NDR Info Nachrichten vom 03.02.2017:

EU-Sondergipfel berät über Flüchtlingspolitik

Valletta: Auf Malta sind die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union zu einem Sondergipfel zusammengekommen. Sie wollen zunächst darüber beraten, wie der Flüchtlingszustrom auf der zentralen Mittelmeer-Route eingedämmt werden kann. Geplant ist unter anderem eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Bürgerkriegsland Libyen. Die EU setzt unter anderem auf eine bessere Ausbildung der libyschen Küstenwache. Sie soll Schlepperboote abfangen und die Menschen nach Nordafrika zurückbringen. Am Nachmittag wollen die Gipfelteilnehmer dann in Valletta ohne die britische Premierministerin May über die Zukunft der Europäischen Union nach dem Brexit sprechen.| 03.02.2017 10:15 Uhr

Gabriel sieht Gemeinsamkeiten mit US-Regierung

Washington: Außenminister Gabriel hat sich nach seinen Gesprächen mit Vertretern der US-Regierung zufrieden gezeigt. Es gebe große Gemeinsamkeiten sagte Gabriel nach Treffen mit seinem Amtskollegen Tillerson und Vizepräsident Pence. Beide hätten klar gemacht, dass sie ein großes Interesse an den transatlantischen Beziehungen und an einer Stärkung Europas haben. Von Seiten der US-Regierung gab es kein offizielles Statement zu der Unterredung mit Gabriel. Weder Pence noch Tillerson traten gemeinsam mit ihm vor die Presse. Heute wird der deutsche Außenminister zu Gesprächen bei den Vereinten Nationen in New York erwartet.| 03.02.2017 10:15 Uhr

USA warnen Nordkorea vor Atomangriff

Seoul: Die USA haben Nordkorea im Fall eines Angriffs mit Atomwaffen harte Konsequenzen angedroht. US-Verteidigungsminister Mattis sagte während eines Besuchs in Südkorea, jeder Angriff auf die USA oder ihre Verbündeten werde niedergeschlagen. Nordkorea müsse bei einem Einsatz von Atomwaffen mit einer wirkungsvollen und überwältigenden Reaktion rechnen. Zuvor hatte Mattis betont, in der Sicherheitspolitik der neuen US-Regierung unter Präsident Trump werde die nukleare Bedrohung durch Nordkorea mit höchster Priorität behandelt. Der Machthaber des kommunistischen Landes, Kim Jong Un, hatte vor Kurzem den Test einer Interkontinentalrakete angekündigt. Im vergangenen Jahr hatte die Führung in Pjöngjang bereits mehr als 20 Raketentests und zwei Atomtests absolviert.| 03.02.2017 10:15 Uhr

Wieder Proteste gegen Regierung in Rumänien

Bukarest: In Rumänien sind den dritten Tag in Folge Zehntausende Menschen gegen die Regierung auf die Straße gegangen. Ihr Protest richtet sich gegen eine Eilverordnung der sozial-liberalen Koalition, die die Strafverfolgung von Amtsmissbrauch einschränkt. Trotz der zunehmenden Kritik auch aus den eigenen Reihen lehnt es Ministerpräsident Grindeanu bislang ab, sein Vorhaben zu korrigieren. Rumäniens Staatspräsident Iohannis hat beim Verfassungsgericht inzwischen Klage gegen die Verordnung eingereicht. Er forderte die Regierung auf, die Justiz nicht weiter zu behindern.| 03.02.2017 10:15 Uhr

Keine TÜV-Plakette für manipulierte Diesel

Berlin: Besitzer von VW-Dieselautos müssen sich möglicherweise auf Probleme mit der TÜV-Plakette gefasst machen. Ein Sprecher des Technischen Überwachungsvereins Nord sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", eine Plakette werde nicht erteilt, wenn der Halter sein vom Diesel-Skandal betroffenes Fahrzeug nicht nachrüsten lasse. Von Mitte 2017 an werde dies bei der Hauptuntersuchung als erheblicher Mangel gewertet. 2015 war bekannt geworden, dass VW in Dieselfahrzeugen eine Software eingebaut hat, die die Abgaswerte der Autos im Testbetrieb schönt. Später zeigten sich auch bei anderen Autoherstellern Unstimmigkeiten.| 03.02.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 11.663 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index nahezu unverändert bei 18.918 Punkten. Der Euro wird mit einem Dollar 07 44 gehandelt.| 03.02.2017 10:15 Uhr