NDR Info Nachrichten vom 06.02.2017:

Union stellt sich für Bundestagswahl auf

München: Die Spitzen der Union sind zusammengekommen, um die Eckpunkte für den Bundestagswahlkampf festzulegen. Nach der CDU will heute auch die CSU Angela Merkel zu ihrer Kanzlerkandidatin küren. Der Generalsekretär der Christsozialen, Scheuer, bekräftigte vor dem Treffen in München nochmal die Einigkeit zwischen den Schwesterparteien. Die Union sei bestens vorbereitet, sagte Scheuer in mehreren Interviews. CDU-Generalsekretär Tauber zeigte sich demonstrativ gelassen angesichts steigender Umfragewerte der SPD. Man müsse abwarten, bis sich der SPD-Kanzlerkandidat Schulz inhaltlich positioniere.| 06.02.2017 10:15 Uhr

EU-Außenminister beraten Malta-Beschlüsse

Brüssel: Die EU-Außenminister beraten heute erneut über den weiteren Kurs in der Migrationspolitik. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Zahl der Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Europa kommen, eingedämmt werden kann. Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten sich in der vergangenen Woche bei ihrem Gipfeltreffen in Malta für eine bessere Unterstützung der Einheitsregierung in Libyen ausgesprochen. Für Deutschland nimmt erstmals Sigmar Gabriel an dem Treffen der EU-Außenminister teil. Er hat den Posten des Außenministers Ende Januar von Frank-Walter Steinmeier übernommen. Dieser soll nach dem Willen von Union und SPD am kommenden Sonntag zum neuen Bundespräsidenten gewählt werden.| 06.02.2017 10:15 Uhr

97 US-Firmen wenden sich gegen Einreiseverbot

Washington: Fast 100 amerikanische Unternehmen haben sich vor Gericht gegen das Einreiseverbot für Muslime gewandt. Dazu gehören Apple, Google, Twitter und Ebay. Sie reichten bei einem Berufungsgericht in San Francisco eine Stellungnahme ein. Darin bezeichnen die Unternehmen das Dekret von Präsident Trump als widerrechtlich und verweisen darauf, dass Einwanderer zu vielen Innovationen in den USA beigetragen hätten. Das Gericht in San Francisco verhandelt den Rechtsstreit um das vorübergehende Einreiseverbot für Bürger aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern. Gestern hatte Trump angeordnet, die Personenkontrollen an den Grenzen zu verschärfen. Auf Twitter teilte der US-Präsident mit, er habe das Ministerium für Heimatschutz entsprechend angewiesen.| 06.02.2017 10:15 Uhr

Zweifel an Abschiebungen nach Afghanistan

Berlin: In mehreren Bundesländern wachsen offenbar Bedenken gegen die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber nach Afghanistan. Wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten, zweifeln nach Schleswig-Holstein und Berlin nun auch Bremen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz an der Sicherheitslage in dem Land. So hätten Niedersachsen und Bremen Abschiebungen nach Afghanistan zurückgestellt, bis die Sicherheitslage geklärt sei. Dies gelte nicht für ausreisepflichtige Straftäter. Laut UNO hat die Zahl ziviler Opfer in Afghanistan im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Danach gab es 2016 etwa 3.500 Tote und fast 8.000 Verletzte. Hintergrund sei, dass sich afghanische Regierungstruppen und Islamisten immer häufiger in dicht besiedelten Gebieten bekämpften.| 06.02.2017 10:15 Uhr

Arbeitnehmer hatten 2016 mehr im Geldbeutel

Wiesbaden: Die Reallöhne in Deutschland sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, verfügten die Arbeitnehmer 2016 unterm Strich über 1,8 Prozent mehr Geld. Grund sei die anhaltend niedrige Inflation gewesen. Die Lebenshaltungskosten haben 2016 demnach lediglich um 0,5 Prozent zugelegt. Laut der Behörde stiegen die Reallöhne damit das dritte Jahr in Folge.| 06.02.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 11.642 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,3 Prozent höher bei 18.977 . Der Euro wird mit einem Dollar 07 47 gehandelt.| 06.02.2017 10:15 Uhr