NDR Info Nachrichten vom 13.02.2017:

AfD will Höcke doch aus Partei ausschließen

Berlin: Die AfD-Spitze will jetzt doch den thüringischen Landesvorsitzenden Höcke aus der Partei ausschließen. Der Bundesvorstand habe heute früh mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit ein entsprechendes Verfahren beschlossen, teilte die Partei mit. Sie zieht damit Konsequenzen aus Höckes Äußerungen Mitte Januar in Dresden. Der thüringische AfD-Vorsitzende hatte unter anderem gesagt, die Deutschen seien das einzige Volk, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt habe. Höcke bezog sich dabei auf das Holocaust-Mahnmal in Berlin. Kurz darauf hatte die AfD-Spitze schon einmal ein Parteiausschlussverfahren erwogen, schließlich aber nur Ordnungsmaßnahmen angekündigt.| 13.02.2017 12:15 Uhr

Russland besorgt wegen Nordkoreas Raketentest

Moskau: Russland hat mit Besorgnis auf Nordkoreas jüngsten Raketentest reagiert. In einer Mitteilung des Außenministeriums heißt es, mit dem Start der Mittelstreckenrakete missachte Nordkorea mehrere UN-Resolutionen. Der Kreml rufe alle Seiten zur Gelassenheit auf, um eine weitere Eskalation zu verhindern. Die Führung in Pjöngjang hatte den erfolgreichen Raketentest gestern bestätigt. Die USA, Japan und China reagierten mit scharfer Kritik. Der UN-Sicherheitsrat in New York hat für den späten Nachmittag eine Dringlichkeitssitzung einberufen.| 13.02.2017 12:15 Uhr

Tunesien: Amnesty wirft Polizei Folter vor

Tunis: Amnesty International hat der tunesischen Polizei Folter und Willkür vorgeworfen. In einem Bericht der Menschenrechts-Organisation werden mehr als 20 Fälle aus den vergangenen zwei Jahren dokumentiert. Die Betroffenen seien von der tunesischen Polizei unter anderem stundenlang gefesselt, geschlagen und missbraucht worden. Bei den Opfern habe es sich um mutmaßliche Islamisten gehandelt, so Amnesty. Morgen kommt der tunesische Ministerpräsident Chahed nach Berlin. Kanzlerin Merkel will mit ihm vor allem über Abschiebungen sprechen. In der Vergangenheit konnten abgelehnte Asylbewerber oft nicht nach Tunesien zurückgeschickt werden, weil es bürokratische Hürden in dem nordafrikanischen Land gab.| 13.02.2017 12:15 Uhr

Dresden gedenkt Kriegsopfer

Dresden: In der sächsischen Landeshauptstadt ist der Opfer des Zweiten Weltkriegs gedacht worden. Oberbürgermeister Hilbert legte auf dem Dresdener Altmarkt weiße Rosen nieder. Er betonte, wie wichtig es sei an das Leid durch den Krieg zu erinnern. Zeitgleich fanden weitere Gedenkveranstaltungen statt. Am Abend will Dresden mit einer Menschenkette ein Zeichen für Frieden setzen. Dazu werden mehr als 10.000 Teilnehmer erwartet. Am 13. und 14. Februar 1945 hatten britische und amerikanische Bomber die Innenstadt zerstört. Tausende Menschen kamen ums Leben.| 13.02.2017 12:15 Uhr

US-Staudamm droht zu brechen

Sacramento: Im US-Bundesstaat Kalifornien droht ein großer Staudamm zu brechen. Grund sind nach Behörden-Angaben starke Erosionsschäden an der Anlage. Bei einem Bruch müsse mit einer nicht kontrollierbaren Überflutung gerechnet werden. Etwa 160.000 Menschen in der Region haben sich bereits in Sicherheit gebracht. Der mehr als zwei Kilometer lange Staudamm liegt gut 100 Kilometer nördlich von Sacramento.| 13.02.2017 12:15 Uhr

Buschbrände in Australien

Sydney: Im Südosten Australiens sind mehr als zwanzig Buschbrände außer Kontrolle geraten. Die Flammen zerstörten nach Angaben der Feuerwehr zahlreiche Häuser. Ein Dorf brannte vollständig nieder. Höchsttemperaturen von mehr als 45 Grad erschweren die Löscharbeiten. Etwa 2500 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Brände.| 13.02.2017 12:15 Uhr

Börse Kompkt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,6 Prozent auf 11.739 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,4 Prozent höher bei 19.459. Der Euro wird mit einem Dollar 06 34 gehandelt.| 13.02.2017 12:15 Uhr