NDR Info Nachrichten vom 20.02.2017:

Schweden verlangt Erklärung von Trump

Stockholm: Nach einer Rede von US-Präsident Trump am Wochenende hat Schweden die amerikanische Regierung um eine Klarstellung gebeten. Das bestätigte eine Sprecherin des schwedischen Außenministeriums. Der US-Präsident hatte bei einem Auftritt vor Anhängern in Florida auf Probleme in Europa mit Zuwanderern hingewiesen. Dabei rief er seine Anhänger auf, hinzuschauen, was am Vortag in Schweden passiert sei. Größere Zwischenfälle waren an diesem Tag allerdings nicht aus dem Land gemeldet worden. Inzwischen schrieb Trump auf Twitter, seine Äußerung habe sich auf einen Fernsehbeitrag auf "FoxNews" bezogen. Nach Angaben des Weißen Hauses ging es Trump allerdings nicht um einen bestimmten Zwischenfall in Schweden, sondern allgemein um die Entwicklung in dem skandinavischen Land.| 20.02.2017 07:15 Uhr

Behörden sollen Handys von Asylbewerbern auslesen

Berlin: Um die Identität von Asylbewerbern besser feststellen zu können, sollen die deutschen Behörden künftig deren Handys auslesen dürfen. Das geht aus einem Gesetzesentwurf des Bundesinnenministeriums hervor, der dem NDR, WDR und der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt. Die Außenstellen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sollen demnach mit Hard- und Software ausgerüstet werden, so dass sie etwa 2.400 Handys pro Tag auslesen können. Die Neuregelung befinde sich noch in der Ressortabstimmung. Bislang ist der Zugriff auf die Daten nur dann erlaubt, wenn der Asylbewerber dem zustimmt oder ein entsprechender Gerichtsbeschluss vorliegt. Bei Zweifeln an der Identität des Antragstellers sind die Behörden deshalb darauf angewiesen, beispielsweise Sprachgutachten zu erstellen.| 20.02.2017 07:15 Uhr

Agenda 2010: Schulz will Änderungen

Berlin: SPD-Kanzlerkandidat Schulz will mit der Forderung nach Korrekturen an der Agenda 2010 in den Bundestagswahlkampf ziehen. Schulz sagte der "Bild"-Zeitung, die Bezugsdauer für das Arbeitslosengeld eins müsse verlängert werden. Es könne nicht sein, dass ein 50-Jähriger bereits nach relativ kurzer Zeit Hartz IV erhalte. Das gehe an die Existenz, so Schulz. Einzelheiten der Pläne wird Arbeitsministerin Nahles demnach in den kommenden Wochen vorlegen. Derzeit bekommen Arbeitslose unter 50 Jahren maximal zwölf Monate Arbeitslosengeld, ältere Erwerbslose bis zu 24 Monate. Die Agenda 2010 war von der rot-grünen Bundesregierung unter Kanzler Schröder beschlossen worden.| 20.02.2017 07:15 Uhr

Weltweiter Waffenhandel steigt

Stockholm: Der weltweite Waffenhandel hat in den vergangenen Jahren laut einer Studie deutlich zugelegt. Dem jüngsten Bericht des schwedischen Friedensforschungsinstituts Sipri zufolge erreichte der Waffenexport in den vergangenen fünf Jahren sein größtes Volumen seit Ende des Kalten Krieges. Verglichen mit dem Fünfjahreszeitraum davor sei das Geschäft mit Rüstungsgütern um rund 8 Prozent gestiegen. Die größten Lieferanten waren den Angaben zufolge die USA und Russland. Sie beherrschten zusammen mehr als 50 Prozent des Marktes. Größter Abnehmer von Waffen waren die Atommacht Indien mit 13 Prozent, gefolgt von Saudi-Arabien.| 20.02.2017 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 19.251 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 14 gehandelt.| 20.02.2017 07:15 Uhr