NDR Info Nachrichten vom 06.02.2017:

Merkel Kanzlerkandidatin von CDU und CSU

München: Bundeskanzlerin Merkel soll nach den Vorstellungen von CDU und CSU vier weitere Jahre im Amt bleiben. Die Präsidien beider Parteien bestätigten die Kanzlerkandidatur der 62-jährigen bei der anstehenden Bundestagswahl im September, wie es aus Parteikreisen hieß. In den vergangenen Monaten hatte es vor allem wegen unterschiedlicher Auffassungen bei der Flüchtlingspolitik Unstimmigkeiten zwischen CDU und CSU gegeben. Heute hieß es, das gemeinsame Wahlprogramm solle Antworten auf die Sorgen der Menschen in Deutschland geben. CSU-Chef Seehofer sagte, es gehe darum, zu überlegen, in welchen Bereichen es in den nächsten Jahren besondere Lösungen braucht - national wie international. In Umfragen hatte zuletzt die SPD gegenüber der Union deutlich aufgeholt.| 06.02.2017 12:15 Uhr

Zweifel an Abschiebungen nach Afghanistan

Berlin: In mehreren Bundesländern wachsen offenbar Bedenken gegen die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber nach Afghanistan. Wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten, zweifeln nach Schleswig-Holstein und Berlin nun auch Bremen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz an der Sicherheitslage in dem Land. So hätten Niedersachsen und Bremen Abschiebungen nach Afghanistan zurückgestellt, bis die Sicherheitslage geklärt sei. Dies gelte nicht für ausreisepflichtige Straftäter. Laut UNO hat die Zahl ziviler Opfer in Afghanistan im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Danach gab es 2016 etwa 3.500 Tote und fast 8.000 Verletzte. Hintergrund sei, dass sich afghanische Regierungstruppen und Islamisten immer häufiger in dicht besiedelten Gebieten bekämpften.| 06.02.2017 12:15 Uhr

Gabriel besorgt über Lage in Ostukraine

Brüssel: Bundesaußenminister Gabriel hat sich besorgt über die jüngst wieder aufgeflammten Kämpfe in der Ostukraine gezeigt. Gabriel sagte zum Auftakt eines Treffens mit seinen EU-Kollegen, er habe die Sorge, dass der Waffenstillstand immer mehr gebrochen werde. Dadurch werde die Lage komplizierter. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini bekräftigte, dass das Minsker Friedensabkommen vollständig umgesetzt werden müsse. Bei Kämpfen zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten im Gebiet um die Städte Donezk und Awdijiwka waren in den vergangenen Tagen mehrere Menschen ums Leben gekommen. Weiteres Thema des Treffens der EU-Außenminister ist der Umgang mit Flüchtlingen, die über das Mittelmeer nach Europa kommen.| 06.02.2017 12:15 Uhr

Juppé lehnt Ersatzkandidatur für Fillon ab

Paris: Der ehemalige französische Regierungschef Juppé lehnt es weiter ab, statt seines konservativen Parteikollegen Fillon für das Amt des Präsidenten zu kandidieren. Juppé sagte, seine Antwort laute definitiv Nein. Der konservative Präsidentschaftskandidat Fillon steht wegen des Vorwurfs der Scheinbeschäftigung von Familienmitgliedern unter Druck. Medienberichten zufolge soll seine Ehefrau innerhalb von 15 Jahren mehr als 800.000 Euro aus Steuermitteln erhalten haben, ohne dafür zu arbeiten. Fillon will nach übereinstimmmenden Berichten am Nachmittag vor die Presse treten.| 06.02.2017 12:15 Uhr

Arbeitnehmer hatten 2016 mehr im Geldbeutel

Wiesbaden: Die Reallöhne in Deutschland sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, verfügten die Arbeitnehmer 2016 unterm Strich über 1,8 Prozent mehr Geld. Grund sei die anhaltend niedrige Inflation gewesen. Die Lebenshaltungskosten haben 2016 demnach lediglich um 0,5 Prozent zugelegt. Laut der Behörde stiegen die Reallöhne damit das dritte Jahr in Folge.| 06.02.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax uneinheitlich mit 11.654 Punkten. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,3 Prozent höher bei 18.977 . Der Euro wird mit einem Dollar 07 40 gehandelt.| 06.02.2017 12:15 Uhr