NDR Info Nachrichten vom 01.02.2017:

Anti-Terror-Razzien in Hessen

Frankfurt am Main: In Hessen ist die Polizei heute früh mit groß angelegten Razzien gegen mutmaßliche Islamisten vorgegangen. Nach Angaben des Landeskriminalamts besteht Verdacht auf Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung. Es gab demnach Durchsuchungen in mehr als 50 Gebäuden, unter anderem in Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden. Betroffen waren Moscheen, Privatwohnungen und Firmenräume. Als Hauptverdächtiger wurde ein 36-jähriger Tunesier verhaftet. Er soll seit Mitte 2015 als Anwerber und Schleuser für die Terrororganisation IS gearbeitet haben. Im Visier von Polizei und Staatsanwaltschaft sind insgesamt 16 Beschuldigte. Ihre Anschlagsplanung soll sich noch in einer frühen Phase befunden haben.| 01.02.2017 08:45 Uhr

Trump schlägt Verfassungsrichter vor

Washington: Neuer Richter am höchsten US-Gericht soll der Konservative Neil Gorsuch werden. Präsident Trump schlug ihn für den vakanten Posten am Supreme Court vor. Trump sagte, Gorsuch habe außerordentliche juristische Fähigkeiten und parteiübergreifende Unterstützung. Der 49-Jährige war in den vergangenen Jahren Bundesrichter in Colorado. Seine Ernennung muss noch vom Senat mit 60 Stimmen bestätigt werden. Dort verfügen Trumps Republikaner jedoch nur über 52 Stimmen, die Demokraten über 48.| 01.02.2017 08:45 Uhr

Doppelstaatler dürfen in USA einreisen

Berlin: Im Streit mit den USA über das von Präsident Trump verhängte Einreiseverbot zeichnet sich eine Lösung ab. Der Transatlantikkoordinator der Bundesregierung, Hardt, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, es gebe eine Ausnahmeregelung für Doppelstaatler. Deutsche, die auch einen Pass der sieben betroffenen muslimischen Länder haben, könnten ab sofort wieder ein Einreisevisum beantragen, Das US-Heimatschutzministerium kündigte außerdem eine Härtefallregelung für Flüchtlinge an. Noch in dieser Woche sollen knapp 900 Menschen ins Land gelassen werden.| 01.02.2017 08:45 Uhr

Kabinett will Fußfessel für Gefährder beschließen

Berlin: Islamistische Gefährder sollen künftig mit elektronischen Fußfesseln überwacht werden können. Das Bundeskabinett will heute eine entsprechende Gesetzesänderung beschließen. Die Fußfesseln sollen den Sicherheitsbehörden dabei helfen, den Aufenthaltsort von Gefährdern zu bestimmen. Dabei handelt es sich um Personen, denen man zutraut, einen Anschlag zu verüben. Innenminister de Maizière und Justizminister Maas hatten sich auf die Neuregelung nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt geeinigt. Der Attentäter Anis Amri galt zwar als Gefährder, war aber monatelang untergetaucht.| 01.02.2017 08:45 Uhr

Warnstreiks an Schulen in Norddeutschland

Berlin: Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes sind heute früh die ersten Warnstreiks angelaufen. Die Gewerkschaften haben die Angestellten der Länder zu Protestaktionen aufgerufen. Der Schwerpunkt der Aktionen liegt in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen. Dort werden vor allem Schulen bestreikt, aber auch Forschungseinrichtungen und Straßenmeistereien. In Hannover und Schwerin sind für den Mittag Kundgebungen geplant.| 01.02.2017 08:45 Uhr

Vermisste Deutsche in Neuseeland entdeckt

Wellington: In Neuseeland ist eine vermisste deutsche Urlauberin unversehrt wieder aufgefunden worden. Nach Angaben der Polizei entdeckte ein Wildhüter die 19-Jährige in der Nähe des Mount Taranaki. Zuvor hatte eine groß angelegte Suche keinen Erfolg gebracht. Die 19-jährige Deutsche war allein unterwegs und hatte sich vorgestern bei einer Wanderung verlaufen.| 01.02.2017 08:45 Uhr