NDR Info Nachrichten vom 02.02.2017:

SPD legt im ARD-Deutschlandtrend kräftig zu

Berlin: Die Kanzlerkandidatur von Martin Schulz verhilft der SPD zu neuen Spitzenwerten in Umfragen. Im aktuellen Deutschlandtrend legen die Sozialdemokraten um acht Punkte auf 28 Prozent zu. Das ist der beste Wert, der in der laufenden Legislaturperiode in dieser Umfrage gemessen wurde. Viele Bürger halten Schulz laut der Befragung von infratest dimap für einen guten Bundeskanzler. 50 Prozent würden sich demnach für den SPD-Politiker entscheiden, wenn der Kanzler direkt gewählt werden könnte. Für Amtsinhaberin Merkel wären es nur 34 Prozent. Die Union verliert in der aktuellen Umfrage drei Punkte und kommt auf 34 Prozent. Grüne und Linke erhalten acht Prozent. Die AfD würde mit 12 Prozent den Einzug in den Bundestag schaffen - genauso wie die FDP mit sechs Prozent.| 02.02.2017 19:15 Uhr

Gabriel in den USA : Komme mit ausgestreckter Hand

Washington: Bundesaußenminister Gabriel hat der neuen US-Regierung von Präsident Trump eine enge Zusammenarbeit angeboten. Die Bundesregierung wolle mit ausgestreckter Hand auf die USA zugehen, so Gabriel zu Beginn eines Besuchs in Washington. Dort traf er sich zunächst mit Parlamentariern, bevor er noch am Abend mit seinem Amtskollegen Tillerson und US-Vizepräsident Pence zusammenkommt. Gabriel betonte das gemeinsame Wertegerüst mit den USA und sagte, seine Visite solle zeigen, dass die Bundesregierung an der transatlantischen Zusammenarbeit festhalten wolle. Der deutsche Außenminister hob aber zugleich hervor, dass Deutschland selbstbewusst in den Dialog mit dem großen Partner gehe und es bei den Werten auch bleiben müsse, zu denen die Religionsfreiheit und der faire Umgang in der Welt miteinander gehörten.| 02.02.2017 19:15 Uhr

Erdogan weist Kritik zurück

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat Kritik der Opposition zurückgewiesen, der Weg in ein Präsidialsystem schwäche die Demokratie in der Türkei. Nach einem Treffen mit Bundeskanzerlin Merkel sagte Erdogan, die Vorwürfe entbehrten jeder Grundlage. Auch in einem Präsidialsystem sei eine Gewaltenteilung vorgesehen. Das türkische Volk entscheidet in Kürze in einem Referendum darüber, dem Präsidenten deutlich mehr Macht zu geben. Kanzlerin Merkel betonte, sie befürworte den Einsatz von OSZE-Beobachtern bei der Volksabstimmung. Ihr Gespräch mit Erdogan sei sehr intensiv, offen und streckenweise kontrovers gewesen. Sie habe darauf hingewiesen, dass zu einer Demokratie die Opposition und die Meinungs- sowie die Pressefreiheit gehörten.| 02.02.2017 19:15 Uhr

Putin: Ukraine stellt sich als Opfer dar

Budapest: Der russische Präsident Putin hat der ukrainischen Regierung vorgeworfen, für die neuen Kämpfe in der Ostukraine verantwortlich zu sein. Der Kremlchef äußerte sich bei einem Treffen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Orban in Budapest. Putin erklärte, die Ukraine versuche sich in der internationalen Gemeinschaft als Opfer darzustellen - um so finanzielle Hilfe zu bekommen. Zuvor hatte EU-Ratspräsident Tusk Russland bezichtigt, die Gefechte in der Ostukraine anzuheizen. Ungeachtet einer vereinbarten Feuerpause liefern sich dort Regierungstruppen und prorussische Separatisten seit Tagen wieder schwere Kämpfe. Mehrere Menschen sind dabei ums Leben gekommen.| 02.02.2017 19:15 Uhr

Niedersachsen: Einschränkungen im Zugverkehr

Braunschweig: In Niedersachsen kommt es am Abend im Bahnverkehr zu Behinderungen. Aufgrund eines Wasserrohrbruchs im Stadtbereich von Braunschweig sind Gleisanlagen beschädigt worden. Die Strecke Braunschweig-Helmstedt wird deshalb von 22 Uhr bis morgen Nachmittag gesperrt. Fernzüge mit Stopp in Braunschweig und Hildesheim werden umgeleitet. Im Regionalverkehr wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.| 02.02.2017 19:15 Uhr