NDR Info Nachrichten vom 18.02.2017:

Tarifeinigung: Keine Warnstreiks mehr

Potsdam: In Schulen, Kitas und Behörden wird es keine weiteren Warnstreiks der Länder-Beschäftigten geben. Bundesländer und Gewerkschaften haben im Tarifkonflikt des Öffentlichen Dienstes eine Einigung erzielt. Die Beschäftigten erhalten in diesem Jahr 2,0 Prozent mehr Geld - im kommenden Jahr noch einmal 2,35 Prozent. Für Lehrer wird es eine neue Entgeltstufe geben, die in zwei Teilschritten bis Oktober 2018 eingeführt wird. Auszubildende erhalten insgesamt 70 Euro mehr. Im Öffentlichen Dienst der Länder hatte es seit Anfang des Monats immer wieder Warnstreiks gegeben.| 18.02.2017 02:00 Uhr

Merkel pocht auf internationale Zusammenarbeit

München: Bundeskanzlerin Merkel pocht in der Sicherheitspolitik auf die Zusammenarbeit der Staatengemeinschaft. Am Rander der Münchner Sicherheitskonferenz sagte Merkel, sie glaube an die Vereinten Nationen - eine Organisation, die stark sei und multilaterale Bemühungen bei vielen Konflikten in der Welt voranbringe. Die Kanzlerin äußerte sich im Beisein von UN-Generalsekretär Guterres. Dieser erklärte, globale Probleme erforderten globale Antworten. Das Treffen der beiden wurde auch als Zeichen an die US-Delegation in München gewertet. US-Präsident Trump hat mehrfach betont, amerikanische Interessen stünden für ihn an erster Stelle.| 18.02.2017 02:00 Uhr

Nahles für mehr verbindliche Tarifverträge

Berlin: Bundesarbeitsministerin Nahles hat sich dafür ausgesprochen, mehr Tarifverträge in Deutschland für allgemeinverbindlich zu erklären. Der Funke-Mediengruppe sagte die SPD-Politikerin, in manchen Regionen gebe es die Tendenz, auf Tarifverträge zu verzichten. Die betreffe insbesondere Ostdeutschland. Vor allem im Handel sollten deshalb solche allgemeinverbindlichen Tarifverträge gelten. Zwar steigen laut Nahles die Reallöhne in Deutschland grundsätzlich, gerade im unteren Einkommensbereich verlören aber immer mehr Beschäftige den Anschluss an die Mittelschicht.| 18.02.2017 02:00 Uhr

Steinmeier: Es geht um die Demokratie selbst

Berlin: Der künftige Bundespräsident Steinmeier hat vor Gefahren für die politische Grundordnung in Deutschland gewarnt. Der Wochenzeitung "Das Parlament" sagte Steinmeier, es gehe inzwischen wieder um die Demokratie selbst. Im neuen Amt wolle er deshalb um die Wertschätzung für das demokratische Fundament werben. Wenn dieses Fundament gesichert sei, könne man auf der Grundlage herzhaft über Richtung und Optionen der Politik streiten. Steinmeier tritt sein Amt am 19. März an.| 18.02.2017 02:00 Uhr

Klima-Skeptiker führt US-Umweltbehörde

Washington: Die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA wird künftig von einem Klima-Skeptiker und Vertrauten der Kohle-Industrie geführt. Der Senat in Washington bestätigte den Kandidaten von US-Präsident Trump für den Posten, Scott Pruitt. Als Chefankläger des Bundesstaates Oklahoma war Pruitt einer der Architekten des Kampfes gegen Obamas Projekt für saubere Kraftwerke. Er hatte das Programm als Krieg gegen die Kohle kritisiert. Die amerikanische Umweltschutzbehörde beschäftigt etwa 17.000 Menschen. Im Wahlkampf hatte Trump mehrfach angekündigt, sie abzuschaffen.| 18.02.2017 02:00 Uhr

Islamischer Staat vor Finanzproblemen

Raqqa: Die Terror-Organisation "Islamischer Staat" gerät offenbar immer mehr in finanzielle Schwierigkeiten. Nach einer Analyse der Beratungsgesellschaft "Ernst und Young" sind die Einnahmen von 2014 bis 2016 um mehr als die Hälfte eingebrochen. Lagen sie demnach vor gut zwei Jahren noch bei umgerechnet bis zu 1,8 Milliarden Euro, waren es zuletzt 819 Millionen. Die Haupteinnahmequellen des IS wie Steuern und Öl seien zurückgegangen, weil die Organisation über immer weniger Territorium verfüge.| 18.02.2017 02:00 Uhr

Türkischer Regierungschef spricht in Oberhausen

Oberhausen: Der türkische Ministerpräsident Yildirim will heute im Ruhrgebiet für die geplante Verfassungsreform in der Türkei werben. Die türkische Regierungspartei AKP erwartet bei der Veranstaltung in Oberhausen bis zu 10.000 Menschen. Yildirim will für den Systemwechsel werben, der Präsident Erdogan deutlich mehr Macht verleihen würde. Ein Referendum über die Verfassungsänderung ist für Mitte April angesetzt. Daran beteiligen können sich auch die etwa 1,4 Millionen wahlberechtigten Türken in Deutschland.| 18.02.2017 02:00 Uhr

Leverkusen gewinnt in Augsburg mit 3 zu 1

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Bayer Leverkusen einen Auswärtssieg gefeiert. Die Mannschaft gewann beim FC Augsburg mit 3 zu 1 und ist vorerst Tabellen-Achter. Leverkusens Karim Bellarabi erzielte bei dem Spiel das 50.000. Tor der Bundesliga-Geschichte.| 18.02.2017 02:00 Uhr

Das Nord-West-Wetter

Das Wetter: Viele Wolken, teils auch bewölkt, gelegentlich etwas Regen oder Sprühregen, sonst trocken. Tiefstwerte 5 Grad im Münsterland, 3 Grad in Ostholstein bis 2 Grad auf Usedom. Tagsüber oft bedeckt oder trüb, dabei stellenweise etwas Nieselregen möglich. Später in Nordrhein-Westfalen und im westlichen Niedersachsen etwas Sonne möglich. 3 Grad in Vorpommern, 5 Grad an der Unterelbe bis 8 Grad im Ruhrgebiet. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag von Norden her dichte Wolken mit etwas Regen bei 5 bis 11 Grad. Am Montag bedeckt und gebietsweise Regen, 7 bis 12 Grad.| 18.02.2017 02:00 Uhr