NDR Info Nachrichten vom 12.02.2017:

Berlin: Vor der Bundespräsidentenwahl hat der Kandidat der Großen Koalition, Steinmeier, eine zunehmende Verunsicherung in der Gesellschaft beklagt. Auf einem Empfang der SPD sagte der ehemalige Außenminister, er stelle sich darauf ein, dass Krisen und Konflikte von außerhalb nicht ferngehalten werden könnten. Dennoch gehe es darum, die Zukunft zu gestalten. Der Nachfolger von Bundespräsident Gauck wird heute von der Bundesversammlung gewählt. Die Wahl von Steinmeier als Kandidat der Großen Koalition gilt als sicher. Es wird erwartet, dass neben Union und SPD auch die Wahlleute der FDP sowie viele der Grünen für ihn stimmen. Die übrigen vier Kandidaten gelten als chancenlos.| 12.02.2017 01:00 Uhr

Brüssel: EU-Kommissionspräsident Juncker hat eine zweite Amtszeit ausgeschlossen. Er werde nicht noch einmal kandidieren, sagte der 62-Jährige dem Deutschlandfunk. Juncker steht seit mehr als zwei Jahren an der Spitze der EU-Kommission in Brüssel. Seine Amtszeit endet 2019. Der 62-Jährige äußerte in dem Interview Zweifel am Zusammenhalt der EU-Mitgliedstaaten. Aufgabe der nächsten Jahre sei es, wieder einen Grundkonsens herzustellen. Juncker gilt als einer der erfahrensten Europapolitiker. Als Vorsitzender der Eurogruppe war er maßgeblich an den Verhandlungen über Milliarden-Finanzhilfen für Griechenland beteiligt.| 12.02.2017 01:00 Uhr

Berlin: Die SPD hat angesichts der Attacke von CDU-Präsidiumsmitglied Schäuble auf den designierten SPD-Kanzlerkandidaten Schulz vor einem schmutzigen Wahlkampf gewarnt. Schäuble hatte Schulz mit US-Präsident Trump verglichen. Der scheidende SPD-Vorsitzende Gabriel sagte dazu, der CDU-Politiker gebe ein schlechtes Beispiel ab. Unterstellungen und Böswilligkeiten wie im US-Wahlkampf dürfe es in Deutschland nicht geben. Die SPD werde zwar einen harten Wahlkampf verfolgen, aber von persönlichen Attacken absehen, so Gabriel. Auch SPD-Fraktionschef Oppermann sowie Justizminister Maas kritisierten Schäubles Äußerungen.| 12.02.2017 01:00 Uhr

Berlin: In zahlreichen deutschen Städten haben Flüchtlingsinitiativen gegen Abschiebungen nach Afghanistan protestiert. Kundgebungen fanden unter anderem in Berlin, Düsseldorf, Hannover und Hamburg statt. Anlass war ein bundesweiter Aktionstag. Allein in Düsseldorf gingen nach Angaben der Organisatoren etwa 2.000 Menschen auf die Straße. In Hamburg zogen laut Polizei etwa 1.500 Menschen von der Elbphilharmonie zum Rathaus. Die Flüchtlingsinitiativen hatten zuvor in einem offenen Brief die Bundesregierung aufgerufen, die Lage in Afghanistan neu zu bewerten und Abschiebungen in das Land zu stoppen.| 12.02.2017 01:00 Uhr

Paris: In einem Vorort der französischen Hauptstadt ist es bei Protesten gegen Polizeigewalt zu Ausschreitungen gekommen. Nach Behördenangaben musste ein Kind aus einem brennenden Auto gerettet werden. Mehrere Autos und Mülleimer seien angezündet worden. Ordnungskräfte seien mit Gegenständen beworfen worden. Die Polizei setzte Tränengas ein. Etwa 2.000 Menschen hatten sich in Bobigny östlich von Paris versammelt. Auslöser war der Fall eines 22-Jährigen, der nach einer Ausweiskontrolle in der vergangenen Woche festgenommen wurde und seitdem mit Verletzungen im Krankenhaus liegt. Gegen drei Polizisten wird wegen vorsätzlicher Gewalt ermittelt. Gegen einen weiteren, inzwischen suspendierten Kollegen, liegt der Verdacht der Vergewaltigung vor.| 12.02.2017 01:00 Uhr

Bukarest: In der rumänischen Hauptstadt haben den zwölften Tag infolge tausende Menschen gegen die Regierung protestiert. Die Demonstranten forderten den Rücktritt der sozialliberalen Regierung. Sie werfen ihr vor, den Kampf gegen die Korruption zu bremsen. Anlass für die Proteste war ursprünglich der Versuch der Regierung, die Anti-Korruptionsgesetze zu lockern. Dieser Beschluss wurde nach den ersten Massendemonstrationen wieder zurückgenommen.| 12.02.2017 01:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Schalke 04 einen wichtigen Sieg eingefahren. Die Gelsenkirchener gewannen gegen Hertha BSC mit 2 zu 0. Außerdem spielten: Leipzig - Hamburger SV 0 zu 3 Bremen - Mönchengladbach 0 zu 1 Darmstadt - Dortmund 2 zu 1, Ingolstadt - Bayern München 0 zu 2 und Leverkusen gegen Frankfurt 3 zu 0.| 12.02.2017 01:00 Uhr

Das Wetter: Wechselnd bis stark bewölkt, örtlich etwas Schneefall. Richtung Nordrhein Westfalen gebietsweise Regen oder Schnee. Plus 2 Grad am Rhein bis minus 6 Grad in der Mecklenburgischen Schweiz. Tagsüber Wechsel von Sonne und Wolken, von Niedersachsen bis nach Vorpommern im Verlauf länger heiter. minus 2 Grad in Stralsund bis plus 7 Grad im Ruhrgebiet. Die weiteren Aussichten: Am Montag nach Nebel oft freundlich und trocken. Minus 2 bis 10 Grad. Am Dienstag viel Sonnenschein 2 bis 13 Grad.| 12.02.2017 01:00 Uhr