NDR Info Nachrichten vom 14.02.2017:

Merkel empfängt Tunesiens Regierungschef

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel spricht zur Stunde mit dem tunesischen Ministerpräsidenten Chahed. Ein zentrales Thema dürften die Abschiebungen von Asylbewerbern aus Tunesien sein. Merkel fordert, dass sie künftig leichter in ihre Heimat zurückgeschickt werden können. Insbesondere wenn es um islamistische Gefährder gehe, müssten die tunesischen Behörden besser kooperieren, sagte die Kanzlerin im Vorfeld des Chahed-Besuchs. Auch der Berlin-Attentäter Amri stammte aus dem nordafrikanischen Land. Der tunesische Ministerpräsident sprach sich bereits im Vorfeld seines Besuchs gegen die Einrichtung von Aufnahmezentren für Asylbewerber in seinem Land aus. Er denke nicht, dass Tunesien Kapazitäten für derartige Zentren habe, sagte Chahed der "Bild-Zeitung". Zugleich wies er Vorwürfe zurück, die Behörden seines Landes hätten im Fall Amri Fehler gemacht.| 14.02.2017 13:00 Uhr

Rücktritt des US-Sicherheitsberaters kritisiert

Moskau: In Russland werten Politiker den Rücktritt des US-Sicherheitsberaters Flynn als Versuch, eine Annäherung zwischen den Regierungen beider Staaten zu behindern. Es sei offensichtlich, dass Flynn unter Druck gehandelt habe, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Parlament, Sluzki. Von den Hardlinern in Washington werde die Bereitschaft zum Dialog mit den Russen als Gedankenverbrechen gesehen, schrieb der Vorsitzende im Außenausschuss des Föderationsrates, Kossatschow, auf Facebook. Der Sicherheitsberater hatte gestern seinen Rücktritt eingereicht. Hintergrund sind seine Gespräche mit dem russischen US-Botschafter noch vor dem Amtsantritt der Regierung Trump.| 14.02.2017 13:00 Uhr

Nato-Partner der USA steigern Verteidigungsausgaben

Brüssel: Die Nato-Partner der USA haben ihre Verteidigungsausgaben im vergangenen Jahr gesteigert. Sie investierten etwa 10 Milliarden Dollar mehr als 2015. Das sagte Nato-Generalsekretär Stoltenberg in Brüssel. Ursprünglich war mit rund 8 Milliarden Dollar gerechnet worden. Höhere Verteidigungsausgaben der Nato-Partner sind eine der zentralen Forderungen des neuen US-Präsidenten Trump. Die Vereinigten Staaten investierten in diesem Bereich 2015 rund 594 Milliarden Dollar, während die europäischen Alliierten und Kanada insgesamt auf etwa 273 Milliarden Dollar kamen. Die Verteidigungsminister der Mitgliedsstaaten beraten von morgen an in Brüssel auch über dieses Thema.| 14.02.2017 13:00 Uhr

GM erwägt Verkauf von Opel an Peugeot

Paris: Der französische Autohersteller PSA erwägt offenbar, den deutschen Konkurrenten Opel zu kaufen. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte entsprechende Verhandlungen mit dem US-Autobauer General Motors, zu dem Opel seit fast 90 Jahren gehört. Mehrere Nachrichtenagenturen berichten übereinstimmend, dass die Gespräche bereits weit fortgeschritten seien. Ende 2009 war ein erster Versuch von GM gescheitert, seine deutsche Tochter zu verkaufen. Unter dem Dach des französischen Konzerns PSA werden bislang Modelle der beiden Automarken Peugeot und Citroen hergestellt.| 14.02.2017 13:00 Uhr

Zugunfall in Luxemburg

Luxemburg: Bei einem Zugunfall im Großherzogtum ist ein Mensch ums Leben gekommen. Die Polizei berichtet von mehreren Verletzten. Das Unglück ereignete sich den Angaben zufolge zwischen dem Stellwerk Bettemburg und dem französischen Zoufftgen. Dort stießen aus bisher ungeklärter Ursache ein Personen- und ein Güterzug zusammen. Die Strecke im Süden Luxemburgs bleibt zunächst gesperrt.| 14.02.2017 13:00 Uhr

Keine Anschlagsgefahr in Chemnitz

Chemnitz: Der Verdacht, dass in der sächsischen Stadt ein Anschalg vorbereitet wurde, hat sich nicht bestätigt. Das teilte die Bundesanwaltschaft mit. Zuvor hatte es nach Behördenangaben Anhaltspunkte gegeben, dass ein Verdächtiger Sprengstoff besitzen könnte. Deshalb hatte das sächsische Landeskriminalamt mehrere Wohnungen in Chemnitz durchsucht. Daran waren mehr als 100 Einsatzkräfte beteiligt. Laut Bundesanwaltschaft wurde niemand festgenommen. Ein Mann werde jedoch verdächtigt, Geld an die Terrororganisation "Islamischer Staat" weitergeleitet zu haben. Außerdem soll er bei illegalen Einreisen behilflich gewesen sein.| 14.02.2017 13:00 Uhr

Unbekannter Rembrandt in Braunschweig entdeckt

Braunschweig: Das Herzog Anton Ulrich-Museum in der niedersächsischen Stadt hat in seinem Bestand eine bislang unbekannte Zeichnung Rembrandts entdeckt. Das Werk fiel nach Museumsangaben bei einer systematischen Digitalisierung von Zeichnungen auf. Eine Sprecherin bezeichnete den Fund als Sensation. Bei dem Bild handelt es sich um die Zeichnung eines Hundes, die seit den 1770er Jahren im Bestand des Museums ist. Bis vor kurzem wurde sie allerdings einem anderen Maler zugeschrieben. Weltweit seien insgesamt nur wenige Tierzeichnungen von Rembrandt erhalten, hieß es.| 14.02.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Sonnig und trocken, vereinzelt ein paar Wolken, Temperaturen von 1 Grad in Flensburg bis 9 Grad in Osnabrück. Morgen heiter, Temperaturen 4 Grad an der Ostsee, meist 9 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag mehr Wolken, in Vorpommern freundlich, örtlich etwas Regen, 6 bis 13 Grad.| 14.02.2017 13:00 Uhr