NDR Info Nachrichten vom 19.02.2017:

Sicherheitskonferenz befasst sich mit Syrien

München: In der bayerischen Landeshauptstadt ist die internationale Sicherheitskonferenz fortgesetzt worden. Auf der Tagesordnung steht unter anderem der Bürgerkrieg in Syrien. Der UN-Sondergesandte de Mistura will darlegen, wie er die Konfliktparteien von einer Lösung überzeugen will. Außerdem halten die Außenminister der Türkei und Saudi-Arabiens Reden. Weitere Themen sind der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern sowie das Atomabkommen mit dem Iran. Die neue amerikanische Außenpolitik steht auch noch einmal im Mittelpunkt einer Diskussion mit mehreren US-Senatoren. Vize-Präsident Pence hatte sich gestern in München klar zur Nato bekannt. Zugleich drängte er die Verbündeten dazu, ihre Verteidigungsausgaben zu steigern.| 19.02.2017 10:00 Uhr

NATO: Erler warnt vor Eilfertigkeit gegenüber USA

Hamburg: Der außenpolitische Experte der SPD-Bundestagsfraktion, Erler, hat davor gewarnt, den Beitrag Deutschlands an den NATO-Verteidigungskosten überstürzt zu erhöhen. Auf NDR Info sagte er, dieses müsse noch ausdiskutiert werden. Bereits 2014 sei auf dem NATO-Gipfel in Wales eine Vereinbarung getroffen worden, dass Deutschland in den kommenden zehn Jahren versuchen werde, seine Aufwendungen zu erhöhen. Erler betonte zudem, Sicherheitspolitik sei mehr als militärische Stärke. Auch die Versorgung von Flüchtlingen, Entwicklungspolitik und die politische Lösung von Konflikten wie etwa in der Ukraine gehörten dazu. Dort sei das Geld sehr gut angelegt.| 19.02.2017 10:00 Uhr

Neue Offensive gegen IS in Mossul

Bagdad: Im Irak hat eine Militär-Offensive auf den Westen der IS-Hochburg Mossul begonnen. Das teilte Ministerpräsident al Abadi heute früh mit. Ziel ist, die Terrororganisation Islamischer Staat ganz aus Mossul zu vertreiben. Das Militär hatte zuvor Millionen Flugblätter über dem Gebiet abgeworfen, um die Bevölkerung zu informieren und IS-Kämpfer zur Aufgabe zu bewegen. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen leben im Westen von Mossul bis zu 800.000 Zivilisten. Bereits im vergangenen Monat hatte die irakische Armee gemeinsam mit Verbündeten die Extremisten weitgehend aus dem Ost-Teil vertrieben. Mossul ist die letzte große Stadt im Irak, die teilweise noch vom IS gehalten wird.| 19.02.2017 10:00 Uhr

Peugeot will Opel-Standorte offenbar erhalten

Berlin: Der französische Autobauer PSA Peugeot Citroën will einem Pressebericht zufolge bei einer Übernahme von Opel die vier deutschen Standorte erhalten. Die "Bild am Sonntag" schreibt, PSA-Generalsekretär Bourges habe bei einem Gespräch im Kanzleramt zugesagt, Opel eigenständig weiterzuführen. Demnach sollen auch bestehende Verträge nicht angetastet werden. Damit wären betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland bis Ende 2018 ausgeschlossen. Die Kaufverträge mit der Opel-Mutter "General Motors" sollen laut dem Bericht spätestens in zweieinhalb Wochen unterzeichnet werden.| 19.02.2017 10:00 Uhr

Farc-Rebellen starten Abgabe der Waffen

Bogotá: In Kolumbien gibt es weitere Fortschritte bei der Umsetzung des Friedensabkommens zwischen der Regierung und den Farc-Rebellen. Nach UN-Angaben sind die letzten Farc-Kämpfer in den vereinbarten Entwaffnungszonen angekommen. Laut der Vereinbarung sollen sie bis Mai alle Waffen abgeben. Diese sollen eingeschmolzen und für Friedensmahnmale verwendet werden. In dem seit 1964 andauernden Bürgerkrieg in Kolumbien sind nach Schätzungen einer Kommission mindestens 220.000 Menschen getötet worden. Präsident Santos wurde für das Abkommen mit den Rebellen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.| 19.02.2017 10:00 Uhr

Wahlwiederholung nach Panne in Hameln

Hameln: In der niedersächsischen Stadt wird heute ein Teil der Kommunalwahl wiederholt. Grund ist eine Panne bei der Abstimmung im vergangenen Jahr. Auf den Stimmzetteln eines Wahlbezirks in Hameln war die AfD fälschlicherweise nicht aufgeführt worden. Theoretisch könnte die AfD nach der Wahlwiederholung nun einen Sitz im Rat hinzugewinnen.| 19.02.2017 10:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute von Norden her dichte Wolken mit etwas Regen, südlich des Mittellandkanals anfangs noch freundliche Abschnitte möglich. Höchstwerte 5 Grad auf Rügen bis 8 Grad in Hildesheim. Morgen bedeckt und gebietsweise Regen. Höchstwerte mildere 6 Grad auf Hiddensee bis 11 im Südwesten Niedersachsens und im Harz. An der See stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag nachlassender Regen und noch freundliche Phasen möglich bei 6 bis 10 Grad. Am Mittwoch wechselhaft, bei milden 7 bis 12 Grad, in Vorpommern Sturmgefahr.| 19.02.2017 10:00 Uhr