NDR Info Nachrichten vom 14.02.2017:

Merkel: Anreize für Rückkehrer schaffen

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat sich für stärkere Anreize ausgesprochen, um Flüchtlinge aus Tunesien zu einer freiwilligen Rückkehr zu bewegen. Merkel sagte nach einem Gespräch mit dem tunesischen Ministerpräsidenten Chahed, denkbar seien Bildungsangebote aus Deutschland oder eine finanzielle Unterstützung für die Gründung von Unternehmen. Die Kanzlerin kündigte auch eine enge Zusammenarbeit mit Tunesien in Sicherheitsfragen an. Sowohl Deutschland als auch das nordafrikanische Land stünden im Visier des internationalen Terrorismus. Deshalb sei es unerlässlich, dass sich die Nachrichtendienste beider Staaten eng austauschen. Die Frage der Einrichtung von Aufnahmezentren für Asylbewerber in Tunesien war nach Angaben von Merkel und Chahed kein Gesprächsthema. Die Kanzlerin verwies darauf, dass Tunesien kein wichtiges Transitland sei. Nur ein sehr geringer Teil der Flüchtlinge, die über das Mittelmeer Italien erreichten, komme von dort.| 14.02.2017 14:45 Uhr

PSA Peugeot hat Interesse an Opel

Paris: Der deutsche Autohersteller Opel wechselt möglicherweise in französische Hände. Das Unternehmen PSA Peugeot Citroën erwägt eine Übernahme der General-Motors-Tochter. Ein PSA-Sprecher bestätigte entsprechende Verhandlungen mit dem US-Mutterkonzern GM, zu dem Opel seit fast 90 Jahren gehört. Es gebe heute nicht mehr Details. Auch zum Umfang einer möglichen Übernahme machte der Sprecher keine Angaben. Nachrichtenagenturen zufolge sollen die Gespräche bereits weit fortgeschritten seien. Ende 2009 war ein erster Versuch von General-Motors gescheitert, seine deutsche Tochter zu verkaufen. Opel äußerte sich zunächst nicht. In Deutschland arbeiten rund 18.000 Menschen für den Autobauer.| 14.02.2017 14:45 Uhr

Russische Politiker: Flynn musste zurücktreten

Moskau: Politiker in Russland werten den Rücktritt des US-Sicherheitsberaters Flynn als schlechtes Zeichen für die bilateralen Beziehungen. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Parlament, Sluzki, sagte, es sei offensichtlich, dass Flynn unter Druck gehandelt habe. Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende im Außenausschuss des Föderationsrates, Kossatschow. Der Kreml wollte den Rücktritt des US-Sicherheitsberaters nicht kommentieren. Es handele sich um eine innere Angelegenheit der Vereinigten Staaten, so ein Sprecher in Moskau. Flynn hatte gestern seinen Posten aufgegeben. Er war im Zusammenhang mit einem umstrittenen Telefonat mit dem russischen Botschafter in Washington unter Druck geraten.| 14.02.2017 14:45 Uhr

Nato-Partner der USA steigern Verteidigungsausgaben

Brüssel: Die Nato-Partner der USA haben ihre Verteidigungsausgaben im vergangenen Jahr gesteigert. Sie investierten etwa 10 Milliarden Dollar mehr als 2015. Das sagte Nato-Generalsekretär Stoltenberg in Brüssel. Ursprünglich war mit rund 8 Milliarden Dollar gerechnet worden. Höhere Verteidigungsausgaben der Nato-Partner sind eine der zentralen Forderungen des neuen US-Präsidenten Trump. Die Vereinigten Staaten investierten in diesem Bereich 2015 rund 594 Milliarden Dollar, während die europäischen Alliierten und Kanada insgesamt auf etwa 273 Milliarden Dollar kamen. Die Verteidigungsminister der Mitgliedsstaaten beraten von morgen an in Brüssel auch über dieses Thema.| 14.02.2017 14:45 Uhr

Einheitsdenkmal wird doch gebaut

Berlin: Das umstrittene Einheitsdenkmal in der Hauptstadt wird offenbar doch gebaut. Darauf sollen sich die Fraktionschefs von Union und SPD, Kauder und Oppermann, heute früh verständigt haben. Der Entwurf einer begehbaren, beweglichen, leicht gewölbten Schale, war im vergangenen April vom Haushaltsausschuss des Bundestages aus Kostengründen gestoppt worden. Das Denkmal soll die friedliche Revolution in der ehemaligen DDR und die Wiedervereinigung würdigen.| 14.02.2017 14:45 Uhr