NDR Info Nachrichten vom 20.02.2017:

USA erwarten mehr Engagement von Nato-Partnern

Brüssel: Zum Abschluss seiner ersten Europareise hat US-Vizepräsident Pence die Nato-Partner noch einmal zu einer Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben aufgefordert. Präsident Trump erwarte bis Ende 2017 konkrete Fortschritte, sagte Pence nach einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Stoltenberg in Brüssel. Er ergänzte, bei manchen der wichtigsten Alliierten fehle außerdem ein klarer und glaubwürdiger Kurs. Die Nato-Mitglieder haben sich eigentlich zum Ziel gesetzt, bis 2024 mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Die meisten Europäer sind allerdings noch weit von diesem Ziel entfernt. Deutschland gibt 1,2 Prozent für Verteidigung aus, während die USA zuletzt 3,6 Prozent investierten.| 20.02.2017 19:15 Uhr

Schulz: Initiative für unbefristete Jobs

Bielefeld: SPD-Kanzlerkandidat Schulz will sich im Falle eines Wahlsieges für unbefristete Arbeitsverhältnisse stark machen. Auf einer Arbeitnehmerkonferenz der Sozialdemokraten sagte Schulz, Tarifflucht dürfe sich nicht lohnen. Der Trend zur Befristung von Jobs nehme vor allem bei der Auslagerung von Betriebsteilen zu. Dies werde die SPD abschaffen, sollte kein sachlicher Grund vorliegen. Schulz will zudem ein weiteres Absinken des Renten-Niveaus verhindern. Jahrzehntelange Beschäftigung müsse reichen, um im Alter eine Absicherung oberhalb der Sozialhilfe zu haben. Fehler der Agenda 2010 müssten korrigiert werden, betonte Schulz.| 20.02.2017 19:15 Uhr

Waffenruhe in Ost-Ukraine scheint zu halten

Kiew: Die neue Waffenruhe in der Ost-Ukraine hält offenbar. Sowohl die ukrainische Armee als auch die pro-russischen Separatisten erklärten, dass sie die Kämpfe eingestellt hätten. Zuvor war noch von einzelnen Schüssen und Angriffen die Rede gewesen. Die Separatisten aus der selbsternannten Volksrepublik Luhansk kündigten an, im Laufe des Tages mit dem Abzug der schweren Waffen aus den umkämpften Gebieten zu beginnen. Die seit heute geltende Waffenruhe in der Ost-Ukraine soll den internationalen Bemühungen, den Konflikt beizulegen, neuen Schub geben.| 20.02.2017 19:15 Uhr

Mattis sagt Irak Unterstützung zu

Bagdad: Die USA wollen den Irak auch nach einem Sieg gegen die Terror-Organisation Islamischer Staat weiter unterstützen. US-Verteidigungsminister Mattis sagte bei seinem ersten Besuch in Bagdad seit seinem Amtsantritt, er erwarte, dass die US-geführte internationale Koalition im Land bleibe, nachdem die Extremisten aus ihrer nordirakischen Hochburg Mossul vertrieben worden seien. Man werde Seite an Seite mit dem Irak stehen. Mattis traf unter anderem mit Iraks Ministerpräsident Abadi zusammen. Dieser hatte gestern den Beginn des Angriffs auf den Westteil Mossuls verkündet.| 20.02.2017 19:15 Uhr

Flüchtlinge stürmen erneut Exklave Ceuta

Ceuta: In Marokko ist es erneut mehr als 300 Flüchtlingen gelungen, in die spanische Exklave zu gelangen. Sie stürmten in der vergangenen Nacht den sechs Meter hohen Grenzzaun. Wie das Rote Kreuz mitteilte, verletzten sich dabei elf Menschen, einige werden in einem Krankenhaus behandelt. Es ist der zweite Massenansturm auf das Gebiet innerhalb weniger Tage. Erst am Freitag hatten etwa 1.000 Migranten versucht, über den Zaun zu klettern. 500 von ihnen schafften es auf spanisches Territorium.| 20.02.2017 19:15 Uhr

Russischer UN-Botschafter Tschurkin ist gestorben

New York: Der russische UN-Botschafter Witali Tschurkin ist gestorben. Morgen wäre der Top-Diplomat 65 Jahre alt geworden. Über die Todesursache teilte das Außenministerium in Moskau bislang nichts mit. Tschurkin war seit 2006 Russlands Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York.| 20.02.2017 19:15 Uhr