NDR Info Nachrichten vom 09.02.2017:

Göttingen: Verdächtige planten Anschlag

Göttingen: Die beiden in der niedersächsischen Stadt festgenommenen Terrorverdächtigen haben nach den Ermittlungen der Polizei einen Anschlag vorbereitet. Sie hätten diesen jederzeit ausführen können, sagte der Göttinger Polizeipräsident Lührig. Die Gefahrenlage sei eindeutig gewesen. Bei Durchsuchungen in Göttingen und Kassel stellten Beamte umgebaute Waffen mit scharfer Munition, eine Machete und Flaggen der Terrororganisation IS sicher. Die beiden Männer wurden in Langzeitgewahrsam genommen. Es handelt sich um einen 27-jährigen Algerier und einen 23 Jahre alten Nigerianer. Beide lebten mit ihren Familien in Göttingen. Sie standen als sogenannte Gefährder unter Beobachtung. Der niedersächsische Innenminister Pistorius lobte die Polizei-Aktion als einen wichtigen Schlag gegen die Göttinger Salafisten-Szene.| 09.02.2017 19:45 Uhr

Urteil zur Elbvertiefung in der Diskussion

Hamburg: Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Elbvertiefung wird unterschiedlich bewertet. Hamburgs Wirtschaftssenator Horch zeigte sich erleichtert. Auch wenn noch an einigen Stellen nachgearbeitet werden müsse, bestehe keinen Zweifel daran, dass die Elbvertiefung kommen werde. Der Umweltschutzverband NABU sprach dagegen von einem Erfolg für den Fluss. Das Gericht habe anerkannt, dass der Planfeststellungsbeschluss weiter rechtswidrig ist und nicht vollzogen werden kann, sagte der NABU-Umweltexperte Siegert auf NDR Info. Auch hätten die Richter festgestellt, dass Hamburg einen Etikettenschwindel betrieben habe bei der Frage von Ausgleichsmaßnahmen für Schutzgebiete. Die Hansestadt will die Elbe so ausbauen, dass auch größere Containerschiffe den Hafen erreichen können. Der NABU und andere Umweltschutzverbände hatten dagegen geklagt.| 09.02.2017 19:45 Uhr

Bund und Länder beraten über Abschiebungen

Berlin: Im Kanzleramt beraten Bund und Länder gegenwärtig darüber, wie abgelehnte Asylbewerber schneller in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden können. Kanzlerin Merkel wird dabei den Ministerpräsidenten einen 16-Punkte-Plan vorlegen, der Überlegungen für zentrale Ausreisezentren umfasst. Der Bund will hier mehr Verantwortung übernehmen. Die Länder begrüßen das grundsätzlich, wie die Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern und Hessen, Sellering und Bouffier, im Vorfeld des Treffens betonten. Sellering sagte, Ziel sei es, Menschen die keine Bleibeperspektive in Deutschland hätten, schnell in ihre Heimatländer zurückzuführen. Die Konzentration richte sich auf diejenigen, die Schutz benötigten.| 09.02.2017 19:45 Uhr

Film über Django Reinhardt eröffnet Berlinale

Berlin: In der Hauptstadt haben die Internationalen Filmfestspiele begonnen. Zur Eröffnung der Berlinale wird der Film "Django" des französischen Regisseurs Etienne Comars gezeigt. Er erzählt die Geschichte des Jazz-Gitarristen Django Reinhardt und seiner Flucht aus dem besetzten Paris im Jahr 1943. Internationale Stars wie Penelope Cruz, Richard Gere und Catherine Deneuve sowie viele deutsche Schauspieler und Regisseure kamen zur Eröffnungsgala am Potsdamer Platz. In den kommenden zehn Tagen zeigen die Hauptstadt-Kinos knapp 400 Filme. Kulturstaatsministerin Grütters hatte vor der Eröffnung erklärt, die Berlinale zeige in diesem Jahr politische Haltung.| 09.02.2017 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht wolkig, dazu vereinzelte Auflockerungen und meist trocken. Tiefstwerte minus 4 bis minus 8 Grad. Morgen wechselnd bewölkt mit zeitweiligem Sonnenschein. An der Ostsee örtlich leichter Schneefall. Höchstwerte minus 2 bis plus 3 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend überwiegend bedeckt und gebietsweise Schneeschauer möglich, minus 2 bis plus 4 Grad. Am Sonntag öfters heiter bei minus 2 bis plus 5 Grad.| 09.02.2017 19:45 Uhr