NDR Info Nachrichten vom 31.01.2017:

Hardt: Doppelstaatler dürfen in USA einreisen

Berlin: Das vom neuen US-Präsidenten Trump erlassene Einreiseverbot ist für deutsche Doppelstaatler offenbar deutlich entschärft worden. Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Hardt, sagte dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland", nach Gesprächen mit dem US-Außenministerium seien die Einreisevoraussetzungen für deutsche Doppelstaatler in den ursprünglichen Modus zurückgeführt worden. Deutsche, die auch einen Pass der sieben vom Einreiseverbot betroffenen muslimischen Länder haben, könnten ab sofort wieder ein Visum beantragen. Betroffen waren 130.000 Deutsche mit Doppelpass. Am Freitag hatte Trump für Menschen aus den mehrheitlich muslimischen Ländern Syrien, Iran, Irak, Sudan, Somalia, Libyen und Jemen ein Einreiseverbot verhängt.| 31.01.2017 23:00 Uhr

Drei Terrorverdächtige in Berlin verhaftet

Berlin: Die Polizei hat in der Hauptstadt drei Männer unter Terrorverdacht verhaftet. Ein Behördensprecher erklärte, es habe Durchsuchungen und Festnahmen mit Haftbefehlen gegeben. Es gehe um den Verdacht auf Terror und Islamismus. Nach Informationen der "Bild-Zeitung" ermittelt die Staatsanwaltschaft Berlin wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Hinweise auf konkrete Anschlagspläne in Deutschland sollen aber nicht vorliegen. Die Männer sollen demnach enge Verbindungen zur Terrororganisation Islamischer Staat in Syrien und im Irak haben.| 31.01.2017 23:00 Uhr

Warnstreiks an Schulen im Norden drohen

Potsdam: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hat für morgen zu Warnstreiks an Schulen aufgerufen. Die Tarifrunde im öffentlichen Dienst war zuvor ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die GEW rechnet damit, dass in Niedersachsen vor allem an Förderschulen in Hannover, Braunschweig, Osnabrück, Nienburg und Hameln der Unterricht ausfällt. Auch in Mecklenburg-Vorpommern erwartet die GEW Warnstreiks an Schulen. Durch einen Notdienst sei aber die Betreuung von Grund- und Förderschülern gesichert. Vorerst sollen die Streiks nur einen Tag dauern. Angestellte im öffentlichen Dienst könnten auch an Unikliniken, bei der Polizei oder den Straßenmeistereien ihre Arbeit niederlegen. Die Gewerkschaften fordern für die Angestellten der Länder bis zu sechs Prozent mehr Geld.| 31.01.2017 23:00 Uhr

Zahl der Arbeitslosen leicht gestiegen

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Januar leicht gestiegen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren insgesamt zwei Millionen 777.000 Menschen ohne Job. Das sind 209.000 mehr als im Dezember, aber 143.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg auf 6,3 Prozent. BA-Chef Weise sagte, der Anstieg sei allein jahreszeitlichen Gründen geschuldet. Der Ausblick auf die kommenden Monate sei positiv.| 31.01.2017 23:00 Uhr

Ukraine bereitet Evakuierung von Awdijiwka vor

Kiew: Anhaltende Kämpfe im Osten der Ukraine haben die 20.000 Einwohner der Stadt Awdijiwka in eine Notlage gebracht. Bei Temperaturen von bis zu minus 15 Grad brachen die Strom- und die Gasversorgung zusammen. Die ukrainische Armee bereitet sich auf eine Evakuierung der Stadt vor. Die von Russland unterstützten Separatisten griffen Awdijiwka am Vormittag mit Raketenwerfern und Artillerie an. Seit dem Wochenende sollen bei den Gefechten 13 Menschen gestorben sein. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini forderte ein sofortiges Ende der Kämpfe. Im Februar 2015 wurde in Minsk ein Friedensabkommen geschlossen, das eine Feuerpause vorsieht. Diese Waffenruhe wurde immer wieder gebrochen. In dem Krieg kamen bislang 10.000 Menschen ums Leben.| 31.01.2017 23:00 Uhr

Fillons Ehefrau erhielt 831.000 Euro Gehalt

Paris: Die Frau des konservativen Präsidentschaftskandidaten Fillon soll deutlich mehr Geld aus der französischen Parlamentskasse erhalten haben als bisher bekannt. Wie die Wochenzeitung "Le Canard Enchainé" berichtet, bekam Penelope Fillon als Parlamentsmitarbeiterin ihres Mannes knapp 831.000 Euro. Bisher war von 500.000 Euro die Rede. Frau Fillon wird vorgeworfen, für dieses Geld keine Gegenleistung erbracht zu haben. Francois Fillon bestreitet das. Das Blatt berichtet zudem, dass Fillon in seiner Zeit als Senator zwei seiner Kinder als parlamentarische Assistenten mit 84.000 Euro Gehalt eingestellt habe.| 31.01.2017 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist wolkig, teils neblig, an der Ostsee sowie im Südwesten auch Auflockerungen und meist trocken. Tiefstwerte plus 1 bis minus 4 Grad. Morgen nach Nebel zumeist wolkig, im Nordosten und Südwesten Aufheiterungen, weitgehend trocken. Höchstwerte von Nordost bis Südwest 1 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag Wechsel von Sonne und Wolken, meist trocken bei 2 bis 12 Grad. Am Freitag mehr Wolken als Sonne und weitgehend trocken, 4 bis 13 Grad.| 31.01.2017 23:00 Uhr