NDR Info Nachrichten vom 23.02.2017:

Erneut Sammelabschiebung nach Afghanistan

München: Begleitet von Protesten sind am Abend vom Flughafen der bayerischen Landeshauptstadt 18 Afghanen in ihre Heimat abgeschoben worden. Das Innenministerium bestätigte auf seiner Internetseite den Abflug der Maschine in Richtung Kabul. Es war die dritte bundesweite Sammelabschiebung seit Ende vergangenen Jahres. Am Flughafen hatten sich rund 300 Menschen versammelt, um dagegen zu protestieren. Bundesinnenminister de Maizière hat unterdessen die von der Regierung geplanten schärferen Abschieberegelungen gegen Kritik verteidigt. Der CDU-Politiker sagte, gerade angesichts der zu erwartenden hohen Zahl an Ablehnungen von Asylanträgen sei es wichtig, dass die Ausreisepflicht durchgesetzt werde. Die Organisation Pro Asyl warnte dagegen vor einer Brutalisierung der Abschiebepraxis.| 23.02.2017 02:00 Uhr

Mexiko will keine abgeschobenen Ausländer aufnehmen

Mexiko-Stadt: Im Streit über die illegale Einwanderung geht die mexikanische Regierung weiter auf Konfrontationskurs zu den USA. Außenminister Videgaray erklärte, man sei nicht bereit, Migranten anderer Länder aufzunehmen, die aus den USA abgeschoben werden. Er reagierte damit auf eine neue Richtlinie des US-Heimatschutzministeriums, nach der künftig alle Migranten nach Mexiko zurückgeschickt werden können, wenn sie von dort illegal in die Vereinigten Staaten eingereist sind. Das Thema steht heute auch im Mittelpunkt eines Treffens in Mexiko-Stadt. Präsident Nieto empfängt US-Außenminister Tillerson und Heimatschutzminister Kelly.| 23.02.2017 02:00 Uhr

Guterres ruft zum Kampf gegen Hungersnöte auf

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat zu mehr Engagement im Kampf gegen die Hungersnöte im Südsudan, in Somalia, im Jemen und im Nordosten Nigerias aufgerufen. Guterres sagte, 20 Millionen Menschen in diesen Ländern hätten derzeit nicht ausreichend Nahrungsmittel. Besonders schlimm sei die Situation im Südsudan. Wenn die internationale Gemeinschaft handle, könne man eine Katastrophe verhindern, betonte der UN-Generalsekretär. Ein Problem sei vor allem die Finanzierung der humanitären Hilfe.| 23.02.2017 02:00 Uhr

Steuereinnahmen steigen weiter

Berlin: Die Steuereinnahmen des Staates sind zu Beginn des Jahres erneut kräftig gestiegen. Bund, Länder und Kommunen nahmen im Januar 46,57 Milliarden Euro ein. Das sind etwa 4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Wie aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, gab es vor allem bei der Lohn- und der Umsatzsteuer starke Zuwächse. Dazu trugen vor allem die gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung bei.| 23.02.2017 02:00 Uhr

Sieben erdähnliche Planeten entdeckt

London: Ein internationales Forscherteam hat in etwa 40 Lichtjahren Entfernung sieben Planeten entdeckt, die in Größe und Masse mit der Erde vergleichbar sind. Wie das Fachmagazin "Nature" berichtet, wurden die Planeten mit dem Teleskop des Europäischen Observatoriums in Chile entdeckt. Sie umkreisen demnach den Roten Zwergstern Trappist-1 - mehrere von ihnen in einer Temperaturzone, in der es Wasser und damit Leben geben könnte. Nach den bisher vorliegenden Daten gehen die Forscher davon aus, dass die sieben Planeten zum Teil aus Felsen und anderen festen Materialien bestehen. Die Lichteinstrahlung dürfte jedoch wesentlich geringer sein als auf der Erde.| 23.02.2017 02:00 Uhr

Schalke im Achtelfinale der Europa-League

Zum Sport: Schalke 04 steht im Achtelfinale der Fußball-Europa-League. Die Mannschaft spielte zu Hause gegen den griechischen Verein PAOK Saloniki 1:1. Das Hinspiel vor einer Woche hatten die Schalker mit 3:0 gewonnen. Und: Budapest will seine Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024 zurückziehen. Das bestätigte am Abend der Bürgermeister der ungarischen Hauptstadt. Hintergrund der Entscheidung ist der massive Widerstand in der Bevölkerung gegen die Austragung der Spiele. Hamburg und Rom hatten ihre Kandidatur bereits zurückgezogen. Damit sind jetzt nur noch Paris und Los Angeles im Rennen. Die Entscheidung fällt im September.| 23.02.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Trocken und locker bewölkt oder klar. Im Süden und besondres in Nordrhein-Westfalen teils länger andauernder kräftiger Regen. Tiefstwerte 10 bis 2 Grad. Tagsüber meist dichte Wolken und verbreitet Regen. In Richtung Nordrhein-Westfalen, Ems und Nordsee sowie im Bergland zum Abend hin Sturmgefahr mit schweren Sturmböen und einzelnen orkanartigen Böen! Höchstwerte 4 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag gelegentlich Schauer, teils mit Schnee oder Graupel, 3 bis 8 Grad. Am Sonnabend nach teils freundlichem Beginn von Westen her Regen, 4 bis 10 Grad.| 23.02.2017 02:00 Uhr