NDR Info Nachrichten vom 14.02.2017:

Tunesiens Regierungschef: Keine Fehler im Fall Amri

Berlin: Kurz vor seinem Deutschland-Besuch hat Tunesiens Ministerpräsident Chahed Fehler im Umgang mit dem Berlin-Attentäter Anis Amri zurückgewiesen. Chahed sagte der Bild-Zeitung, sein Land sei immer in engem Kontakt mit Deutschland gewesen und die Behörden hätten sich korrekt verhalten. Der Regierungschef reagiert damit auf Vorwürfe, eine Abschiebung des tunesischen Attentäters sei gescheitert, weil das Land keine Papiere bereitgestellt habe. Chahed wird heute Mittag in Berlin von Bundeskanzlerin Merkel empfangen. Dabei soll es auch darum gehen, wie abgelehnte tunesische Asylbewerber künftig schneller zurückgeschickt werden können. Ministerpräsident Chahed sagte dazu, sein Land brauche von den deutschen Behörden klare Beweise, dass es sich wirklich um Tunesier handele. Der Regierungschef kündigte an, heute auch den Anschlagsort auf dem Berliner Breitscheidplatz zu besuchen.| 14.02.2017 04:00 Uhr

Trump und Trudeau: Demonstrative Einigkeit

Washington: Die USA und Kanada wollen ihre Handelsbeziehungen stärken. US-Präsident Trump sagte nach einem Treffen mit dem kanadischen Premierminister Trudeau, beiden Ländern sei klar, dass sie gemeinsam stärker seien. Trump relativierte damit seine bisherige scharfe Kritik am nordamerikanischen Freihandelsabkommen Nafta. Der US-Präsident will das Papier neu verhandeln. Nach dem Treffen mit Trudeau sagte Trump, die Beziehungen zu Kanada sollten dabei allerdings ausgebaut werden. Anders als im Handel mit Mexiko seien die Bedingungen zwischen den USA und Kanada fair. Das Treffen zwischen Trump und Trudeau war mit Spannung erwartet worden. Der kanadische Premier hatte sich zuletzt immer wieder kritisch zu den US-Plänen in der Handels- und Einwanderungspolitik geäußert.| 14.02.2017 04:00 Uhr

UN-Sicherheitsrat verurteilt Raketentest Nordkoreas

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat den jüngsten Raketentest Nordkoreas verurteilt. Der Beschluss des Gremiums fiel einstimmig. Darin heißt es, der nordkoreanische Raketentest verstoße gegen mehrere Resolutionen der Vereinten Nationen. Der UN-Sicherheitsrat drohte mit so wörtlich - weiteren bedeutenden Maßnahmen. Welche das sein könnten, ist unklar. Auch der einzige Verbündete Nordkoreas, China, kritisierte den Test. Die Führung in Pjöngjang hatte am Wochenende nach eigenen Angaben die Rakete mit mittlerer bis längerer Reichweite getestet. Das Geschoss könne auch einen Atomsprengkopf tragen, hieß es. Die Rakete soll etwa 500 Kilometer weit geflogen und dann ins Meer gefallen sein.| 14.02.2017 04:00 Uhr

Anti-Terror-Einsatz in Chemnitz - Vieles noch unklar

Chemnitz: In der Stadt in Sachsen hat es einen Anti-Terror-Einsatz gegeben. Das Landeskriminalamt bestätigte entsprechende Medienberichte, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Laut Deutscher Presse-Agentur durchsuchten Spezialkräfte und LKA-Beamte mehrere Wohnungen. Sie sollen mit Maschinenpistolen und Atemschutzmasken ausgestattet gewesen sein. Auch ein Sprengstoffsuchhund sei im Einsatz gewesen. Der dpa zufolge ist eine Person in Gewahrsam genommen worden. Was ihr vorgeworfen wird, ist unklar. Die Bundesanwaltschaft hat bislang keine Einzelheiten zu dem Anti-Terror-Einsatz in Chemnitz bekannt gegeben. Sie kündigte aber an, im Laufe des Tages Informationen zu veröffentlichen.| 14.02.2017 04:00 Uhr

Wieder Warnstreiks im Öffentlichen Dienst

Hamburg: Im Öffentlichen Dienst der Länder starten die Gewerkschaften heute Warnstreiks in mehreren Bundesländern. Aktionen soll es unter anderem an Schulen und in Behörden in Hamburg geben. Eltern müssen sich auf Behinderungen vor allem an Grundschulen einstellen, da sich angestellte Lehrer und Erzieher an einer Kundgebung beteiligen wollen. In Bremen sind Mitarbeiter der Polizei, der Führerscheinbehörde und des Ordnungsamtes aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Auch in Berlin, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Bayern sind Aktionen geplant.| 14.02.2017 04:00 Uhr

Kein Urlaub: Entschädigungsklagen von Passagieren

Hannover: Nach zahlreichen Flugausfällen bei der Airline Tuifly werden heute erste Entschädigungsklagen von Urlaubern verhandelt. Im Herbst hatten sich bei dem Unternehmen Flugbegleiter und Piloten massenhaft krankgemeldet. Zu dieser Zeit waren Sparpläne bei Tuifly und eine Zusammenlegung mit Teilen von Air Berlin bekannt geworden. Wegen der Krankschreibungen fielen damals viele Flüge aus oder verspäteten sich. Die Fluglinie erstattete den Passagieren nur den Reisepreis. Viele Betroffene reichten daraufhin Klagen ein. Sie fordern eine Entschädigung, weil ihnen ihr Urlaub entgangen ist.| 14.02.2017 04:00 Uhr

Hannover 96 schlägt Bochum

Zum Sport: In der Zweiten Fußball-Bundesliga steht Hannover 96 wieder auf einem direkten Aufstiegsplatz. Hannover gewann gegen den VFL Bochum mit 2 zu 1 und ist jetzt Zweiter hinter Stuttgart. Bochum steht in der Tabelle auf Platz 13.| 14.02.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: heute früh überall trocken, hier und da ist Nebel möglich. Tiefstwerte plus 2 Grad in Essen, minus 2 Grad in Münster, bis minus 8 Grad an der Ostsee. Am Tag überall viel Sonne. Höchstwerte zwischen 2 Grad auf Usedom, 6 Grad in Schleswig, bis 11 Grad in Köln. Auch am Mittwoch den ganzen Tag sonnig - in Norddeutschland bis 12, in Nordrhein-Westfalen bis 15 Grad.| 14.02.2017 04:00 Uhr