 6 bis 13 Grad.| 24.02.2017 05:00 Uhr