NDR Info Nachrichten vom 07.02.2017:

Merkel und Szydlo wollen kooperieren

Warschau: Bundeskanzlerin Merkel hat die Bedeutung einer unabhängigen Justiz und der Pressefreiheit in Polen hervorgehoben. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der polnischen Regierungschefin Szydlo begrüßte Merkel, dass die Regierung in Warschau die Fragen der EU-Kommission zu ihren jüngsten Justiz- und Medienreformen beantworten will. Die Europäische Union prüft derzeit mögliche Verstöße Polens gegen die Rechtsstaatlichkeit. Szydlo kündigte auf der Pressekonferenz an, mit der Bundesregierung in europapolitischen Fragen eng zusammenzuarbeiten. Als Beispiele nannte sie die Migrations- und die Verteidigungspolitik. Gleichzeitig dankte die Regierungschefin Deutschland für die Unterstützung bei der Sicherung der polnischen Ostgrenze. Die beiden Politkerinnen wollen am Abend ihre Beratungen über die Zukunft der EU fortsetzen.| 07.02.2017 17:15 Uhr

Merkel und Putin beharren auf Minsker Abkommen

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel und Russlands Präsident Putin beharren darauf, dass die Konfliktparteien in der Ost-Ukraine die Waffenruhe einhalten. Das teilten sowohl das Kanzleramt als auch der Kreml nach einem Telefonat von Merkel und Putin mit. Sie seien sich einig gewesen, dass die schweren Kämpfe der vergangenen Tage beendet werden müssten. Die Kanzlerin habe den russischen Präsidenten gebeten, auf die Separatisten in der Ost-Ukraine einzuwirken. Laut Kreml wies Putin Merkel darauf hin, dass ukrainische Regierungstruppen für die jüngste Eskalation der Gewalt verantwortlich sind.| 07.02.2017 17:15 Uhr

Bundespolitiker entsetzt über ai-Bericht

Berlin: Deutsche Politiker haben mit Entsetzen auf den Bericht über Massenhinrichtungen in einem syrischen Militärgefängnis reagiert. Der CDU-Außenexperte Kiesewetter sagte dem Bayerischen Rundfunk, die schlimmsten Befürchtungen seien eingetroffen. Er erwarte jetzt, dass die EU bei der anstehenden Syrien-Konferenz auf eine Übergangsphase ohne Präsident Assad dringt. Der Grünen-Außenexperte Nouripour verlangte, in den Gesprächen müsse auch das Schicksal von Assad-Gegnern Thema sein. Laut Amnesty International hat das syrische Regime in einem Militärgefängnis nahe Damaskus Massenhinrichtungen genehmigt. Zwischen 2011 und 2015 seien bis zu 13.000 Häftlinge ohne rechtstaatliches Verfahren gehängt worden. Die Menschenrechtsorganisation stützt sich auf Aussagen von mehr als 80 Augenzeugen – unter ihnen Gefängnisinsassen, Wärter und Justizangestellte.| 07.02.2017 17:15 Uhr

EWE Chef-Brückmann vor dem Aus

Oldenburg: Die Aufsichtsratsspitze des Energieanbieters EWE verlangt die Abberufung des Vorstandschefs Brückmann. Das bestätigte ein Sprecher des Oldenburger Unternehmens. Hintergrund ist eine Spende von 253.000 Euro, die der EWE-Vorstandschef im vergangenen Jahr eigenmächtig an eine Stiftung des Ex-Boxweltmeisters Wladimir Klitschko nach Kiew überweisen ließ. Eine Zahlung in dieser Höhe hätte den Angaben zufolge vom Finanz- und Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates genehmigt werden müssen. In einer Mitteilung des Energieversorgers heißt es, Brückmann werde sein Amt vorerst ruhen lassen. Der gesamte Aufsichtsrat kann über seine Zukunft entscheiden.| 07.02.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.568 Punkten. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones: 20.131 Punkte; plus 0,4 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 88 gehandelt.| 07.02.2017 17:15 Uhr