NDR Info Nachrichten vom 01.02.2017:

Anti-Terror-Einsatz in Berlin: Drei Männer verhaftet

Berlin: Die Polizei hat bei einem Anti-Terror-Einsatz in der Hauptstadt drei Männer verhaftet. Ein Sprecher sagte, es bestehe der Verdacht, dass sie in Kampfgebiete in Syrien und im Irak ausreisen wollten. Die Männer im Alter von 21, 31 und 45 Jahren sollen Kontakt zur Terrororganisation Islamischer Staat gehabt haben. Hinweise auf konkrete Anschlagspläne in Deutschland gebe es nicht, heißt es. Polizisten hatten im Rahmen des Einsatzes neben Wohnungen auch eine Moschee im Berliner Stadtteil Moabit durchsucht, in der sich auch der Attentäter Anis Amri aufhielt. Die Moschee ist als Salafisten-Treffpunkt bekannt.| 01.02.2017 02:00 Uhr

Warnstreiks an Schulen im Norden drohen

Hannover: In mehreren Bundesländern kommt es heute zu Warnstreiks an Schulen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hat dazu aufgerufen. Sie reagiert damit auf die ergebnislose zweite Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder. Von den Warnstreiks betroffen sind nach Angaben der Gewerkschaft Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen. Allein hier sollen sich etwa 10.000 tarifbeschäftigte Mitglieder an Protestaktionen beteiligen. In Niedersachsen werden laut GEW zunächst einige Schulen in den Regionen Hannover, Braunschweig und Wolfsburg bestreikt. Von den Protestaktionen in Mecklenburg-Vorpommern sind auch Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie Straßen- und Autobahnmeistereien betroffen. In Schwerin werden am Mittag mehrere Tausend Pädagogen zu einer Kundgebung erwartet. Die Gewerkschaften fordern für die Angestellten der Länder bis zu sechs Prozent mehr Geld. Mitte kommenden Monats ist die dritte Verhandlungsrunde geplant.| 01.02.2017 02:00 Uhr

Zuwanderung von 300.000 jährlich möglich

Berlin: Die Bundesregierung hält nach Informationen der "Rheinischen Post" eine dauerhafte Zuwanderung von 300.000 Menschen jährlich für möglich. Das Blatt beruft sich auf eine demografiepolitische Bilanz, die das Kabinett heute beschließen will. Angesichts der stärkeren Migration und der gestiegenen Geburtenrate sieht die Regierung demnach gute Chancen, die Bevölkerungszahl bis ins Jahr 2060 stabil bei 82 Millionen zu halten. Das Kabinett will heute auch eine Gesetzesänderung auf den Weg bringen, die den Einsatz von Fußfesseln bei sogenannten Gefährdern ermöglicht.| 01.02.2017 02:00 Uhr

Kelly: Doppelstaatler dürfen in USA einreisen

Washington: Das von US-Präsident Trump erlassene Einreiseverbot für Bürger von sieben mehrheitlich muslimischen Ländern gilt nach offiziellen Angaben doch nicht für Doppelstaatler. Heimatschutzminister Kelly sagte, Inhaber zweier Pässe könnten mit ihrem anderen Pass in die Vereinigten Staaten einreisen. Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Hardt, bestätigte, dass auch Deutsche, die zu dieser Personengruppe gehörten, ab sofort wieder ein Einreisevisum zu den bisherigen Bedingungen beantragen könnten. Das Auswärtige Amt in Berlin erklärte per Twitter lediglich, für deutsche Doppelstaatler sei eine Lösung gefunden worden.| 01.02.2017 02:00 Uhr

USA besorgt über Kämpfe in Ost-Ukraine

Washington: Die USA haben sich besorgt über die neu aufgeflammten Kämpfe in der Ost-Ukraine geäußert. Ein Sprecher des Außenministeriums foderten einen sofortigen Waffenstillstand. Er verwies auf getötete ukrainische Regierungssoldaten und Zivilisten. Zudem hätten etwa 17.000 Einwohner der Industriestadt Awdiiwka kein Wasser und seien ohne Strom und Gasversorgung. Die ukrainische Armee bereitet sich auf eine Evakuierung der Stadt vor. Die von Russland unterstützten Separatisten hatten Awdiiwka gestern Vormittag mit Raketenwerfern und Artillerie angegeriffen. Seit dem Wochenende sollen bei Gefechten in der Ost-Ukraine 13 Menschen getötet worden sein.| 01.02.2017 02:00 Uhr

Bundesregierung kritisiert Irans Raketentest

Berlin: Die Bundesregierung hat den jüngsten iranischen Raketentest kritisiert. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes erklärte, der Test gebe Anlass zu ernster Sorge. Er sei unvereinbar mit geltenden Resolutionen der Vereinten Nationen. Der Test könnte gegen die UN-Resolution verstoßen, die der Sicherheitsrat im Zusammenhang mit dem Atomabkommen zwischen dem Iran und dem Westen verabschiedet hat. Darin wird die Regierung in Teheran aufgefordert, keine ballistischen Raketen zu starten, die Atomwaffen tragen können. Der Iran hält den jüngsten Test für keinen Verstoß, da die Rakete keinen atomaren Sprengkopf getragen habe.| 01.02.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist wolkig, in Vorpommern sowie südwestlich der Weser Auflockerungen und meist trocken, teils Nebel. Tiefstwerte plus 1 Grad auf Norderney, minus 1 Grad im Münsterland bis minus 4 Grad auf Usedom, dabei Glättegefahr. Am Tag bewölkt und trocken, nur im Westen etwas Regen. Höchstwerte 0 Grad in Feldberg, 3 Grad in Nordfriesland, 5 Grad in Hildesheim bis 8 Grad in Dortmund. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag kompakte Wolken, westlich der Elbe etwas Regen, 2 bis 14 Grad. Am Freitag zumeist wolkig aber trocken, 4 bis 14 Grad.| 01.02.2017 02:00 Uhr