NDR Info Nachrichten vom 18.02.2017:

Merkel hebt Bedeutung der NATO hervor

München: Auf der Sicherheitskonferenz hat Kanzlerin Merkel die Bedeutung der NATO hervorgehoben. Wie wichtig das Militärbündnis sei, hätten die russische Annexion der Krim und der Konflikt in der Ost-Ukraine gezeigt. Das Grundprinzip der territorialen Integrität eines Landes ist laut Merkel damit in Frage gestellt worden. Deswegen sei es notwendig, die östlichen NATO-Staaten mit Truppen aus anderen Mitgliedsstaaten zu schützen. In diesem Zusammenhang erklärte die Kanzlerin, dass die EU ihre verteidigungspolitischen Fähigkeiten unter dem Dach der NATO verbessern will. Nach Merkel sprach US-Vizepräsident Pence zu den Teilnehmern der Münchner Sicherheitskonferenz. Er gab im Namen der amerikanischen Regierung ein klares Bekenntnis zur NATO ab. Wörtlich sagte Pence: Die Vereinigten Staaten werden unerschütterlich ihre Verpflichtungen für die transatlantische Allianz erfüllen.| 18.02.2017 10:15 Uhr

Tarifkonflikt im Öffentlichen Dienst beigelegt

Potsdam: Der Tarifkonflikt im Öffentlichen Dienst der Länder ist beigelegt. Damit sind neue Streiks in Schulen und Kitas abgewendet. Länder und Gewerkschaften haben sich gestern Abend darauf geeinigt, dass die Beschäftigten rückwirkend zum ersten Januar dieses Jahres zwei Prozent mehr Geld erhalten. Nächstes Jahr kommen dann noch einmal 2,35 Prozent dazu, mindestens aber 75 Euro. Verdi-Chef Bsirske sagte, die soziale Balance in dem Ergebnis stimme. Der Verhandlungsführer der Länder, Niedersachsens Finanzminister Schneider, erklärte, das Resultat sei für die Länder erträglich. Der Beamtenbund sprach sich dafür aus, dass das Ergebnis auf die Beamten und Pensionäre von Ländern und Kommunen übertragen wird - dies müsse noch verhandelt werden.| 18.02.2017 10:15 Uhr

Türkeis Regierungschef spricht in Oberhausen

Oberhausen: In der nordrhein-westfälischen Stadt will heute der türkische Ministerpräsident Yildirim für die geplante Verfassungsreform in seinem Land werben. Die türkische Regierungspartei AKP erwartet zu der Veranstaltung in Oberhausen bis zu 10.000 Menschen. Sie werden in Bussen aus dem gesamten Ruhrgebiet zum Veranstaltungsort gebracht. Mitte April findet in der Türkei ein Referendum über eine Verfassungsänderung statt, die Präsident Erdogan deutlich mehr Macht verleihen würde. An der Volksabstimmung können sich auch die etwa 1,4 Millionen wahlberechtigten Türken in Deutschland beteiligen. Kritiker der türkischen Regierung haben in Oberhausen insgesamt drei Gegendemonstrationen mit etwa 1.200 Teilnehmern angemeldet.| 18.02.2017 10:15 Uhr

Zahl der Geburtsstationen stark gesunken

Berlin: Immer weniger Krankenhäuser in Deutschland haben offenbar eine Geburtsstation. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten, wurden seit 1991 bundesweit 40 Prozent der Geburtshilfeeinrichtungen geschlossen. Demnach sank die Zahl der Geburtsstationen von 1.186 auf zuletzt 709. Linken-Fraktionsvize Zimmermann kritisierte, gerade in den Flächenländern bedeute die Entwicklung eine besondere Unsicherheit und eine Gefahr für werdende Mütter.| 18.02.2017 10:15 Uhr

Vierte Festnahme im Fall Kim Jong Nam

Kuala Lumpur: Nach dem mutmaßlichen Giftanschlag auf den Halbbruder des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un hat es eine weitere Festnahme gegeben. Nach Angaben der malaysischen Polizei handelt es sich um einen Nordkoreaner. Damit befinden sich jetzt vier Verdächtige in Gewahrsam. Kim Jong Uns Halbbruder war am Montag am Flughafen von Kuala Lumpur zusammengebrochen und auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben. Die malaysische Polizei vermutet einen Giftanschlag. Das Opfer hatte sich mehrfach kritisch über Kim Jong Un geäußert. Zudem gab es Gerüchte, dass er seinen Halbbruder an der Spitze Nordkoreas ablösen sollte.| 18.02.2017 10:15 Uhr