NDR Info Nachrichten vom 23.02.2017:
Hilfskonvoi in Syrien attackiert
Damaskus: Vor Beginn der neuen Syrien-Friedensgespräche ist in dem Bürgerkriegsland erneut ein Hilfskonvoi angegriffen worden. Nach UN-Angaben attackierten bewaffnete Männer die Fahrer und plünderten die Fahrzeuge mit den Hilfsgütern. Vertreter der syrischen Regierung und der Opposition wollen heute Vormittag in der Schweiz ihre Verhandlungen über eine Friedenslösung wieder aufnehmen. Zunächst will der UN-Gesandte für Syrien, de Mistura, getrennt mit den Konfliktparteien sprechen. Dabei dürfte es um eine Übergangsregierung, eine neue Verfassung und Wahlen gehen. Die letzten Syrien-Gespräche in Genf fanden vor zehn Monaten statt. Die Opposition hatte sie aus Protest gegen neu aufflammende Kämpfe abgebrochen. Russland und die Türkei hatten vor zwei Monaten eine Waffenruhe für Syrien ausgehandelt, die aber immer wieder verletzt wird.| 23.02.2017 09:15 Uhr
Schleswig-Holstein verteidigt Abschiebestopp
Kiel: Schleswig-Holsteins Innenminister Studt hat den Abschiebestopp seines Bundeslandes für abgelehnte Asylbewerber aus Afghanistan gegen Kritik der Bundesregierung verteidigt. Es sei ein wichtiger Grundsatz seines Landes, zu prüfen, ob eine Rückkehr in das Heimatland in Sicherheit und Würde möglich sei, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandradio. Derzeit könne man Rückführungen nach Afghanistan nicht verantworten. Bundesinnenminister de Maizière hatte zuletzt Schleswig-Holstein und andere rot-grün regierte Bundesländer kritisiert, die nicht nach Afghanistan abschieben wollen. Der CDU-Politiker erklärte, Rückführungen in den Norden des Landes und nach Kabul seien vertretbar. Aus München war gestern eine Gruppe von 18 Afghanen nach Afghanistan geflogen worden. Es war die dritte bundesweite Sammelabschiebung seit Ende vergangenen Jahres.| 23.02.2017 09:15 Uhr
Rekordüberschuss in Deutschland
Wiesbaden: Der deutsche Staat hat im vergangenen Jahr den höchsten Überschuss seit der Wiedervereinigung erzielt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, nahmen Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherung 23,7 Milliarden Euro mehr ein als sie ausgaben. Die Summe entspricht 0,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Für das Rekordergebnis sorgten steigende Steuer- und Beitragseinnahmen wegen der guten Konjunktur mit wachsender Beschäftigung und höheren Löhnen. Gleichzeitig wurden die Haushalte durch niedrige Zinskosten entlastet.| 23.02.2017 09:15 Uhr
Medien: Großoffensive gegen IS in Mossul
Mossul: Irakische Truppen haben Medienberichten zufolge den Flughafen der Stadt angegriffen. Die Anlage wird von der Terrororganisation "Islamischer Staat" kontrolliert. Die Offensive ist Teil der Strategie, den IS vollständig aus Mossul zu vertreiben. Bei dem Angriff auf den Flughafen werden die irakischen Soldaten laut Augenzeugen von Kampfjets und Drohnen unterstützt. Informationen über Opfer liegen bisher nicht vor.| 23.02.2017 09:15 Uhr
UN-Kampagne gegen Plastik im Meer
Nairobi: Die Vereinten Nationen haben eine Initiative gegen Plastikmüll in den Weltmeeren gestartet. Auf einer Konferenz in Indonesien hat das UN-Umweltprogramm die "Kampagne für saubere Meere" vorgestellt. Ziel ist unter anderem, bis 2022 Mikroplastik aus Kosmetikartikeln zu entfernen und Einmalprodukte aus Plastik weitgehend abzuschaffen. Neun Staaten beteiligen sich bisher an der Kampagne. Aus Europa sind es Norwegen, Frankreich und Belgien. Schätzungen zufolge landen jedes Jahr bis zu 9,5 Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen.| 23.02.2017 09:15 Uhr
Börse Kompakt
Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 11.992 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,1 Prozent niedriger bei 19.371. Der Euro wird mit einem Dollar 05 53 gehandelt.| 23.02.2017 09:15 Uhr