NDR Info Nachrichten vom 03.02.2017:

USA verhängen wieder Sanktionen gegen Iran

Washington: Die USA haben neue Sanktionen gegen den Iran verhängt. Die Regierung in Washington reagiert damit auf den jüngsten iranischen Raketentest. Teheran hatte den Test am Mittwoch bestätigt, einen Verstoß gegen das geltende Atomabkommen aber bestritten. Die neuen US-Sanktionen richten sich gegen Personen und Einrichtungen, die am Raketenprogramm des Landes beteiligt sind. Der Iran sprach von einer Provokation. US-Präsident Trump hatte bereits heute früh der Regierung in Teheran mit Strafmaßnahmen gedroht. Der Iran wisse nicht zu schätzen, wie nett sein Vorgänger Obama zu dem Land gewesen sei. Er werde das nicht tun, so Trump. Die USA unter Obama und andere Staaten hatten vor einem Jahr nach langen Verhandlungen das internationale Atomabkommen mit dem Iran geschlossen. In diesem Zuge waren auch Sanktionen gegen das Land gefallen.| 03.02.2017 19:15 Uhr

EU will Mittelmeerroute weitgehend schließen

Valetta: Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich auf ihrem Gipfeltreffen auf ein Zehn-Punkte-Programm verständigt, um Menschen aus Nordafrika davon abzuhalten, mit Booten nach Europa aufzubrechen. Die Staaten der Europäischen Union wollen die libysche Küstenwache so ausrüsten, dass sie wirksamer gegen Schlepper auf der Route von Libyen nach Italien vorgehen kann. Außerdem will die EU dem nordafrikanischen Land dabei helfen, neue Aufnahmelager zu errichten. Dafür soll zunächst Italien Gelder bereit stellen.| 03.02.2017 19:15 Uhr

Zahlreiche Tote bei Kämpfen in Ostukraine

Kiew: Bei schweren Kämpfen zwischen prorussischen Separatisten und Regierungstruppen in der Ostukraine sind zahlreiche Menschen getötet worden. Die Ukraine und die Rebellen beschuldigen sich gegenseitig, auch in Wohngebiete zu feuern und Zivilisten zu töten. In der Nacht hatte die US-Regierung von Präsident Trump erstmals offene Kritik am russischen Vorgehen im Ukraine-Konflikt geäußert. Das Verhalten des Kremls sei aggressiv, sagte die neue US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Haley. Die Ukraine und die Nato werfen Russland vor, die Separatisten mit Waffen und Soldaten zu unterstützen. Seit dem Wochenende hat sich die Lage in dem seit 2014 andauernden Konflikt wieder verschärft.| 03.02.2017 19:15 Uhr

Paris: Behörden ermitteln wegen Terrorverdachts

Paris: Der Angriff am Vormittag vor dem Louvre in der französischen Hauptstadt hat nach den Worten von Premierminister Cazeneuve offensichtlich terroristischen Charakter gehabt. Ermittlungen in diese Richtung laufen. Der Angreifer hatte sich nach Polizeiangaben mit einer Machete auf eine Militärpatrouille gestürzt und "Allahu Akbar" gerufen. Daraufhin habe ein Soldat fünf Schüsse auf den Mann abgegeben und ihn dabei schwer verletzt. Die Behörden sprechen von einem 30-Jährigen, der zum Zeitpunkt der Tat keine Papiere bei sich trug. Er sei zurzeit nicht vernehmungsfähig. Sicherheitskräfte nahmen auch einen zweiten Verdächtigen fest. Es ist aber noch unklar, ob er in den Vorfall am Louvre verwickelt war.| 03.02.2017 19:15 Uhr

Kein Auszug trotz Kündigung kann teuer werden

Karlsruhe: Für rechtmäßig gekündigte Mieter kann es teuer werden, wenn sie nicht pünktlich aus ihrer Wohnung ausziehen. Der Bundesgerichtshof entschied, dass dann der Vermieter von ihnen soviel Geld verlangen darf, wie eine Neuvermietung bringen würde, die sich am aktuellen Marktpreis orientiert. In dem vorliegenden Fall waren die Mieter erst über ein Jahr nach der Kündigung ausgezogen und wollten für diese Zeit Miete in der Höhe wie bisher weiter zahlen. Dem widersprachen die Richter am BGH.| 03.02.2017 19:15 Uhr