NDR Info Nachrichten vom 15.02.2017:

Lohntarifstreit bei Lufthansa beendet

Frankfurt am Main: Im Tarifkonflikt mit den Piloten haben Lufthansa und die Vereinigung Cockpit eine Teillösung erzielt. Beide Seiten nahmen eine Schlichtungsvereinbarung an. Wie der Konzern mitteilte, ist eine Vergütungserhöhung in vier Stufen in Höhe von insgesamt 8,7 Prozent vorgesehen. Zusätzlich soll es eine Einmalzahlung geben. Die Laufzeit der Vergütungstarifverträge gilt laut Lufthansa bis Ende 2019. Die Einigung bezieht sich ausschließlich auf die Gehälter der 5400 Piloten. Weitere Streitthemen, wie der Vorruhestand und die Betriebsrenten sind noch offen. Der Tarifkonflikt zwischen Lufthansa und Piloten läuft bereits seit 2012 - mit mittlerweile 14 Streiks.| 15.02.2017 14:15 Uhr

Ceta: EU-Parlament stimmt Vertrag zu

Straßburg: Das Europaparlament hat dem geplanten Freihandelsabkommen Ceta zugestimmt. Für den Vertrag zwischen der EU und Kanada stimmte eine breite Mehrheit. Damit können die im Abkommen vorgesehenen Handelserleichterungen vorläufig angewendet werden. Offiziell tritt der Ceta-Vertrag erst in Kraft, wenn alle EU-Staaten ihn ratifiziert haben. Die abschließende Debatte im Europaparlament wurden von Protesten begleitet. Mehrere hundert Demonstranten forderten vor dem Gebäude in Straßburg, Ceta zu stoppen. Zu der Kundgebung aufgerufen hatte ein Bündnis aus Organisationen wie den Globalisierungsgegnern von Attac und Greenpeace.| 15.02.2017 14:15 Uhr

Rente: Ost-West-Angleichung beschlossen

Berlin: Die Renten in Ost- und Westdeutschland sollen bis zum 1. Januar 2025 vollständig angeglichen werden. Das sieht ein Gesetzentwurf von Arbeitsministerin Nahles vor, den das Bundeskabinett beschlossen hat. Die Anhebung auf das Westniveau soll 2018 beginnen und in sieben Schritten vollzogen werden. Im Gegenzug ist geplant, die höhere Bewertung der Löhne für die Rentenberechnung im Osten zu senken. Die Kosten sollen aus Beitrags- und Steuermitteln finanziert werden.| 15.02.2017 14:15 Uhr

Wohnungen von Ditib-Geistlichen durchsucht

Düsseldorf: Im Zuge der Razzien gegen den deutsch-türkischen Islamverband Ditib hat es vorerst keine Festnahmen gegeben. Wie die Sprecherin der Bundesanwaltschaft mitteilte, hatten Beamte des Bundeskriminalamtes und Polizisten aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz heute früh in beiden Ländern die Wohnungen von insgesamt vier Geistlichen durchsucht. Gegen sie werde wegen Spionageverdachts ermittelt. Sie sollen im Auftrag einer türkischen Religionsbehörde Informationen über mutmaßliche Anhänger der Gülen-Bewegung gesammelt haben. Konkrete Angaben zu den Verdächtigen machte die Sprecherin nicht.| 15.02.2017 14:15 Uhr

Mattis bekennt sich zur Nato

Brüssel: Der neue US-Verteidigungsminister Mattis hat ein klares Bekenntnis zur Nato abgegeben. Mattis sagte, das transatlantische Bündnis bleibe das grundlegende Fundament in den Beziehungen der Vereinigten Staaten und ihren Partnern. Er sei nach Brüssel gekommen, um seinen Nato-Kollegen zuzuhören, betonte der 66-jährige Ex-General. US-Präsident Trump hatte vor seinem Amtsantritt das Militärbündnis als "obsolet" bezeichnet und ein zu geringes finanzielles Engagement der europäischen Verbündeten kritisiert. Dies hatte zu Irritationen bei den Partnern geführt.| 15.02.2017 14:15 Uhr

Russland lehnt Krim-Rückgabe ab

Moskau: Russland hat die Forderung der USA kritisiert, die Halbinsel Krim an die Ukraine zurückzugeben. Ein Kremlsprecher sagte, dieses Thema werde man nicht diskutieren. Russland bespreche seine territorialen Fragen nicht mit ausländischen Partnern. US-Präsident Trump hatte die Führung in Moskau gestern aufgefordert, die Krim zurückzugeben. Die Annexion der Halbinsel im Schwarzen Meer im März 2014 hatte Sanktionen der Vereinigten Staaten und der EU gegen Russland nach sich gezogen.| 15.02.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 11.782 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 05 58 gehandelt.| 15.02.2017 14:15 Uhr