NDR Info Nachrichten vom 04.02.2017:

Trump will Stopp von Einreisestopp anfechten

Washington: Die US-Regierung will per Gericht den Stopp des Einreiseverbots wieder aufheben lassen. Der Sprecher des Weißen Hauses, Spicer, erklärte, das Justizministerium werde so bald wie möglich einen Eilantrag gegen den Beschluss einreichen. Die US-Regierung gehe weiter davon aus, dass das Einreiseverbot für Bürger aus muslimischen Ländern rechtmäßig sei. Ein Bundesrichter aus dem US-Staat Washington hatte das von Präsident Trump verhängte Verbot gestoppt. Die US-Grenzschutzbehörde informierte daraufhin die Fluglinien, dass ab sofort Visa wieder gültig seien. Spicer nannte das Urteil aus Washington zunächst empörend, zog dieses Wort aber später zurück.| 04.02.2017 13:00 Uhr

Kritik an EU-Gipfelbeschlüssen zu Libyen

Valletta: Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat Kritik an den jüngsten EU-Beschlüssen zur Eindämmung der Migration aus Afrika geübt. Ein Sprecher der Organisation sagte, mit ihren Plänen rede sich die Europäische Union schön, wie gefährlich die Situation in Libyen sei. Es gebe offenbar die Bereitschaft, Tausende Menschen zu opfern, indem man sie daran hindere, die europäische Küste zu erreichen. Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl erklärte, die Beschlüsse des EU-Sondergipfels seien menschenverachtend. Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union hatten gestern auf Malta einen Zehn-Punkte-Plan beschlossen. Er sieht unter anderem vor, die libysche Küstenwache zu stärken. Sie soll Schlepperboote abfangen und die Menschen zurück nach Nordafrika bringen.| 04.02.2017 13:00 Uhr

Iran reagiert mit Manöver auf US-Sanktionen

Teheran: Der Iran hat erneut ein Militärmanöver mit Raketentests gestartet. Wie die Führung in Teheran mitteilte, ist die Übung eine Reaktion auf die Drohungen und Sanktionen der USA. Zuvor hatte ein Sprecher des iranischen Außenministeriums erklärt, dass der Iran seinerseits amerikanische Bürger und Firmen mit Beschränkungen belegen will. Namen wurden nicht genannt. Die USA hatten mit den neuen Sanktionen auf einen iranischen Raketentest vor einer Woche reagiert. Verteidigungsminister Mattis nannte den Iran den größten staatlichen Sponsor von Terrorismus in der Welt.| 04.02.2017 13:00 Uhr

Schulz will für mehr Gerechtigkeit sorgen

Berlin: Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Schulz hat sein Vorhaben bekräftigt, mehr für die soziale Gerechtigkeit in Deutschland zu tun. Schulz sagte dem Magazin "Spiegel", Menschen, die mit harter Arbeit ihr Geld verdienten, dürften nicht schlechtergestellt sein als die, die nur ihr Geld für sich arbeiten ließen. Um dies zu erreichen, müsse bei der Besteuerung großer Vermögen nachgelegt werden. Zuvor hatte Schulz vor einem Bundestagswahlkampf nach US-Manier gewarnt. Auf dem SPD-Parteitag im Saarland sagte er, der Präsidentschaftswahlkampf sei mit Niedertracht und Verleumdung geführt worden.| 04.02.2017 13:00 Uhr

Louvre nach Angriff wieder geöffnet

Paris: Nach dem Messerangriff auf einen Soldaten am Louvre hat das Museum heute wieder seine Türen geöffnet. Auf der Internetseite des Louvres heißt es, man danke dem Publikum für sein Verständnis und seine Unterstützung. Das Gebäude war gestern geschlossen worden, nachdem in der Nähe ein Mann mit einer Machete auf eine Militärpatrouille losgegangen war. Dabei soll er "Allah ist groß" gerufen haben. Einer der Soldaten schoss dem Angreifer in den Bauch, er schwebt noch in Lebensgefahr. Bei dem Mann soll es sich um einen 29-jährigen Ägypter handeln.| 04.02.2017 13:00 Uhr

CDU im Norden berät über Wahlprogramm

Neumünster: Die schleswig-holsteinische CDU berät auf ihrem Landesparteitag über ihren Kurs bei den anstehenden Wahlen. Schwerpunkte vor der Landtagswahl im Mai und der Bundestagswahl im September sollten die innere Sicherheit und die Bildungspolitik sein, sagte Landeschef Günther. Er will sich heute zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl wählen lassen. Gestern hatten die Christdemokraten bereits die Landesliste für die Bundestagswahl verabschiedet. An der Spitze steht erneut Johann Wadephul aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde. Zu dem Parteitag in Neumünster wird auch Kanzlerin Merkel erwartet. Sie wird eine Rede vor den 240 Delegierten halten.| 04.02.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Zunehmend freundlich, zur dänischen Grenze hin, an der Ostsee sowie in Vorpommern länger trüb, Höchstwerte 2 bis 10 Grad. In der Nacht von Südwesten her dichte Wolken und gebietsweise leichter Regen, Tiefstwerte 4 bis null Grad. Morgen dichte Wolken und örtlich etwas Regen oder Schneeregen, in Südniedersachsen etwas freundlicher, 1 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag stark bewölkt, aber meist trocken, minus 1 bis plus 5 Grad. Am Dienstag teils wolkig, teils heiter, etwas Schneefall möglich, minus 4 bis plus 3 Grad.| 04.02.2017 13:00 Uhr