NDR Info Nachrichten vom 11.02.2017:

Von der Leyen und Mattis für enge Kooperation

Washington: Verteidigungsministerin von der Leyen hat den USA bei der Forderung nach einer gerechteren Lastenverteilung in der Nato Entgegenkommen signalisiert. Von der Leyen sagte nach einem Treffen mit ihrem amerikanischen Kollegen Mattis, wenn man gemeinsam die Krisen in der Welt beherrschen wolle, dann müsse jeder auch seinen Beitrag leisten. Beide Seiten wollten fortan regelmäßige strategische Gespräche führen. Deutschland und die USA sollten in der Verteidigungspolitik mit einer Stimme sprechen, so von der Leyen. Mattis lobte die Verlässlichkeit Deutschlands als Bündnispartner. Von der Leyen war nach Außenminister Gabriel das zweite deutsche Kabinettsmitglied, das die Trump-Regierung besuchte.| 11.02.2017 03:00 Uhr

Trump erwägt neues Dekret zur Einwanderung

Washington: Nach seiner juristischen Niederlage im Streit um das Einreiseverbot für Menschen aus mehreren muslimischen Staaten erwägt US-Präsident Trump den Erlass eines neuen Dekrets. Er ziehe dies in Betracht und wolle darüber in der nächsten Woche entscheiden, sagte Trump. Sein Stabschef Priebus bekräftigte zugleich die Möglichkeit, für eine Durchsetzung des bisherigen Erlasses bis vor das Oberste US-Gericht zu ziehen. Alle Optionen lägen auf dem Tisch. Zuvor war der US-Präsident mit dem japanischen Ministerpräsidenten Abe zusammengekommen. Trump betonte anschließend das Interesse beider Staaten an freien und fairen Wirtschaftsbeziehungen. Außerdem sagte er, die USA fühlten sich der Sicherheit Japans verpflichtet.| 11.02.2017 03:00 Uhr

Verbände fordern Abschiebestopp nach Afghanistan

Berlin: Zahlreiche Verbände und Initiativen haben einen Abschiebestopp nach Afghanistan gefordert. In einem offenen Brief an Innenminister de Maizière forderten unter anderen die Flüchtlingsräte der meisten Bundesländer eine Neubewertung der Sicherheitslage in dem Land. Zur Begründung hieß es, es gebe in Afghanistan keine sicheren Regionen für Rückkehrer - anders als von der Bundesregierung behauptet. Für heute riefen die Unterstützer zu Protestkundgebungen in 23 deutschen Städten auf - unter anderem in Berlin, Hamburg und Düsseldorf.| 11.02.2017 03:00 Uhr

Papier kritisiert Videoüberwachung

Berlin: Der frühere Verfassungsgerichts-Präsident Papier hat eine mögliche Ausweitung der Videoüberwachung in Deutschland kritisiert. Den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte Papier, er sehe den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verletzt. Eine vollständige Videokontrolle schieße über das Ziel hinaus. Man könne nicht den gesamten öffentlichen Raum als gefährlich einstufen. Eine totale Überwachung sorge auch nicht für absolute Sicherheit, betonte Papier. Eher beeinflusse sie das Verhalten der unbescholtenen Menschen negativ. Die unvoreingenommene Freiheitsentfaltung sei eingeschränkt, wenn die Menschen damit rechnen müssten, dass ihr Verhalten festgehalten werden könne.| 11.02.2017 03:00 Uhr

VW-Skandal: Piëch will nicht vor U-Ausschuss

Salzburg: Der frühere VW-Aufsichtsratschef Piech will nicht vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags zum VW-Skandal aussagen. Er werde auf das Angebot einer öffentlichen Anhörung nicht eingehen, ließ der frühere Manager über seinen Rechtsanwalt mitteilen. Da Piech österreichischer Staatsbürger ist, muss er nicht vor dem Ausschuss erscheinen. Angesichts neuer Anschuldigungen im VW-Skandal hatten die Grünen mit Zustimmung der Linken beantragt, den früheren Aufsichtsratschef als Zeugen im Untersuchungsausschuss vorzuladen.| 11.02.2017 03:00 Uhr

Tote bei Massenpanik in Angola

Luanda: Bei einer Massenpanik in einem Fußballstadion im Norden Angolas sind mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 50 weitere seien verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Unter den Toten sollen auch mehrere Kinder sein. Das Unglück ereignete sich während eines Erstligaspiels in der Stadt Uige. Nach Angaben der Polizei stürmten hunderte Fans ein Eingangstor, um in das bereits vollbesetzte Stadion zu gelangen. Dabei seien zahlreiche Menschen zu Boden gedrückt worden.| 11.02.2017 03:00 Uhr

Wieder tausende Rumänen auf der Straße

Bukarest: In Rumänien gehen die Proteste gegen die Regierung weiter. Mehr als zehntausend Demonstranten landesweit verlangten den elften Tag in Folge den Rücktritt der sozialliberalen Regierung, der sie vorwerfen, den Kampf gegen Korruption zu bremsen. Allein in der Hauptstadt Bukarest waren es mindestens 6000 Demonstranten. Es gab allerdings auch Gegendemonstrationen.| 11.02.2017 03:00 Uhr

Mainz schlägt Augsburg

Zum Sport: In der Fußballbundesliga hat Mainz seinen ersten Sieg im Jahr 2017 geholt. Die Rheinhessen schlugen Augsburg mit 2 zu 0. In der zweiten Liga spielten: Nürnberg - Braunschweig 1 zu 1 Düsseldorf - Kaiserslautern 1 zu 1 und Erzgebirge Aue - Greuther Fürth 0 zu 0| 11.02.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Zunehmend starke Bewölkung und von Süden her stellenweise Schneefall. Tiefstwerte plus 1 bis minus 6 Grad. Am Tage meist bewölkt und gebietsweise leichter Schneefall oder Schneeregen. Höchstwerte minus 3 Grad in Vorpommern bis plus 5 Grad im Rheinland. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag bewölkt, im Süden oftmals heiter, minus 2 bis plus 8 Grad. Am Montag zunächst neblig-trüb, im Verlauf oft freundlich, bei 0 bis 11 Grad.| 11.02.2017 03:00 Uhr