NDR Info Nachrichten vom 07.02.2017:

Merkel und Szydlo für Russland-Sanktionen

Warschau: Bundeskanzlerin Merkel und die polnische Regierungschefin Szydlo haben sich dafür ausgesprochen, die Sanktionen gegen Russland aufrechtzuerhalten. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekräftigte Merkel, die Strafmaßnahmen könnten nur gelockert werden, wenn es Fortschritte bei der Umsetzung des Friedensabkommens für die Ost-Ukraine gebe. Ähnlich äußerte sich Szydlo. Zuvor hatten die beiden Politikerinnen über die deutsch-polnische Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Energie und Kultur gesprochen. Am Abend kam Merkel mit dem Chef der polnischen Regierungspartei PiS, Kaczynski, zu einem Gespräch über die Europäische Union zusammen. Die Forderung des nationalkonservativen Politikers, die Kompetenzen der EU zu reduzieren, lehnte Merkel ab. Kaczynski hatte darüber hinaus den großen deutschen Einfluss innerhalb der EU kritisiert.| 07.02.2017 19:45 Uhr

US-Bildungsministerin nur knapp bestätigt

Washington: In den USA hat Bildungsministerin DeVos nur äußerst knapp die Zustimmung des Senats erhalten. Es kam zunächst zu einem Patt: 50 Senatoren stimmten für DeVos" Berufung, 50 dagegen, unter ihnen zwei Politikerinnen der Republikaner. Schließlich verhalf Vizepräsident Pence, der zugleich Senatspräsident ist, DeVos zur Mehrheit. Es war das erste Mal in der US-Geschichte, dass ein Kabinettsmitglied durch Beteiligung des Vizepräsidenten ins Amt gekommen ist. DeVos ist als US-Bildungsministerin umstritten, weil sie seit Jahren gegen die staatliche Finanzierung von Schulen kämpft. Außerdem hat die 59-Jährige keine praktische Erfahrung im Bildungswesen.| 07.02.2017 19:45 Uhr

ai: Massenhinrichtungen in syrischem Gefängnis

London: Amnesty International hat dem Regime des syrischen Präsidenten Assad vorgeworfen, Massenhinrichtungen in einem Militärgefängnis zu genehmigen. Nach Informationen der Menschenrechtsorganisation hat die Regierung in dem Gefängnis bei Damaskus zwischen 2011 und 2015 bis zu 13.000 Gefangene töten lassen. Die Menschen wurden demnach in Schnellverfahren verurteilt und anschließend gehängt. Bei den Opfern habe es sich vor allem um Regimekritiker gehandelt. Amnesty International beruft sich auf mehr als 80 Augenzeugen und Experten. Der Syrien-Experte der Organisation, Wildangel, sagte auf NDR Info, es gebe keine Hinweise, dass die Hinrichtungen nach 2015 beendet worden seien. Die Menschenrechtsorganisation forderte die Vereinten Nationen auf, sofort eine Untersuchung zu den Vorfällen in dem syrischen Gefängnis einzuleiten.| 07.02.2017 19:45 Uhr

Triebwerkschaden an von der Leyens A400M

Vilnius: Der Besuch von Verteidigungsministerin von der Leyen in Litauen ist mit einer technischen Panne zu Ende gegangen. Gleich bei ihrer ersten Dienstreise mit einem modernen A400M-Transportflugzeug fiel ein Triebwerk aus. Die Maschine musste nach Angaben des Verteidigungsministeriums auf dem Flughafen im litauischen Kaunas stehen bleiben. Von der Leyen und ihre Delegation fliegen mit einer älteren Transall-Maschine zurück nach Berlin. Die Verteidigungsministerin hatte in Litauen das von der Bundeswehr geführte Nato-Bataillon besucht. Dabei betonte sie, das baltische Land sei geschützt vom größten Militärbündnis aller Zeiten. Dem Nato-Gefechtsverband in Litauen gehören insgesamt 1.000 Soldaten an; knapp die Hälfte davon stellt die Bundeswehr.| 07.02.2017 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht im Ostseeumfeld sowie im südlichen Emsland einzelne Schneeschauer mit Glätte. Tiefstwerte minus 2 bis minus 7 Grad. Morgen im Norden Schleswig-Holsteins und an der Ostsee Schneeschauer, im Süden etwas Sonne. Höchstwerte minus 5 bis 0 Grad. An der See stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag meist trocken. Höchstwerte minus 6 bis minus 1 Grad.| 07.02.2017 19:45 Uhr