NDR Info Nachrichten vom 01.02.2017:

De Maizière lobt Vorgehen der Behörden

Berlin: Bundesinnenminister de Maizière sieht in der groß angelegten Razzia gegen den islamistischen Terror einen Beweis für die Schlagkraft der Sicherheitsbehörden. Das Vorgehen zeige, dass entschlossen gehandelt werde, wenn es geboten und notwendig sei, sagte der Minister. Die Festnahmen seien in Verantwortung der hessischen Behörden erfolgt, die Bundesbehörden seien informiert worden, die Zusammenarbeit habe funktioniert. Die Polizei hatte in Hessen bei einer groß angelegten Razzia einen 36-jährigen Tunesier festgenommen. Er soll für die Terrorganisation IS einen Anschlag in Deutschland geplant haben. In seinem Heimatland wird gegen ihn außerdem wegen des Anschlags auf das Bardo-Museum in Tunis ermittelt. Damals wurden mehr als 20 Touristen getötet.| 01.02.2017 18:15 Uhr

Wehrhahn-Anschlag: Versuchter Mord

Düsseldorf: Dem mutmaßlichen Attentäter vom S-Bahnhof Wehrhahn wird versuchter Mord vorgeworfen. Wie die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft mitteilte, saß der 50-Jährige wegen einer anderen Straftat im Gefängnis und gestand einem Mitgefangenen den Anschlag. Die Ermittler gehen von einem fremdenfeindlichen Motiv aus. Der Verdächtige ist den Behörden als rechtsradikal bekannt. Der gestern Festgenommene soll vor mehr als 16 Jahren am Düsseldorfer S-Bahnhof Wehrhahn mit einer Rohrbombe insgesamt zehn Menschen verletzt haben. Die meist jüdischen Opfer stammten aus der ehemaligen Sowjetunion.| 01.02.2017 18:15 Uhr

Bosch schließt Millionenvergleich in den USA

Stuttgart: Im VW-Abgasskandal hat sich der Autozulieferer Bosch mit Zivilklägern in den USA auf einen Vergleich geeinigt. Das Unternehmen zahlt umgerecht 300 Millionen Euro an mehr als 500.000 Autobesitzer und -händler, die von dem Skandal betroffen sind. Bosch hatte an VW Software geliefert, mit der die Abgaswerte von Dieselmotoren manipuliert wurden. Im Gegensatz zu Volkswagen räumt der Zulieferer aber kein eigenes Fehlverhalten ein. Der Vergleich mit den Klägern muss noch von einem Bundesgericht genehmigt werden.| 01.02.2017 18:15 Uhr

EU besorgt über Lage in Rumänien

Brüssel: Die EU-Kommission hat sich besorgt über mehrere Eilverordnungen der rumänischen Regierung gezeigt, die etwa die Strafbarkeit von Amtsmissbrauch einschränken. EU-Kommissionspräsident Juncker sagte, der Kampf gegen die Korruption müsse vorangetrieben und nicht zurückgedreht werden. Ähnlich hatte sich schon Kanzlerin Merkel geäußert. Laut ihrem Sprecher hatte die deutsche Regierungschefin bei ihrem jüngsten Treffen mit Präsident Iohannis deutlich gemacht, dass sie eine Aufweichung der Reformpolitik für ein falsches Signal halte. Gestern hatten mehr als 10.000 Menschen in Bukarest gegen den Kabinettsbeschluss demonstriert, der die Strafbarkeit von Amtsmissbrauch einschränkt. Kritiker bezeichnen ihn als schwersten Rückschlag im Reformprozess seit dem Beitritt Rumäniens zur EU vor einem Jahrzehnt.| 01.02.2017 18:15 Uhr

Roaming-Gebühren werden abgeschafft

Brüssel: Die Europäische Union hat endgültig den Weg zur Abschaffung der Roaming-Gebühren freigemacht. Unterhändler von EU-Kommission, Parlament und Mitgliedsländern einigten sich in der vergangenen Nacht auf Höchstgrenzen für die Preise, die die Mobilfunkanbieter untereinander für Auslandsgespräche zahlen. Sie liegen im Durchschnitt etwa 90 Prozent unter den alten Preisen. Die Roaming-Gebühren in der Europäischen Union sollen Mitte Juni wegfallen. Das Telefonieren mit dem Handy im Ausland wird dadurch deutlich günstiger. Der Einigung der Unterhändler müssen jetzt noch das EU-Parlament und die Mitgliedsländer zustimmen.| 01.02.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 11.660 Punkten. Das ist ein Plus von 1,1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 19.875 Punkte. Plus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 54 gehandelt.| 01.02.2017 18:15 Uhr