NDR Info Nachrichten vom 13.02.2017:

Steinmeier will Dialog mit Jugend suchen

Berlin: Der künftige Bundespräsident Steinmeier will den Dialog mit der Jugend suchen. Wenn es nicht gelinge, junge Menschen wieder stärker für die Politik zu interessieren, sei dies gefährlich für die Demokratie, sagte der SPD-Politiker in der ARD. Steinmeier betonte zudem, dass er sich nicht in die aktuelle Regierungspolitik einmischen und auch keine eigene Außenpolitik betreiben werde. Angesichts eines erstarkenden Nationalismus in vielen Ländern will der künftige Bundespräsident aber für die Europäische Union werben. Diese Generation habe kein Recht, die von früheren Generationen erreichte EU-Integration wieder aufzugeben, so Steinmeier. Der frühere Außenminister war gestern mit großer Mehrheit zum neuen Staatsoberhaupt gewählt worden. Er übernimmt am 19. März die Amtsgeschäfte von seinem Vorgänger Joachim Gauck.| 13.02.2017 06:45 Uhr

Menschenrechtler werfen Tunesien Folter vor

Tunis: Amnesty International wirft der Polizei in Tunesien Folter und Willkür vor. In einem Bericht der Menschenrechtsorganisation werden mehr als 20 Fälle aus den vergangenen beiden Jahren dokumentiert. Die Betroffenen seien von der tunesischen Polizei unter anderem stundenlang gefesselt, geschlagen und missbraucht worden. Mit diesen Maßnahmen sind die Einsatzkräfte laut Amnesty International vor allem gegen mutmaßliche Islamisten vorgegangen. Morgen kommt der tunesische Ministerpräsident Chahed nach Berlin. Kanzlerin Merkel will mit ihm vor allem über Abschiebungen sprechen. In der Vergangenheit konnten abgelehnte Asylbewerber oft nicht nach Tunesien zurückgeschickt werden, weil es bürokratische Hürden in dem nordafrikanischen Land gab.| 13.02.2017 06:45 Uhr

Nordkorea bestätigt Raketentest

Pjöngjang: Nordkorea hat den umstrittenen Raketentest am Wochenende bestätigt. Nach staatlichen Angaben ist ein Geschoss mit mittlerer bis längerer Reichweite geprobt worden, das auch einen Atomsprengkopf tragen könne. Der Test sei erfolgreich verlaufen und von Machthaber Kim Jong Un persönlich überwacht worden. Staaten weltweit hatten den vermuteten Raketentest am Wochenende bereits scharf verurteilt. Die USA, Japan und Südkorea beantragten eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates, die heute stattfinden soll. Bundesaußenminister Gabriel sprach von einem weiteren Völkerrechtsbruch. Bereits im vergangenen Jahr hatte Nordkorea mehr als 20 Raketentests und zwei Atomtests durchgeführt.| 13.02.2017 06:45 Uhr

Rumänen fordern erneut Rücktritt der Regierung

Bukarest: In Rumänien dauern die Massenproteste gegen die Regierung an. Nach Medienberichten gingen allein in der Hauptstadt Bukarest trotz eisiger Temperaturen mehr als 50.000 Menschen auf die Straße. Es war der 13. Protesttag in Folge. Die Demonstranten forderten erneut den Rücktritt der Regierung. Die Proteste waren entstanden, weil die sozial-liberale Koalition die Anti-Korruptions-Gesetze lockern wollte. Die Pläne wurden inzwischen zurückgenommen. Ein Ende der Proteste ist aber nicht in Sicht.| 13.02.2017 06:45 Uhr

Köln und Hoffenheim kassieren Niederlagen

zum Sport: In den Sonntagsspielen der Fußball-Bundesliga haben Köln und Hoffenheim den Sprung auf einen Champions-League-Platz verpasst. Köln unterlag beim SC Freiburg mit 1:2 und ist Tabellensiebter. Hoffenheim verlor beim VfL Wolfsburg ebenfalls mit 1:2 und rangiert auf dem fünften Platz.| 13.02.2017 06:45 Uhr