NDR Info Nachrichten vom 16.02.2017:

Trump muss neuen Arbeitsminister suchen

Washington: US-Präsident Trump muss zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ein wichtiges Amt neu besetzen. Der von ihm als Arbeitsminister nominierte Unternehmer Puzder erklärte seinen Verzicht. Gründe dafür nannte er nicht. In US-Medien hieß es, Puzder habe einer Abstimmungs-Niederlage im Senat zuvorkommen wollen. Es hatte sich abgezeichnet, dass auch mehrere Republikaner ihn als Arbeitsminister ablehnen wollten. Der Chef einer Burger-Kette stand unter anderem in der Kritik, weil er den Mindestlohn und bestimmte Regelungen zu Überstunden strikt ablehnt. Vor kurzem hatte er außerdem eingeräumt, eine illegale Einwanderin als Haushaltshilfe beschäftigt zu haben. Der Rückzug Puzders ist ein erneuter Schlag für US-Präsident Trump und seine Personalplanungen. Erst Anfang der Woche war der nationale Sicherheitsberater Flynn zurückgetreten.| 16.02.2017 07:45 Uhr

Kritik an Debatte über Nato-Finanzierung

Hamburg: Die Grünen halten die Debatte über höhere Verteidigungsausgaben der Nato-Staaten für verfehlt. Das Grünen-Mitglied im Verteidigungsausschuss des Bundestages, Lindner, sagte auf NDR Info, man dürfe die Frage nicht allein auf das Geld reduzieren. Wichtiger sei, wie die Verantwortung innerhalb der Nato verteilt sei. Lindner verwies darauf, dass beispielsweise Griechenland zwar hohe Militärausgaben habe, sich aber nicht wie Deutschland in mehreren Auslandseinsätzen engagiere. In Brüssel wird heute das Treffen der Nato-Verteidigungsminister fortgesetzt. Gestern hatten die USA damit gedroht, die Allianz weniger zu unterstützen, sollten die europäischen Bündnispartner nicht mehr Geld für ihre Sicherheit aufwenden.| 16.02.2017 07:45 Uhr

Energienotstand in der Ukraine

Kiew: Die ukrainische Regierung hat wegen Nachschubproblemen bei der Kohle aus der Ostukraine den Energienotstand ausgerufen. Energieminister Nasalik rief die Bürger auf, zu Hause und am Arbeitsplatz Energie zu sparen. Grund für den Notstand ist eine Aktion von ukrainischen Ultranationalisten. Sie blockieren seit zwei Wochen die Eisenbahnstrecken, auf denen die für die Energiegewinnung benötigte Kohle aus der Ostukraine in den Rest des Landes transportiert wird. Die Aktivisten beklagen, dass die Ukraine damit die Rebellen finanziert.| 16.02.2017 07:45 Uhr

Dobrindt und Weil vor dem Abgas-Ausschuss

Berlin: Der Untersuchungsausschuss zum VW-Abgasskandal befragt heute Bundesverkehrsminister Dobrindt und den niedersächsischen Ministerpräsidenten Weil. Die Abgeordneten wollen unter anderem wissen, wann beide Politiker erstmals von Abgas-Manipulationen bei Volkswagen erfahren haben. Weil sitzt im VW-Aufsichtsrat. Er hatte zuletzt Anschuldigungen des früheren Aufsichtsratschefs Piëch zurückgewiesen, er habe frühzeitig von der Manipulations-Software gewusst. Dobrindt wird von der Opposition mangelnde Aufklärung vorgehalten. Kritiker beklagen, dass der Skandal nicht vom Kraftfahrt-Bundesamt aufgedeckt wurde, das Dobrindt untersteht.| 16.02.2017 07:45 Uhr

Dritte Runde im Tarifstreit öffentlicher Dienst

Potsdam: Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder startet heute die dritte Verhandlungsrunde. In den Gesprächen der Gewerkschaft Verdi und des Beamtenbundes mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder geht es um die Gehälter und die Arbeitsbedingungen von rund einer Million Angestellten. Die Gewerkschaften fordern Gehaltserhöhungen von insgesamt sechs Prozent. Die Tarifgemeinschaft lehnt das als zu hoch ab.| 16.02.2017 07:45 Uhr

Bayern schlägt Arsenal

Zum Sport: In der Fußball-Champions League hat Bayern München einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht. Die Bayern schlugen Arsenal London mit 5 zu 1.| 16.02.2017 07:45 Uhr