NDR Info Nachrichten vom 13.02.2017:

AfD-Spitze doch für Parteiausschluss von Höcke

Berlin: Der umstrittene AfD-Landesvorsitzende von Thüringen, Höcke, soll jetzt doch die Partei verlassen. Der Bundesvorstand hat nach eigenen Angaben heute früh beschlossen, ein Parteiausschlussverfahren einzuleiten. Hintergrund seien dessen Äußerungen zum Holocaust-Mahnmal in Berlin auf einer Veranstaltung der AfD-Jugendorganisation "Junge Alternative". Die Parteispitze hatte anschließend schon einmal über ein Ausschlussverfahren diskutiert, dann aber darauf verzichtet. Höcke selbst reagierte betont gelassen auf die jüngste Entscheidung des AfD-Vorstands. Der 44-Jährige erklärte, es sei seine Überzeugung, weder gegen die Satzung noch die Grundsätze der Partei verstoßen zu haben.| 13.02.2017 12:45 Uhr

Sondersitzung im Fall Amri hat begonnen

Berlin: Im Fall des Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäters Amri fordert der Grünen-Politiker Notz Aufklärung über die Rolle des Verfassungsschutzes. Die Bundesregierung habe darüber nur sehr gebremst Auskunft gegeben, kritisierte Notz vor der Sondersitzung des Innenausschusses zu dem Attentat. Dort soll auch Verfassungsschutzpräsident Maaßen den Abgeordneten Auskunft geben. Auch Bundesinnenminister de Maizière und die Länderkollegen aus Nordrhein-Westfalen und Berlin sind zu der nicht-öffentlichen Sitzung geladen. Unter anderem soll es um mögliche Behördenpannen vor dem Anschlag gehen. Der CDU-Innenpolitiker Schuster sagte, er wolle von NRW-Innenminister Jäger wissen, warum die Behörden Amri nicht in Abschiebehaft genommen hätten.| 13.02.2017 12:45 Uhr

Nordkoreas Raketentest und die Folgen

New York: Die USA, Japan und Südkorea haben angesichts des jüngsten Raketentests Nordkoreas eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates beantragt. Sie soll nach Angaben der US-Vertretung bei den Vereinten Nationen schon heute stattfinden. Nordkorea hatte den Test zuvor bestätigt und als erfolgreich bezeichnet. Wie die südkoreanische Regierung mitteilte, wurde die Rakete von einem Stützpunkt im Westen aus ins Japanische Meer abgefeuert. Neben den USA, Japan und Südkorea verurteilten auch die EU und die Bundesregierung das Vorgehen der Führung in Pjöngjang. Bereits im vergangenen Jahr hatte Nordkorea mehrere Raketentests durchgeführt.| 13.02.2017 12:45 Uhr

Turkmenenischer Präsident wiedergewählt

Aschchabad: Im zentral-asiatischen Turkmenistan ist Präsident Berdimuhamedow wiedergewählt worden. Nach dem vorläufigen Ergebnis habe der Staatschef fast 98 Prozent der Stimmen erhalten, teilte die Wahlkommission mit. Der autoritär regierende 59-Jährige ist seit 2006 im Amt. Kritiker werfen dem Präsidenten vor, er verletze Menschenrechte und unterdrücke Oppositionelle. Die erdgasreiche frühere Sowjetrepublik Turkmenistan zählt zu den weltweit am meisten isolierten Staaten.| 13.02.2017 12:45 Uhr

Hamelner soll 19 Brände gelegt haben

Hameln: Die Polizei in der niedersächsischen Stadt hat offenbar eine Serie von Brandstiftungen aufgeklärt. Nach Angaben eines Sprechers hat ein 51-Jähriger gestanden, in der Stadt mindestens 19 Feuer gelegt zu haben. Der Mann habe vorwiegend Altpapier-Container in Brand gesetzt. In einigen Fällen hätten die Flammen auch auf Gebäude übergegriffen, es sei aber niemand verletzt worden. Die Polizei war dem mutmaßlichen Täter durch Bilder einer Überwachungskamera auf die Spur gekommen. Eine Beamtin hatte ihn wenig später wiedererkannt.| 13.02.2017 12:45 Uhr

BVB zur Sperrung der Südtribüne verurteilt

Frankfurt am Main: Das Sportgericht des Deutschen Fußballbundes hat Borussia Dortmund zur Sperrung der Südtribüne für ein Bundesliga-Spiel verurteilt. Der Verein muss außerdem eine Geldstrafe von 100 000 Euro zahlen. Er hatte den Sanktionen im Vorfeld zugestimmt. Hintergrund des Urteils des Sportgerichts sind Ausschreitungen beim letzten Heimspiel Dortmunds gegen Leipzig. Dabei waren mindestens sechs Fans der Gäste und vier Polizisten verletzt worden.| 13.02.2017 12:45 Uhr