NDR Info Nachrichten vom 03.02.2017:

Valletta: Bundeskanzlerin Merkel hat den Beschluss des EU-Gipfels zur Flüchtlingspolitik verteidigt. Merkel sagte zum Abschluss des Spitzentreffens auf Malta, es sei richtig, mit den Anrainerstaaten enger zusammenzuarbeiten. Nur so könne die Situation der Menschen verbessert werden, die über das Mittelmeer nach Europa flüchten wollten. Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich bei ihrem Gipfel auf Malta auf einen Zehn-Punkte-Plan geeinigt. Hauptpunkt ist eine engere Zusammenarbeit mit Libyen, weil von dort die meisten Schlepperrouten für Flüchtlinge über das Mittelmeer führen. Die EU will unter anderem die libysche Küstenwache so stärken, dass sie Flüchtlingsboote schon kurz nach dem Start stoppt und die Menschen zurück nach Libyen bringt.| 03.02.2017 22:00 Uhr

Washington: Die USA haben als Reaktion auf den jüngsten Raketentest neue Sanktionen gegen den Iran verhängt. Wie das US-Finanzministerium mitgeteilt hat, sind davon 13 Personen und zwölf Einrichtungen oder Unternehmen betroffen. Sie seien am Raketenprogramm des Landes beteiligt. Der Iran hatte am Sonntag eine Mittelstreckenrakete getestet. Nach Ansicht der Regierung in Teheran ist dies aber kein Verstoß gegen das internationale Atomabkommen. Die Vereinbarung mit dem Iran war vor mehr als einem Jahr in Kraft getreten. Die US-Regierung des ehemaligen Präsidenten Obama hatte das Abkommen wesentlich mitverhandelt. Es verpflichtet den Iran dazu, seine Urananreicherung zurückzufahren und verschärfte Kontrollen zuzulassen. Im Gegenzug waren schrittweise Sanktionen gegen das Land aufgehoben worden.| 03.02.2017 22:00 Uhr

Washington: Die USA haben in der ersten Woche ihres umstrittenen Einreiseverbots mehr als 100.000 Visa gestrichen. Das berichten mehrere US-Medien und berufen sich auf eine Gerichtsanhörung in Virginia, wo diese Zahl genannt worden sei. US-Präsident Trump hatte vor einer Woche bestimmt, dass Bürger aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern für 90 Tage nicht mehr in die USA einreisen dürfen. Zu den Staaten zählen unter anderem Irak, Iran, Libyen und Syrien.| 03.02.2017 22:00 Uhr

Paris: Nach dem Angriff auf französische Soldaten vor dem Louvre-Museum schwebt der Angreifer weiter in Lebensgefahr. Wie die Staatsanwaltschaft Paris mitgeteilt hat, handelt es sich bei ihm vermutlich um einen 29-jährigen Ägypter. Er soll Ende Januar mit einem gültigen Visum von Dubai nach Frankreich eingereist sein. In Paris habe er sich dann zwei Macheten gekauft. Mit den Waffen hatte der Mann heute Vormittag Soldaten vor dem Louvre in Paris angegriffen und dabei "Allah ist groß" geschrien. Einer der Soldaten schoss auf den Angreifer und verletzte ihn schwer. Die Staatsanwaltschaft spricht von einem Terror-Angriff. Die Ermittlungen müssten nun zeigen, ob der Mann alleine gehandelt oder einen Auftrag für seine Tat erhalten habe.| 03.02.2017 22:00 Uhr

Berlin: Die SPD will den Kompromiss zur Erbschaftssteuer nach der Bundestagswahl wieder aufkündigen. Fraktionschef Oppermann sagte der "Stuttgarter Zeitung", es müsse eine neue Reform her. Die Steuer sei jetzt sehr kompliziert und bringe einen hohen Verwaltungsaufwand. Ziel müsse sein, große Vermögen stärker zu besteuern, so Oppermann. In der Großen Koalition hatten Union und SPD jahrelang um einen Kompromiss bei der Erbschaftssteuer gerungen. Die Reform war im vergangenen Herbst in Kraft getreten. Umstritten sind unter anderem die Ausnahmeregeln für Firmenerben.| 03.02.2017 22:00 Uhr

Zum Sport: In der Zweiten Fußball-Bundesliga hat Hannover 96 einen Rückschlag hinnehmen müssen. Hannover verlor bei Greuther Fürth mit 1 zu 4. Damit rutscht 96 in der Tabelle wegen des schlechteren Torverhältnisses auf den zweiten Platz ab - hinter Eintracht Braunschweig. Außerdem spielten heute Abend: Bielefeld - 1860 München 2 zu 1 und: Kaiserslautern - Würzburg 1 zu 0. In der Deutschen Eishockey-Liga hat Wolfsburg gegen Ingolstadt mit 5 zu 2 gewonnen. Bremerhaven setzte sich in Krefeld mit 4 zu 2 durch.| 03.02.2017 22:00 Uhr

Das Wetter: Nachts zur Elbe hin und nordöstlich davon noch etwas Regen, später ostwärts abziehend. In Niedersachsen örtlich Nebel. Tiefstwerte 4 bis 0 Grad. Morgen nach örtlichem Nebel teils länger sonnig und trocken, in Vorpommern meist trüb. Dazu maximal 2 bis 10 Grad.| 03.02.2017 22:00 Uhr