NDR Info Nachrichten vom 13.02.2017:

AfD-Spitze will Höcke loswerden - Reaktionen

Berlin: Die im Bundestag vertretenen Parteien haben zurückhaltend auf die Entscheidung des AfD-Vorstands reagiert, ein Ausschlussverfahren gegen den Thüringer Landeschef Höcke einzuleiten. CDU-Generalsekretär Tauber sagte, der damalige Parteivorsitzende Lucke habe schon vor zwei Jahren erfolglos versucht, Höcke rauszuwerfen. Danach sei die "Alternative für Deutschland" etwas brauner geworden. SPD-Generalsekretärin Barley verwies darauf, dass der Thüringer Landeschef in der AfD kein Einzelfall sei. Ähnlich äußerte sich der Grünen-Vorsitzende Özdemir. Der Chef der Linken, Riexinger, sagte, er würde einen Rauswurf Höckes begrüßen, weil es dann zur Spaltung der AfD komme. Der Vorstand der "Alternative für Deutschland" will den 44-Jährigen wegen dessen Äußerungen über das Holocaust-Mahnmal in Berlin und den Umgang mit dem Gedenken an die Nazizeit aus der Partei ausschließen.| 13.02.2017 22:00 Uhr

Menschenkette: Dresden erinnert an Bombenopfer

Dresden: In der sächsischen Landeshaupstadt ist an die Bomben-Opfer und die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erinnert worden. Als Zeichen für Frieden und Versöhnung bildeten am Abend rund 12.000 Menschen eine Kette, die beide Elbufer verband. Oberbürgermeister Hilbert sagte, man wolle mit dem Erinnern eine Brücke in die Gegenwart schlagen. Mit der Menschenkette mache Dresden deutlich, dass nicht irgendwer die Stadt für sich vereinnehmen könne, betonte der FDP-Politiker mit Blick auf Neonazis und Störer aus dem Pegida-Umfeld. Bei Luftangriffen alliierter Bomber auf Dresden am 13. und 14. Februar 1945 waren etwa 25.000 Menschen getötet worden. Weite Teile der historischen Altstadt wurden zerstört, berühmte Bauten wie Zwinger, Schloss und Frauenkirche brannten völlig aus.| 13.02.2017 22:00 Uhr

Fall Amri: Union wirft NRW Fehler vor

Berlin: In einer Sondersitzung des Bundestags-Innenausschusses zu möglichen Behördenpannen im Fall des Attentäters Anis Amri hat die Union die Behörden in Nordrhein-Westfalen kritisiert. Der innenpolitische Sprecher der Fraktion, Mayer, sagte, das Bundesland habe nicht mal versucht, Amri in Abschiebehaft zu nehmen. Innenminister Jäger mache es sich zu einfach, wenn er die Schuld den tunesischen Behörden zuschiebe. Jäger wies die Vorwürfe zurück. Die Einschätzung, dass von Amri keine unmittelbare Anschlagsgefahr ausgehe, sei unter Beteiligung von Bundesbehörden getroffen worden, betonte der SPD-Poliker. Der Tunesier war bereits Monate vor dem Anschlag in Berlin als Gefährder bekannt. Er hatte sich mehrere Identitäten zugelegt und pendelte häufig zwischen der Hauptstadt und Nordrhein-Westfalen.| 13.02.2017 22:00 Uhr

Deutsch-israelische Konsultationen abgesagt

Berli: Bundeskanzlerin Merkel hat die für das Frühjahr geplanten deutsch-israelischen Regierungskonsultationen verschoben. Sie sollen nach Angaben eines Sprechers erst im kommenden Jahr stattfinden. Als Grund wurden Terminschwierigkeiten genannt. Die israelische Tageszeitung "Haaretz" hatte zuvor berichtet, das Treffen sei von deutscher Seite wegen des umstrittenen Siedler-Gesetzes abgesagt worden. Das israelische Parlament hatte das Gesetz in der vergangenen Woche verabschiedet. Durch die Neuregelung werden rund 4.000 Siedlerwohnungen auf palästinensischem Privatland rückwirkend legalisiert.| 13.02.2017 22:00 Uhr

Trump und Trudeau betonen Gemeinsamkeiten

Washington: US-Präsident Trump und der kanadische Premierminister Trudeau haben bei ihrem ersten persönlichen Treffen ihre Verbundenheit demonstriert. Nach einem Gespräch im Weißen Haus kündigte Trump an, die Wirtschaftsbeziehungen zum Nachbarland weiter auszubauen. Trudeau hob hervor, von der engen Zusammenarbeit beider Staaten hingen Millionen Arbeitsplätze ab. Zu den von Trump verlangten Änderungen am Freihandelsabkommen Nafta erklärte der kanadische Premier, der freie Warenaustausch dürfe dadurch nicht gefährdet werden.| 13.02.2017 22:00 Uhr

TUI verkauft Spezialreise-Sparte

Hannover: TUI will seine Spezialreisesparte Travelopia an den Finanzinvestor KKR verkaufen. Der Konzern gibt den Unternehmenswert von Travelopia mit 325 Millionen Euro an. Die Erlöse aus der Veräußerung würden unter anderem zur weiteren Stärkung der Bilanz verwendet, heißt es. Die Aufsichtsbehörden müssen dem Verkauf noch zustimmen.| 13.02.2017 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht trocken und selten Nebel. Tiefstwerte minus 2 bis minus 8 Grad. Morgen durchweg sonnig und trocken, bei Höchstwerten zwischen 3 und 9 Grad. die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viel Sonne, bei 4 bis 12 Grad. Am Donnerstag zunächst etwas Sonne, später von Nordwesten her wolkig und etwas Regen, bei 6 bis 13 Grad.| 13.02.2017 22:00 Uhr