NDR Info Nachrichten vom 08.02.2017:

Härtere Strafen für Angriffe auf Polizisten

Berlin: Das Bundeskabinett will heute ein Gesetz auf den Weg bringen, mit dem Angriffe auf Polizisten einfacher bestraft werden können. Dem Entwurf von Justizminister Maas zufolge sollen künftig Attacken auf Beamte etwa während einer Streifenfahrt oder Radarkontrolle mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden. Bisher hatten Angriffe nur dann strafrechtliche Konsequenzen, wenn ein Polizist sogenannte Vollstreckungshandlungen wie zum Beispiel eine Festnahme durchführt. Attacken auf Feuerwehrleute oder Rettungskräfte sollen ebenfalls strenger bestraft werden. Außerdem befasst sich das Kabinett mit einer Ausweitung des Einsatzes elektronischer Fußfesseln.| 08.02.2017 08:15 Uhr

Gerichtsanhörung zu US-Einreiseverbot

San Francisco: In den USA ist der juristische Streit über das von Präsident Trump verhängte Einreiseverbot für Bürger mehrerer Staaten vor einem Berufungsgericht fortgesetzt worden. Sowohl das Justizministerium, als auch die klagenden Bundesstaaten hatten Gelegenheit, in der Anhörung telefonisch ihre Argumente vorzutragen. Vertreter der US-Regierung betonten dabei noch einmal, dass die betroffenen Länder ihrer Ansicht nach die größte Terrorismus-Gefahr darstellen. Die Gegenseite erklärte, das Dekret widerspreche den Interessen von Staat und Bürgern und diskriminiere Muslime. Das Berufungsgericht wird seine Entscheidung voraussichtlich in den nächsten Tagen bekanntgeben.| 08.02.2017 08:15 Uhr

Brexit-Votum im Unterhaus

London: Das britische Unterhaus stimmt heute Abend abschließend über den Start des Verfahrens zum Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union ab. Premierministerin May will sich die Vollmacht geben lassen, den Brexit offiziell in Brüssel zu beantragen. Erwartet wird, dass die Abgeordneten den Gesetzentwurf billigen werden. Nach der Abstimmung im Unterhaus geht das Gesetz ins Oberhaus. Medienberichten zufolge könnte May den EU-Gipfel am 9. und 10. März nutzen, um den Austritt Großbritanniens nach Artikel 50 des EU-Vertrags zu beantragen.| 08.02.2017 08:15 Uhr

Fingerabdrücke: Kommunen wollen Hilfe

Berlin: Die Kommunen fordern für die Erfassung der Fingerabdrücke von Flüchtlingen finanzielle und logistische Unterstützung. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Landsberg, sagte der "Passauer Neuen Presse", zusätzliche Kosten für Technik und Personal müssten Bund und Länder tragen. Auch die Sozialbehörden müssten in das System einbezogen werden, um Identitäten zweifelsfrei feststellen zu können und Mehrfachleistungen zu vermeiden. Landsberg reagierte damit auf Forderungen der Leiterin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Cordt. Sie hatte gesagt, die Kommunen sollten von allen Flüchtlingen Fingerabdrücke nehmen, um Betrug mit Mehrfach-Identitäten zu verhindern.| 08.02.2017 08:15 Uhr

Deutscher Alpinist von Eisbrocken erschlagen

Klagenfurt: In Österreich ist ein deutscher Alpinist beim Eisklettern tödlich verunglückt. Nach Polizeiangaben hatte der 50-Jährige aus Nordrhein-Westfalen eine Tour auf einem zugefrorenen Wasserfall im Maltatal in Kärnten unternommen. Rund 50 Meter über ihm löste sich eine große Eisscholle und verletzte ihn tödlich.| 08.02.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.008 Punkten. Das sind 0,5 Prozent mehr als gestern. Der Dow Jones: 20.090 Punkte; plus 0,2 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 11.572 Punkte. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 67 gehandelt.| 08.02.2017 08:15 Uhr