NDR Info Nachrichten vom 20.02.2017:

USA wollen enge Beziehungen zur EU

Brüssel: Die USA wollen die Beziehungen zur Europäischen Union vertiefen. Das sagte Vizepräsident Pence nach einem Treffen mit EU-Ratspräsident Tusk. Die Vereinigten Staaten und die Europäische Union stünden für die selben Werte. Es gehe darum, für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzutreten. Pence sicherte der EU zugleich Unterstütztung im Kampf gegen den Terrorismus zu. Mit Blick auf den Ukraine-Konflikt forderte er Russland auf, das Minsker Friedensabkommen einzuhalten. Tusk betonte noch einmal die Bedeutung der Nato und der transatlantischen Zusammenarbeit. Wie in der Vergangengheit zähle man dabei auf die USA. Präsident Trump hatte in der Europäischen Union starke Irritationen mit seinem Lob für den Brexit ausgelöst.| 20.02.2017 12:15 Uhr

Flüchtlinge stürmen erneut Exklave Ceuta

Ceuta: In Marokko ist es erneut mehr als 300 Flüchtlingen gelungen, in die spanische Exklave zu gelangen. Sie stürmten in der vergangenen Nacht den sechs Meter hohen Grenzzaun. Wie das Rote Kreuz mitteilte, verletzten sich dabei elf Menschen, einige werden in einem Krankenhaus behandelt. Es ist der zweite Massenansturm auf das Gebiet innerhalb weniger Tage. Erst am Freitag hatten etwa 1.000 Migranten versucht, über den Zaun zu klettern. 500 von ihnen schafften es auf spanisches Territorium. Die Menschen stammen größtenteils aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara.| 20.02.2017 12:15 Uhr

Flüchtlingspolitik: Merkel setzt auf Nordafrika

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel wirbt weiter in nordafrikanischen Ländern für eine Zusammenarbeit in der Flüchtlingspolitik. Bei einem zweitägigen Besuch in Algerien will sich die Kanzlerin dafür einsetzen, die Migration über das Mittelmeer einzudämmen. Geplant sind Gespräche mit Ministerpräsident Sellal und Präsident Bouteflika. Algerien grenzt an Mali und die Republik Niger - für Flüchtlinge wichtige Durchgangsländer. Auch aus dem Maghrebstaat selbst kommen Migranten nach Europa. Merkel will erreichen, dass Algerien, Tunesien und Marokko künftig als sichere Herkunftsstaaten eingestuft werden. So könnten abgelehnte Asylbewerber schneller in ihre Heimat abgeschoben werden.| 20.02.2017 12:15 Uhr

Schäuble hofft auf IWF-Hilfe für Griechenland

Brüssel : Die Euro-Finanzminister beschäftigen sich heute erneut mit der griechischen Schuldenkrise. Bei dem Treffen soll es vor allem um die Umsetzung des 2015 im Grundsatz vereinbarten Spar- und Kreditprogramms gehen. Bundesfinanzminister Schäuble betonte im Vorfeld, dass er davon ausgehe, dass sich der Internationale Währungsfonds an dem Hilfsprogramm beteiligt. Der IWF habe sich vor zwei Jahren verpflichtet, Athen zu unterstützen, sagte Schäuble in der ARD. Bislang zögert der IWF, sich an dem laufenden Hilfsprogramm für Griechenland zu beteiligen. Die Organisation hält die Schuldenlast des Landes für zu hoch und fordert Nachlässe. Schäuble lehnt dies ab.| 20.02.2017 12:15 Uhr

UN: Akute Hungersnot im Südsudan

Juba: Im Südsudan in Afrika herrscht nach Angaben der Vereinten Nationen eine verheerende Hungersnot. Betroffen sind 100.000 Einwohner im Norden des Landes. Dort habe sich die Situation noch einmal deutlich verschlechtert. Die Vereinten Nationen sprechen von einer verheerenden Hungersnot, wenn schon Menschen an Unterernährung gestorben sind. Der Südsudan ist seit 2011 ein eigener Staat. Seit mehr als drei Jahren gibt es schwere Kämpfe zwischen rivalisierenden Gruppen.| 20.02.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,5 Prozent auf 11.820 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,1 Prozent höher bei 19.251. Der Euro wird mit einem Dollar 06 20 gehandelt.| 20.02.2017 12:15 Uhr