NDR Info Nachrichten vom 23.02.2017:

Neuer Anlauf für Frieden in Syrien

Genf: Erstmals seit zehn Monaten verhandeln Syriens Regierung und Opposition heute wieder über eine Friedenslösung. Die Gespräche finden unter Vermittlung der Vereinten Nationen statt. Am Vormittag will der UN-Gesandte für Syrien, de Mistura, zunächst getrennt mit den Konfliktparteien zusammenkommen. Themen werden voraussichtlich eine Übergangsregierung, eine neue Verfassung und Wahlen sein. Die letzten Friedensgespräche in Genf hatte die Opposition im April vergangenen Jahres aus Protest gegen neu aufflammende Kämpfe abgebrochen. Seitdem haben die syrischen Regierungstruppen Geländegewinne erzielt. Vor zwei Monaten trat in Syrien eine von Russland und der Türkei ausgehandelte Waffenruhe in Kraft. Aus dem Bürgerkriegsland werden aber dennoch immer wieder Luftangriffe gemeldet.| 23.02.2017 07:15 Uhr

Sammelabschiebung nach Afghanistan

München: Begleitet von Protesten ist eine Gruppe von Afghanen aus Deutschland abgeschoben worden. Nach Angaben der bayrischen Behörden startete das Flugzeug mit den 18 Männern am späten Abend in München. Die Betroffenen kamen aus sechs Bundesländern, unter anderem aus Hamburg. Einige der Abgeschobenen sollen Straftäter gewesen sein. Heute früh landete die Maschine in der afghanischen Hauptstadt Kabul. Es war die dritte bundesweite Sammelabschiebung seit Ende vergangenen Jahres. Am Münchener Flughafen hatten etwa 300 Menschen dagegen protestiert. Mehrere Bundesländer lehnen eine Beteiligung an Sammelabschiebungen wegen der Sicherheitslage in Afghanistan ab.| 23.02.2017 07:15 Uhr

Kräftiges Steuerplus für Fiskus

Berlin: Die Steuereinnahmen des Staates sind zu Beginn des Jahres erneut kräftig gestiegen. Laut Finanzministerium nahmen Bund, Länder und Kommunen im Januar rund 46,6 Milliarden Euro ein. Das sind vier Prozent mehr verglichen mit dem Vorjahresmonat. Starke Zuwächse gab es vor allem bei der Lohn- und der Umsatzsteuer.| 23.02.2017 07:15 Uhr

IWF: Griechenland braucht keinen Schuldenschnitt

Berlin: Die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Lagarde, hält es derzeit nicht für notwendig, Griechenland Schulden zu erlassen, um das Land vor der Pleite zu bewahren. Lagarde sagte in den ARD-Tagessthemen, Athen brauche aber zum Ende des aktuellen Hilfsprogramms Schuldenerleichterungen. So könnten beispielsweise die Zinsen für Kredite gesenkt oder die Laufzeiten verlängert werden. Die IWF-Chefin forderte gleichzeitig die griechische Regierung auf, die zugesagten Reformen auch umzusetzen. In Berlin hatte Lagarde gestern mit Kanzlerin Merkel über das Thema beraten.| 23.02.2017 07:15 Uhr

Erdähnliche Planeten entdeckt

London: Ein internationales Forscherteam hat sieben Planeten entdeckt, die in Größe und Masse mit der Erde vergleichbar sind. Wie das Fachmagazin "Nature" berichtet, liegen sie 40 Lichtjahre entfernt. Sie umkreisen demnach den Roten Zwergstern Trappist-1 - mehrere von ihnen in einer Temperaturzone, in der es Wasser und damit Leben geben könnte. Die Forscher werteten ihre Entdeckung als einen entscheidenden Schritt auf der Suche nach außerirdischem Leben.| 23.02.2017 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände im Überblick: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.371 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones: 20.776 Punkte; plus 0,2 Prozent. und der Dax: 11.999 Punkte; plus 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 05 66 gehandelt.| 23.02.2017 07:15 Uhr