NDR Info Nachrichten vom 15.02.2017:

Frankfurt am Main: Im Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und ihren Piloten gibt es eine Teillösung. Der Konzern und die Gewerkschaft Cockpit nahmen eine Empfehlung des Schlichters zu den Gehältern an. Danach sollen die 5400 Piloten von Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings in mehreren Stufen rund 8,7 Prozent mehr Geld erhalten. Zudem ist eine Einmalzahlung vorgesehen. Die Mitglieder von Cockpit entscheiden in einer Urabstimmung über die Annahme des Schlichterspruchs. Weitere Streitthemen, wie der Vorruhestand und die Betriebsrenten sind noch offen. Die Gespräche dazu werden fortgesetzt. Der Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und den Piloten läuft bereits seit 2012 und wurde von zahlreichen Streiks begleitet.| 15.02.2017 17:15 Uhr

Brüssel: Der neue US-Verteidigungsminister Mattis hat sich grundsätzlich zur Nato bekannt. Mattis sagte auf einem Treffen in Brüssel, das transatlantische Bündnis bleibe das grundlegende Fundament in den Beziehungen der Vereinigten Staaten und ihren Partnern. Er erneuerte zugleich die Forderung der US-Regierung, die anderen Nato-Staaten müssten ihre Militärausgaben erhöhen. Sollten die Verbündeten künftig nicht mehr leisten, müssten die USA ihr Engagement verringern, so Mattis. Nato-Generalsekretär Stoltenberg hatte die europäischen Alliierten zuvor ebenfalls aufgefordert, ihre Verteidigungsausgaben anzupassen. Es gehe darum, die Lasten fair zu verteilen.| 15.02.2017 17:15 Uhr

Straßburg: Das Europaparlament hat dem geplanten Freihandelsabkommen Ceta zugestimmt. Für den Vertrag zwischen der EU und Kanada stimmte eine breite Mehrheit. Damit können die im Abkommen vorgesehenen Handelserleichterungen vorläufig angewendet werden. Offiziell tritt der Ceta-Vertrag erst in Kraft, wenn alle EU-Staaten ihn ratifiziert haben. Die abschließende Debatte im Europaparlament wurden von Protesten begleitet. Mehrere hundert Demonstranten forderten vor dem Gebäude in Straßburg, Ceta zu stoppen. Zu der Kundgebung aufgerufen hatte ein Bündnis aus Organisationen wie den Globalisierungsgegnern von Attac und Greenpeace.| 15.02.2017 17:15 Uhr

Düsseldorf: In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat die Bundesanwaltschaft Wohnungen von vier Imamen durchsuchen lassen. Ihnen wird vorgeworfen, im Auftrag der türkischen Religionsbehörde mutmaßliche Anhänger des Predigers Gülen ausspioniert zu haben. Dann sollen sie die Informationen an die türkischen Generalkonsulate in Köln und Düsseldorf weitergegeben haben. Zwei führende Konsulats-Mitarbeiter sitzen im Vorstand des deutsch-türkischen Islamverbandes, Ditib. Außerdem gehören laut SWR zwei der vier verdächtigen Imame zu dem Verband. Ditib dementierte, dass gegen ihre Mitarbeiter oder Gemeinden ermittelt wird.| 15.02.2017 17:15 Uhr

Berlin: Die Renten in Ost- und Westdeutschland sollen bis zum 1. Januar 2025 vollständig angeglichen werden. Das sieht ein Gesetzentwurf von Arbeitsministerin Nahles vor, den das Bundeskabinett beschlossen hat. Die Anhebung auf das Westniveau soll 2018 beginnen und in sieben Schritten vollzogen werden. Im Gegenzug ist geplant, die höhere Bewertung der Löhne für die Rentenberechnung im Osten zu senken. Die Kosten sollen aus Beitrags- und Steuermitteln finanziert werden.| 15.02.2017 17:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.796 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones: 20.572 Punkte; plus 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 05 75 gehandelt.| 15.02.2017 17:15 Uhr