NDR Info Nachrichten vom 11.02.2017:

Trump erwägt neues Einreise-Dekret

Washington: US-Präsident Trump erwägt einen neuen Erlass zum Einreiseverbot. Nach seiner juristischen Niederlage ziehe er in Betracht, eine ganz neue Anordnung zu erlassen, sagte Trump. Diese könne schon am Montag oder am Dienstag in Kraft treten, sollte sich die Regierung dafür entscheiden, erklärte er. Als Grund nannte er die Dauer eines möglichen Rechtsstreits um das Einreiseverbot. Ob die US-Regierung nach der Entscheidung eines Berufungsgerichts, die umstrittene Regelung nicht wieder inkraft zu setzen, vor den Obersten Gerichtshof zieht, ist weiter unklar. Das sei nach wie vor eine Option, verlautete aus US-Regierungskreisen.| 11.02.2017 07:15 Uhr

Von der Leyen und Mattis für enge Zusammenarbeit

Washington: Bundesverteidigungsministerin von der Leyen und ihr amerikanischer Kollege Mattis haben eine enge Zusammenarbeit angekündigt. Nach einem Treffen in Washington sagte von der Leyen, Deutschland und die USA könnten bestehende Probleme nur gemeinsam lösen. Sie wolle regelmäßig mit ihrem US-Kollegen sprechen und Informationen austauschen. Mattis erklärte, die USA hätten großen Respekt vor Deutschland. In seiner eigenen Militärlaufbahn habe er oft mit der Bundeswehr zusammengearbeitet.| 11.02.2017 07:15 Uhr

Demonstrationen für Abschiebestopp

Berlin: In zahlreichen deutschen Städten sind heute Proteste gegen Abschiebungen nach Afghanistan geplant. Kundgebungen sollen unter anderem in Berlin, Hamburg, Hannover und Schwerin stattfinden. Zu den Protesten hat ein breites Bündnis von Flüchtlingsverbänden und Initiativen aufgerufen. Sie fordern Bundesinnenminister de Maizière in einem offenen Brief auf, die Sicherheitslage in Afghanistan neu zu bewerten. Anders als von der Bundesregierung behauptet, gebe es in dem Land keine sicheren Regionen für Rückkehrer. In zwei Sammelabschiebungen waren in den vergangenen Wochen Menschen aus Afghanistan in die Heimat zurückgebracht worden.| 11.02.2017 07:15 Uhr

VW-Skandal: Piëch will nicht vor U-Ausschuss

Salzburg: Der frühere VW-Aufsichtsratschef Piech will nicht vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags zum VW-Skandal aussagen. Der frühere Manager ließ über seinen Rechtsanwalt mitteilen, er werde auf das Angebot einer öffentlichen Anhörung nicht eingehen. Da Piech österreichischer Staatsbürger ist, muss er nicht vor dem Ausschuss erscheinen. Angesichts neuer Anschuldigungen im VW-Skandal hatten Linke und Grüne beantragt, den früheren Aufsichtsratschef als Zeugen im Untersuchungsausschuss zu vernehmen.| 11.02.2017 07:15 Uhr

Polizeistreik in Brasilien ist beendet

Brasilia: Der einwöchige Polizeistreik im Südosten Brasiliens ist beendet. Die Regierung des Bundesstaats Espírito Santo einigte sich mit Vertretern der Polizei. Demnach sollen die Beamten heute wieder ihre Arbeit aufnehmen. Im Gegenzug werden keine Disziplinarverfahren gegen sie eingeleitet. Der Protest der Sicherheitskräfte hatte zu chaotischen Zuständen geführt. Weil Polizeistreifen ausfielen, häuften sich Straftaten und Gewaltverbrechen. Mehr als 120 Menschen wurden während des Streiks ermordet.| 11.02.2017 07:15 Uhr

17 Tote bei Massenpanik in Angola

Luanda: In Angola sind bei einer Massenpanik in einem Fußballstadion mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, wurden mehr als 50 weitere verletzt. Unter den Toten sollen auch mehrere Kinder sein. Den Angaben zufolge ereignete sich das Unglück, als hunderte Fans ein Eingangstor stürmten, um in das ausverkaufte Stadion zu gelangen. Dabei seien zahlreiche Menschen zu Boden gedrückt worden.| 11.02.2017 07:15 Uhr