NDR Info Nachrichten vom 23.02.2017:

De Maizière verteidigt Abschieberegelungen

Berlin: Bundesinnenminister de Maizière hat die von der Regierung geplanten schärferen Abschieberegelungen gegen Kritik verteidigt. De Maizière sagte, gerade angesichts der zu erwartenden hohen Zahl an Ablehnungen von Asylanträgen sei es wichtig, dass die Ausreisepflicht durchgesetzt werde. Die Organisation Pro Asyl erklärte dagegen, mit dem Gesetz drohe eine Brutalisierung der Abschiebepraxis und der gläserne Flüchtling. Der am Vormittag vom Kabinett verabschiedete Gesetzentwurf sieht vor, dass das Bundesamt für Migration künftig auf Handys von Einreisenden zugreifen kann, um deren Identität festzustellen. Außerdem soll die Abschiebehaft für Gefährder verlängert und eine Überwachung durch elektronische Fußfesseln ermöglicht werden. Am Abend wurden 18 Afghanen vom Münchener Flughafen in ihr Heimatland abgeschoben. Etwa 250 Menschen protestierten gegen das Vorgehen der Behörden.| 23.02.2017 01:00 Uhr

IWF: Griechenland braucht keinen Schuldenschnitt

Berlin: Die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Lagarde, hält es derzeit nicht für notwendig, Griechenland Schulden zu erlassen, um das Land vor der Pleite zu bewahren. Zum Ende des aktuellen Hilfsprogramms benötige Athen aber Schuldenerleichterungen, sagte Lagarde in einem Interview der ARD-Tagessthemen. So könnten beispielsweise die Zinsen für Kredite gesenkt oder die Laufzeiten verlängert werden. Die IWF-Chefin rief gleichzeitig die griechische Regierung dazu auf, die zugesagten Reformen auch umzusetzen. In Berlin hatte Lagarde gestern mit Kanzlerin Merkel über das Thema beraten. Noch ist aber offen, ob sich der Internationale Währungsfonds am laufenden Hilfsprogramm für Griechenland beteiligen wird.| 23.02.2017 01:00 Uhr

Justiz ermittelt gegen Le Pen-Mitarbeiterin

Paris: Die französische Justiz hat ein Ermittlungsverfahren gegen eine enge Mitarbeiterin der Front-National-Chefin Le Pen eingeleitet. Der Büroleiterin Catherine Griset werde Vertrauensmissbrauch im Zusammenhang mit unrechtmäßig bezogenen Geldern des EU-Parlaments zur Last gelegt, bestätigten Justizkreise. Die Front-National-Chefin und andere EU-Abgeordnete ihrer Partei sollen Mitarbeiter als parlamentarische Assistenten beschäftigt und entlohnt haben, obwohl diese in Wirklichkeit Parteiaufgaben übernahmen.| 23.02.2017 01:00 Uhr

Steuereinnahmen steigen weiter

Berlin: Die Steuereinnahmen des Staates sind zu Beginn des Jahres erneut kräftig gestiegen. Bund, Länder und Kommunen nahmen im Januar 46,57 Milliarden Euro ein. Das sind etwa 4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Wie aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, gab es vor allem bei der Lohn- und der Umsatzsteuer starke Zuwächse. Dazu trugen vor allem die gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung bei.| 23.02.2017 01:00 Uhr

Sieben erdähnliche Planeten entdeckt

London: Ein internationales Forscherteam hat in etwa 40 Lichtjahren Entfernung sieben Planeten entdeckt, die in Größe und Masse mit der Erde vergleichbar sind. Wie das Fachmagazin "Nature" berichtet, wurden die Planeten mit dem Teleskop des Europäischen Observatoriums in Chile entdeckt. Sie umkreisen demnach den Roten Zwergstern Trappist-1 - mehrere von ihnen in einer Temperaturzone, in der es Wasser und damit Leben geben könnte. Nach den bisher vorliegenden Daten gehen die Forscher davon aus, dass die sieben Planeten zum Teil aus Felsen und anderen festen Materialien bestehen. Die Lichteinstrahlung dürfte jedoch wesentlich geringer sein als auf der Erde.| 23.02.2017 01:00 Uhr

Schalke im Achtelfinale der Europa-League

Zum Sport: Schalke 04 steht im Achtelfinale der Fußball-Europa-League. Die Mannschaft spielte zu Hause gegen den griechischen Verein PAOK Saloniki 1:1. Das Hinspiel vor einer Woche hatten die Schalker mit 3:0 gewonnen. Und: Budapest will seine Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024 zurückziehen. Das bestätigte am Abend der Bürgermeister der ungarischen Hauptstadt. Hintergrund der Entscheidung ist der massive Widerstand in der Bevölkerung gegen die Austragung der Spiele. Hamburg und Rom hatten ihre Kandidatur bereits zurückgezogen. Damit sind jetzt nur noch Paris und Los Angeles im Rennen. Die Entscheidung fällt im September.| 23.02.2017 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Trocken und locker bewölkt oder klar. Im Süden und besondres in Nordrhein-Westfalen teils länger andauernder kräftiger Regen. Tiefstwerte 10 bis 2 Grad. Tagsüber meist dichte Wolken und verbreitet Regen. In Richtung Nordrhein-Westfalen, Ems und Nordsee sowie im Bergland zum Abend hin Sturmgefahr mit schweren Sturmböen und einzelnen orkanartigen Böen! Höchstwerte 4 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag gelegentlich Schauer, teils mit Schnee oder Graupel, 3 bis 8 Grad.| 23.02.2017 01:00 Uhr