NDR Info Nachrichten vom 08.02.2017:

Maas: Angriffe auf Polizisten härter ahnden

Berlin: Das Bundeskabinett hat Konsequenzen aus der gestiegenen Zahl von Angriffen auf Polizisten gezogen. Die Ministerrunde beschloss einen Gesetzentwurf von Justizminister Maas, Täter künftig bereits dann mit bis zu fünf Jahren Haft zu bestrafen, wenn sie Beamte etwa während einer Streifenfahrt oder einer Radarkontrolle attackieren. Bislang mussten sie dies nur fürchten, wenn ein Polizist sogenannte Vollstreckungshandlungen wie zum Beispiel eine Festnahme durchführt. Angriffe auf Feuerwehrleute oder Rettungskräfte sollen ebenfalls strenger bestraft werden. Außerdem beschloss das Kabinett, dass extremistischen Straftätern künftig elektronische Fußfesseln angelegt werden können, nachdem sie ihre Gefängnisstrafe verbüßt haben.| 08.02.2017 11:15 Uhr

Über US-Einreiseverbot wird bald entschieden

San Francisco: Der juristische Streit über das von US-Präsident Trump verhängte Einreiseverbot für Bürger mehrerer Staaten soll in den kommenden Tagen entschieden werden Das teilte das Berufungsgericht in Kalifornien mit. Zuvor hatten das Justizministerium und die klagenden Bundesstaaten Gelegenheit, telefonisch ihre Argumente vorzutragen. Vertreter der US-Regierung betonten in der Anhörung noch einmal, dass die betroffenen Länder ihrer Ansicht nach die größte Terrorismus-Gefahr darstellen. Die Gegenseite erklärte, das Dekret widerspreche den Interessen von Staat und Bürgern und diskriminiere Muslime. Gegen das Einreiseverbot für Bürger aus sieben mehrheitlich islamischen Ländern hatten die Bundesstaaten Washington und Minnesota geklagt und durch einen Bundesrichter in Seattle vorläufig Recht bekommen.| 08.02.2017 11:15 Uhr

Fingerabdrücke: Kommunen wollen Hilfe

Berlin: Die Kommunen fordern für die Erfassung der Fingerabdrücke von Flüchtlingen finanzielle und logistische Unterstützung. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Landsberg, sagte der "Passauer Neuen Presse", zusätzliche Kosten für Technik und Personal müssten Bund und Länder tragen. Auch die Sozialbehörden müssten in das System einbezogen werden, um Identitäten zweifelsfrei feststellen zu können und Mehrfachleistungen zu vermeiden. Landsberg reagierte damit auf Forderungen der Leiterin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Cordt. Sie hatte gesagt, die Kommunen sollten von allen Flüchtlingen Fingerabdrücke nehmen, um Betrug mit Mehrfach-Identitäten zu verhindern.| 08.02.2017 11:15 Uhr

Eurostat: Mehr Ältere von Armut bedroht

Berlin: In Deutschland haben immer mehr ältere Menschen Schwierigkeiten, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Wie aus Daten des europäischen Statistikamtes "Eurostat" hervorgeht, waren 2015 insgesamt 5,7 Millionen Menschen im Alter ab 55 Jahren von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das seien 20,8 Prozent dieser Altersgruppe. Im Jahr 2006 waren es noch 18,2 Prozent. Als Betroffener gilt, wer mit einem Einkommen von weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens auskommen muss und sich normale Alltagsgüter oft nicht leisten kann.| 08.02.2017 11:15 Uhr

Deutscher Alpinist von Eisbrocken erschlagen

Klagenfurt: In Österreich ist ein deutscher Alpinist beim Eisklettern tödlich verunglückt. Nach Polizeiangaben hatte der 50-Jährige aus Nordrhein-Westfalen eine Tour auf einem zugefrorenen Wasserfall im Maltatal in Kärnten unternommen. Rund 50 Meter über ihm löste sich eine große Eisscholle und verletzte ihn tödlich. Zwei Begleiter blieben unverletzt.| 08.02.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,4 Prozent auf 11.591 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,5 Prozent höher bei 19.008. Der Euro wird mit einem Dollar 06 42 gehandelt.| 08.02.2017 11:15 Uhr