NDR Info Nachrichten vom 20.02.2017:

Trump will mit EU zusammenarbeiten

Brüssel: US-Präsident Trump strebt nach den Worten seines Stellvertreters Pence eine enge Kooperation mit der Europäischen Union an. Pence sagte bei seinem Antrittsbesuch in Brüssel, es sei ihm eine Ehre, heute im Auftrag des Präsidenten zu erklären, dass die Vereinigten Staaten sich der weiteren Zusammenarbeit und Partnerschaft mit der EU verpflichtet fühlten. Es gehe darum, für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzutreten. Er sicherte der Europäischen Union weitere Unterstütztung im Kampf gegen den Terrorismus zu. EU-Ratspräsident Tusk sprach von einer positiven Botschaft. Das Treffen mit Pence hätten die Europäer wirklich gebraucht.| 20.02.2017 14:45 Uhr

Schulz: Initiative für unbefristete Jobs

Bielefeld: SPD-Kanzlerkandidat Schulz will sich im Falle eines Wahlsieges für unbefristete Arbeitsverhältnisse stark machen. Auf einer Arbeitnehmerkonferenz der Sozialdemokraten sagte Schulz, Tarifflucht dürfe sich nicht lohnen. Der Trend zur Befristung von Jobs nehme vor allem bei der Auslagerung von Betriebsteilen zu. Dies werde die SPD abschaffen, sollte kein sachlicher Grund vorliegen. Außerdem will Schulz mehr für die Absicherung von Arbeitnehmern tun, sollten diese unverschuldet ihren Arbeitsplatz verlieren. Auf seine Ankündigung, die Bezugszeit für das Arbeitslosengeld I zu verlängern und damit die Agenda 2010 zu reformieren, ging Schulz nicht im Detail ein.| 20.02.2017 14:45 Uhr

Merkel-Reise nach Algerien abgesagt

Berlin: Die Algerien-Reise von Bundeskanzlerin Merkel ist kurzfristig abgesagt worden. Die Reise sei wegen des Gesundheitszustandes des algerischen Präsidenten Bouteflika auf einen späteren Termin verschoben worden, teilte das Präsidentenamt in Algier mit. Ursprünglich sollte Merkel heute Nachmittag in das nordafrikanische Land reisen. Sie wollte sich dort dafür einsetzen, dass die Migration über das Mittelmeer eingedämmt wird.| 20.02.2017 14:45 Uhr

Wieder Massenansturm auf spanische Exklave

Ceuta: Von Marokko aus hat es erneut einen Massenansturm auf die spanische Exklave gegeben. Mehr als 300 Flüchtlingen ist es gelungen, den sechs Meter hohen Grenzzaun zu erklimmen. Nach Angaben des Roten Kreuzes mussten mehrere von ihnen mit Knochenbrüchen in ein Krankenhaus gebracht werden. Erst am Freitag hatten etwa 1.000 Migranten versucht, über den Zaun zu klettern. 500 von ihnen gelangten auf spanisches Gebiet. Die Exklaven Ceuta und Melilla liegen an der nordafrikanischen Mittelmeerküste. Immer wieder versuchen Geflüchtete, die Absperrungen zu überwinden. Gelingt ihnen das, können sie nach EU-Recht Asyl beantragen.| 20.02.2017 14:45 Uhr

Brüchige Waffenruhe in der Ost-Ukraine

Kiew: Die ukrainische Armee und die pro-russischen Separatisten haben sich gegenseitig vorgeworfen, die aktuelle Waffenruhe in der Ost-Ukraine zu missachten. Beide Seiten meldeten Schüsse und Mörser-Angriffe. Gleichzeitig räumten sie ein, dass die Zahl und die Intensität der Angriffe abgenommen hätten. Zudem kündigten die Separatisten aus der selbsternannten Volksrepublik Luhansk an, im Laufe des Tages mit dem Abzug der schweren Waffen aus den umkämpften Gebieten zu beginnen. Die seit heute geltende Waffenruhe in der Ost-Ukraine soll den internationalen Bemühungen, den Konflikt beizulegen, neuen Schub geben.| 20.02.2017 14:45 Uhr

Prozess gegen 16-jährigen IS-Anhänger in Köln

Köln: Wegen möglicher Anschlagspläne muss sich seit heute ein 16-jähriger Syrer vor Gericht verantworten. Dem Jugendlichen wird vorgeworfen, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Er soll mit einem IS-Anhänger Kontakt gehabt und sich Material für den Bau einer Bombe besorgt haben Der junge Syrer war im September in einer Notaufnahmeeinrichtung in Köln festgenommen worden. Er hatte sich offenbar innerhalb weniger Monate radikalisiert.| 20.02.2017 14:45 Uhr