NDR Info Nachrichten vom 20.02.2017:

Flüchtlinge stürmen erneut Exklave Ceuta

Ceuta: In Marokko ist es erneut mehr als 300 Flüchtlingen gelungen, in die spanische Exklave zu gelangen. Sie stürmten in der vergangenen Nacht den sechs Meter hohen Grenzzaun. Wie das Rote Kreuz mitteilte, verletzten sich dabei elf Menschen, einige werden in einem Krankenhaus behandelt. Es ist der zweite Massenansturm auf das Gebiet innerhalb weniger Tage. Erst am Freitag hatten etwa 1.000 Migranten versucht, über den Zaun zu klettern. 500 von ihnen schafften es auf spanisches Territorium. Die Menschen stammen größtenteils aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara.| 20.02.2017 11:15 Uhr

Pence zum Antrittsbesuch in Brüssel

Brüssel: US-Vizepräsident Pence trifft zur Stunde erstmals Vertreter der Europäischen Union. Auf dem Programm stehen Gespräche mit der EU-Außenbeauftragten Mogherini, Ratspräsident Tusk und Kommissionschef Juncker. Am Nachmittag soll es dann Termine bei der Nato geben. Die EU erwartet von dem Antrittsbesuch, dass Pence erklärt, wie die USA zu Europa stehen. Präsident Trump hatte erst kürzlich gesagt, für ihn spiele es keine Rolle, ob die Europäische Union getrennt oder vereint sei. Den geplanten EU-Austritt Großbritanniens nannte er eine großartige Sache.| 20.02.2017 11:15 Uhr

Schweden verlangt Erklärung von Trump

Stockholm: Nach einer Rede von US-Präsident Trump am Wochenende hat Schweden die amerikanische Regierung um eine Klarstellung gebeten. Das bestätigte eine Sprecherin des schwedischen Außenministeriums. Der US-Präsident hatte bei einem Auftritt vor Anhängern in Florida auf Probleme in Europa mit Zuwanderern hingewiesen. Dabei rief er seine Anhänger auf, hinzuschauen, was am Vortag in Schweden passiert sei. Größere Zwischenfälle waren an diesem Tag allerdings nicht aus dem Land gemeldet worden. Inzwischen schrieb Trump auf Twitter, seine Äußerung habe sich auf einen Fernsehbeitrag auf Fox News bezogen. Nach Angaben des Weißen Hauses ging es Trump allerdings nicht um einen bestimmten Zwischenfall in Schweden, sondern allgemein um die Entwicklung in dem skandinavischen Land.| 20.02.2017 11:15 Uhr

Schulz will Änderungen an Agenda 2010

Berlin: SPD-Kanzlerkandidat Schulz will mit der Forderung nach Korrekturen an der Agenda 2010 in den Bundestagswahlkampf ziehen. Schulz sagte der "Bild"-Zeitung, die Bezugsdauer für das Arbeitslosengeld eins müsse verlängert werden. Es könne nicht sein, dass ein 50-Jähriger bereits nach relativ kurzer Zeit Hartz IV erhalte. Das gehe an die Existenz, so Schulz. Einzelheiten der Pläne wird Arbeitsministerin Nahles demnach in den kommenden Wochen vorlegen. Derzeit bekommen Arbeitslose unter 50 Jahren maximal zwölf Monate Arbeitslosengeld, ältere Erwerbslose bis zu 24 Monate. Die Agenda 2010 war von der rot-grünen Bundesregierung unter Kanzler Schröder beschlossen worden.| 20.02.2017 11:15 Uhr

UN: Akute Hungersnot im Südsudan

Juba: Im Südsudan in Afrika herrscht nach Angaben der Vereinten Nationen eine verheerende Hungersnot. Betroffen sind 100.000 Einwohner im Norden des Landes. Dort habe sich die Situation noch einmal deutlich verschlechtert. Die Vereinten Nationen sprechen von einer verheerenden Hungersnot, wenn schon Menschen an Unterernährung gestorben sind. Der Südsudan ist seit 2011 ein eigener Staat. Seit mehr als drei Jahren gibt es schwere Kämpfe zwischen rivalisierenden Gruppen.| 20.02.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,5 Prozent auf 11.822 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,1 Prozent höher bei 19.251. Der Euro wird mit einem Dollar 06 20 gehandelt.| 20.02.2017 11:15 Uhr