NDR Info Nachrichten vom 20.02.2017:

Pence: USA bleiben enger EU-Partner

Brüssel: US-Vizepräsident Pence hat Europa die Fortsetzung der engen Zusammenarbeit zugesichert. Bei seinem Antrittsbesuch in Brüssel sagte Pence, die Vereinigten Staaten und die EU hätten gemeinsame Werte, denen sich die Regierung in Washington weiterhin verpflichtet fühle. Ungeachtet der Differenzen teilten beide Seiten den Willen, Frieden, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu sichern. EU-Ratspräsident Tusk begrüßte die Äußerungen. Nach so einer positiven Erklärung, müssten beide - Europäer wie Amerikaner - nun das in die Tat umsetzen, was sie immer predigten, sagte Tusk nach dem Treffen mit dem US-Vizepräsidenten.| 20.02.2017 18:15 Uhr

EU: Griechenland soll Reformen vorantreiben

Brüssel: Die Euro-Finanzminister wollen bei ihrer Griechenland-Hilfe den Schwerpunkt stärker auf Reform- statt auf Sparmaßnahmen legen. Dabei geht es um den griechischen Arbeitsmarkt, das Arbeitsrecht und das Steuersystem. Das betonte Eurogruppenchef Dijsselbloem in Brüssel. Damit schwenkt die Eurogruppe auf den Kurs des Internationalen Währungsfonds ein. Der macht seine Unterstützung des dritten Griechenland-Hilfspakets von Reformen abhängig. In Kürze sollen die Griechenland-Experten der EU-Kreditgeber nach Athen zurückkehren, um einen Bericht über die bisher erreichten Ziele zu verfassen. Ein positiver Bericht ist die Voraussetzung für einen neuen Milliardenkredit der EU.| 20.02.2017 18:15 Uhr

1,8 Mio. Briten gegen Staatsbesuch von Trump

London: Das britische Parlament befasst sich seit dem frühen Abend mit der Petition gegen einen offiziellen Staatsbesuch von US-Präsident Trump. Fast zwei Millionen Menschen haben das Ersuchen unterschrieben. Sie wollen erreichen, dass bei einem Besuch von Trump auf die übliche Zeremonie verzichtet wird. Dazu gehören Begrüßung durch die Queen, Kutschfahrt zum Buckingham-Palast und ein Staatsbankett. In der Petition heißt es, seine Frauenfeindlichkeit und Vulgarität disqualifizierten Trump, von ihrer Majestät oder Prinz Charles empfangen zu werden. Premierministerin May hatte den US-Präsidenten bei ihrem Besuch in Washington zu einem Staatsempfang eingeladen. Wann Trump nach London kommt, ist unklar.| 20.02.2017 18:15 Uhr

UN: Akute Hungersnot im Südsudan

Juba: Im Südsudan in Afrika herrscht nach Angaben der Vereinten Nationen eine verheerende Hungersnot. Betroffen sind 100.000 Einwohner im Norden des Landes. Dort habe sich die Situation noch einmal deutlich verschlechtert. Der Südsudan ist seit 2011 ein eigener Staat. Seit mehr als drei Jahren gibt es schwere Kämpfe zwischen rivalisierenden Gruppen. Dies führt auch dazu, dass mittlerweile Millionen Menschen in dem Land von Hunger bedroht und viele von ihnen auf der Flucht sind.| 20.02.2017 18:15 Uhr

Ministerium: Nur vereinzelt Flüchtlingshandys auslesen

Berlin: Der Bund will auf die Handydaten von Flüchtlingen möglichst nur in Einzelfällen zurückgreifen, um die Identität der Asylbewerber zu ermitteln. Es gehe hier um einen sensiblen Bereich, sagte der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Dimroth. Er trat damit dem Eindruck entgegen, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge solle künftig massenhaft Daten von Smartphones auslesen. Gegenwärtig wird der Gesetzentwurf noch zwischen den Ressorts abgestimmt. Der Städte- und Gemeindebund begrüßte die geplante Neuregelung. Die Behörden hätten ein Interesse daran, genau zu wissen, wer komme und ob derjenige wirklich einen Anspruch auf Asyl habe, so Hauptgeschäftsführer Landsberg.| 20.02.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 11.828 Punkten. Das ist ein Plus von 0,6 Prozent. In New York bleibt die Börse heute wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro wird mit einem Dollar 06 18 gehandelt.| 20.02.2017 18:15 Uhr