NDR Info Nachrichten vom 23.02.2017:

UNO leitet neue Friedensgespräche für Syrien

Genf: Die Vereinten Nationen starten heute eine neue Friedensinitiative für Syrien. In Genf sollen die syrische Führung und mehrere Oppositionsgruppen über eine Übergangsregierung, Wahlen und eine neue Verfassung verhandeln. Außerdem haben unter anderem die USA, Russland und Deutschland Vertreter in die Schweiz geschickt. Zum Auftakt des Treffens will der UN-Sondergesandte de Mistura am Vormittag getrennt mit den Konfliktparteien über ihre Positionen sprechen. Vor zehn Monaten hatten die Vereinten Nationen schon einmal Friedensverhandlungen zwischen der syrischen Führung und der Opposition geleitet. Die Gespräche endeten ergebnislos. In Syrien herrscht seit sechs Jahren Bürgerkrieg. Die UNO schätzt, dass 400.000 Menschen bislang bei den Kämpfen getötet wurden. Millionen Menschen sind auf der Flucht.| 23.02.2017 07:45 Uhr

Abgeschobene Afghanen in Kabul eingetroffen

Kabul: In der afghanischen Hauptstadt sind heute früh erneut aus Deutschland abgeschobene Asylbewerber eingetroffen. An Bord der Maschine waren 18 alleinstehende, junge Männer, unter ihnen auch Straftäter. Sie kamen aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Hamburg, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz. Das Flugzeug war gestern Abend in München gestartet. Vor dem Abflug hatten etwa 300 Abschiebungsgegner gegen die Aktion protestiert. Die Rückführungen nach Afghanistan stoßen auch bei mehreren Bundesländern auf Kritik. Im Gegensatz zum Bundesinnenministerium sind sie nicht der Ansicht, dass es sichere Gebiete in dem Land gibt. Es war die dritte Sammelabschiebung nach Afghanistan seit Ende vergangenen Jahres.| 23.02.2017 07:45 Uhr

Asylentscheidungen dauern länger

Berlin: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge braucht offenbar immer länger, um Asylverfahren abzuschließen. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten, dauerte es im vierten Quartal 2016 im Durchschnitt gut acht Monate, bis über ein Asylantrag entschieden wurde. Im gesamten vergangenen Jahr lag die Bearbeitungsdauer bei durchschnittlich sieben Monaten. Dies sei zwei Monate länger als noch 2015, schreiben die Zeitungen. Sie berufen sich auf eine Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Linken im Bundestag.| 23.02.2017 07:45 Uhr

Deutsche in Nigeria entführt

Abuja: In Nigeria sind anscheinend zwei Deutsche entführt worden. Ein örtlicher Polizeisprecher sagte, es handele sich um zwei Archäologen. Bewaffnete hätten sie aus einem Dorf im Norden des Landes verschleppt. Die Wissenschaftler sollen zu einem Team der Goethe-Universität Frankfurt am Main gehören, das mit Nigerias staatlicher Kommission für Museen und Monumente zusammenarbeitet. Wer hinter der Entführung steckt, ist noch unklar.| 23.02.2017 07:45 Uhr

Urteil gegen Göttinger Spediteur erwartet

Göttingen: Das Landgericht in der niedersächsischen Stadt verkündet heute sein Urteil gegen den früheren Chef einer insolventen Großspedition. Dem Unternehmer aus Osterode wird vorgeworfen, das Finanzamt durch Umsatzsteuer-Betrug um einen zweistelligen Millionenbetrag geprellt zu haben. Die Großspedition und andere Firmen des Angeklagten waren im Jahr 2008 insolvent geworden. Mehr als 900 Mitarbeiter verloren ihre Arbeit. Damals war der Geschäftsmann bereits wegen Betrugs zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden.| 23.02.2017 07:45 Uhr

Schalke im Achtelfinale der Europa-League

Zum Sport: Schalke 04 steht im Achtelfinale der Fußball-Europa League. Die Mannschaft spielte gegen den griechischen Verein PAOK Saloniki 1:1. Das Hinspiel hatten die Schalker mit 3:0 gewonnen.| 23.02.2017 07:45 Uhr