NDR Info Nachrichten vom 22.02.2017:

Im Anschluss an die Nachrichten hören Sie eine Unwetterwarnung für Niedersachsen.| 22.02.2017 03:00 Uhr

Amnesty zur Menschenrechtslage

London: Die Lage der Menschenrechte hat sich laut Amnesty International im vergangenen Jahr weltweit deutlich verschlechtert. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Menschenrechts-Organisation hervor. Demnach wurden im Jahr 2016 in 23 Ländern Kriegsverbrechen festgestellt. Noch mehr Länder hätten internationales Recht verletzt, indem sie Schutzsuchende zurückschickten. Amnesty prangert in dem Bericht Menschenrechtsverletzungen in Syrien, Saudi-Arabien und Myanmar an. Die Organisation weist aber auch darauf hin, dass in Europa zunehmend Menschenrechtsstandards ausgehöhlt würden. Beispiele seien Antiterrorgesetze, die Freiheitsrechte einschränkten. Das Recht auf Asyl gerate dabei immer weiter unter die Räder. In Deutschland beobachtet Amnesty den Angaben zufolge unter anderem Rückführungen von Asylbewerbern nach Afghanistan mit Sorge.| 22.02.2017 03:00 Uhr

Schärfere Abschieberegeln im Kabinett

Berlin: Das Bundeskabinett will heute Gesetzesverschärfungen für ausreisepflichtige Migranten auf den Weg bringen. Auf die Schritte hatte sich Bundeskanzlerin Merkel mit den Ministerpräsidenten vor gut zwei Wochen verständigt. Dem Plan zufolge soll die Abschiebehaft für Ausreisepflichtige erweitert werden, von denen eine Gefahr für die Sicherheit ausgeht. Geduldete Asylbewerber, die vorsätzlich falsche Angaben machen oder die Zusammenarbeit mit Behörden verweigern, müssen mit Meldeauflagen und einer Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit rechnen. Vorgesehen ist auch, dass Mitarbeiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge leichter Handydaten von Asylbewerbern auslesen dürfen.| 22.02.2017 03:00 Uhr

Griechenland-Krise: ESM zuversichtlich

Berlin: Der Euro-Rettungsfonds ESM rechnet damit, dass Griechenland schon bald ohne weiteres Hilfsprogramm auskommen wird. ESM-Chef Regling äußerte sich in der "Süddeutschen Zeitung" zuversichtlich, dass die Regierung in Athen die kommenden Monate gut nutzt und sich ab Mitte kommenden Jahres selbst Geld am Markt besorgen kann. Zu Beginn der Krise habe das Haushaltsdefizit bei fast 16 Prozent der Wirtschaftsleistung gelegen. Jetzt sei es bei einem Prozent. Das hoch verschuldete Land habe Fortschritte gemacht, betonte Regling. Über das laufende dritte Hilfspaket berät Kanzlerin Merkel heute mit der Chefin des Internationalen Währungsfonds, Lagarde. Der IWF ist bislang nicht an dem Kreditprogramm beteiligt. Die Bundesregierung hätte ihn gerne mit an Bord.| 22.02.2017 03:00 Uhr

ThyssenKrupp beendet Stahl-Expansion

Essen: Der Industriekonzern ThyssenKrupp hat einen Abnehmer für sein krisengeplagtes Stahlwerk in Brasilien gefunden. Die Anlage soll für 1,5 Milliarden Euro an den Stahlkonzern Ternium mit Sitz in Luxemburg verkauft werden. Das Unternehmen sprach von einem wichtigen Meilenstein beim Umbau des Unternehmens. Das Geschäft soll demnach bis zum 30. September besiegelt werden; die Wettbewerbsbehörden müssen noch zustimmen. ThyssenKrupp hatte mit dem Stahlwerk in Brasilien und einem weiteren in den USA nach eigenen Angaben Milliardenverluste gemacht. Inzwischen setzt der Konzern verstärkt auf Geschäfte mit Dienstleistungen und Industriegütern.| 22.02.2017 03:00 Uhr

Putin ehrt verstorbenen Tschurkin

Moskau: Russlands Präsident Putin hat den verstorbenen UN-Botschafter Tschurkin posthum mit einem Tapferkeitsorden geehrt. Der Diplomat werde für Engagement, Zähigkeit und Professionalität auf seinem Posten bei den Vereinten Nationen gewürdigt, teilte der Kreml mit. Tschurkin war vorgestern überraschend in New York gestorben. Berichten zufolge hatte er Herzprobleme. Die Todesursache ist bisher nicht bekannt. Der Diplomat hatte Russland seit 2006 bei den Vereinten Nationen vertreten.| 22.02.2017 03:00 Uhr

Champions-League: Leverkusen verliert

Zum Sport: Bayer Leverkusen steht vor dem Aus in der Fußball-Champions-League. Die Mannschaft verlor das Achtelfinal-Hinspiel gegen Atletico Madrid mit 2 zu 4. In einer weiteren Begegnung setzte sich Manchester City gegen AS Monaco mit 5 zu 3 durch.| 22.02.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Zunächst locker bewölkt, später von Westen her Regen. Tiefstwerte 10 Grad in Köln bis 2 Grad auf Usedom. Frischer bis starker Südwestwind, an der Küste und im Bergland Sturmböen. Tagsüber wechselhaft mit teils kräftigen Regenschauern und Gewittern. Später im Norden freundlicher, in NRW gebietsweise Dauerregen. Höchstwerte 7 Grad auf Jasmund bis 12 Grad in Düsseldorf. Mäßiger bis frischer Westwind, teils mit Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag regnerisch und zunehmend stürmisch bei 5 bis 11 Grad. Am Freitag gelegentlich Schauer, teils mit Schnee oder Graupel, 3 bis 8 Grad.| 22.02.2017 03:00 Uhr

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung: Der Deutsche Wetterdienst gibt bekannt: Heute und morgen gibt es im Harz starkes Tauwetter. Durch Regen und tauenden Schnee werden Abflussmengen zwischen 70 und 90 Litern pro Quadratmeter erwartet. Es besteht die Gefahr von Überflutungen.| 22.02.2017 03:00 Uhr