NDR Info Nachrichten vom 31.01.2017:

Im Öffentlichen Dienst drohen Warnstreiks

Potsdam: Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes werden Beschäftigte der Länder in den nächsten Tagen und Wochen zu Warnstreiks und Protestaktionen aufgerufen. Das kündigte die Gewerkschaftsseite nach der zweiten Verhandlungsrunde an, die weitgehend ergebnislos verlaufen ist. So müssen sich Bürger auf Warnstreiks zum Beispiel in Schulen, Unikliniken, bei der Polizei oder den Straßenmeistereien einstellen. Die Gewerkschaften fordern für die Angestellten der Länder je nach Branche bis zu sechs Prozent mehr Geld. Der Verhandlungsführer der Länder - Niedersachsens Finanzminister Schneider - kritisierte die Forderung als zu hoch und zu unkonkret.| 31.01.2017 13:00 Uhr

Zahl der Arbeitslosen leicht gestiegen

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Januar leicht gestiegen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren insgesamt zwei Millionen 777.000 Menschen ohne Job. Das sind 209.000 mehr als im Dezember, aber 143.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg auf 6,3 Prozent.| 31.01.2017 13:00 Uhr

Inflationsrate in Eurozone gestiegen

Luxemburg: Die Inflation im Euroraum hat im Januar einen überraschend großen Sprung nach oben gemacht. Die Verbraucherpreise stiegen um 1,8 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat, wie das europäische Statistikamt Eurostat mitteilte. Dies ist die höchste Rate seit Februar 2013. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise noch um 1,1 Prozent gestiegen. Deutlich teurer als vor einem Jahr waren Energie und Lebensmittel. Die Europäische Zentralbank strebt für den Euroraum eine Teuerungsrate von knapp zwei Prozent an, die sie aber seit etwa drei Jahren nicht mehr erreicht hat.| 31.01.2017 13:00 Uhr

Terror-Unterstützer ohne Asylanspruch

Luxemburg: Unterstützer von Terror-Organisationen haben keinen Anspruch auf Asyl. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden. Danach kann ein Asylantrag abgelehnt werden, wenn der Antragsteller an den Aktivitäten einer terroristischen Vereinigung beteiligt war. Im konkreten Fall geht es um einen Mann, der in Belgien als führendes Mitglied einer Terrorgruppe verurteilt worden war. Die Behörden konnten ihm allerdings weder einen ausgeführten Anschlag noch konkrete Pläne dafür nachweisen. Wie der Europäische Gerichtshof heute klarstellte, ist das auch nicht Voraussetzung dafür, einen Asylantrag zurückzuweisen.| 31.01.2017 13:00 Uhr

Trump entlässt kommissarische Justizministerin

Washington: US-Präsident Trump geht mit harter Hand gegen Gegner seiner umstrittenen Einwanderungspolitik vor. Die kommissarische Justizministerin Yates musste ihren Posten räumen. Sie war noch von Trumps Vorgänger Obama berufen worden und hatte die Rechtmäßigkeit des verhängten Einreiseverbots in Frage gestellt. Als neuer kommissarischer Justizminister wurde Dana Boente eingesetzt. Der 62-jährige Jurist verteidigte Trumps Einwanderungspolitik und wies seine Mitarbeiter an, die Anordnungen des Präsidenten umzusetzen. Als erster Bundesstaat hat unterdessen Washington gegen das Einreise-Dekret Klage eingereicht.| 31.01.2017 13:00 Uhr

Neue Kämpfe: 15 Tote in der Ostukraine

Kiew: In der Ostukraine liefern sich Regierungstruppen und Separatisten die schwersten Kämpfe seit Monaten. Nach Armeeangaben sind seit dem Wochenende sieben Soldaten getötet worden. Die Aufständischen melden acht Tote. Bei den Gefechten wurden offenbar auch Raketenwerfer und schwere Artillerie eingesetzt. Beide Seiten hatten sich eigentlich verpflichtet, solche Waffen von der Front abzuziehen. Schwerpunkt der Kämpfe ist eine Kleinstadt in der Nähe von Donezk. Dort ist die Energieversorgung ausgefallen. Tausende Menschen können bei Außentemperaturen von bis zu minus 20 Grad ihre Wohnungen nicht mehr heizen. In Donezk sitzen wegen des Stromausfalls 200 Bergarbeiter unter Tage fest.| 31.01.2017 13:00 Uhr

Zu viel Stickstoffdioxid in deutschen Städten

Hannover: Stadtbewohner in Deutschland atmen noch immer zu viel gefährliches Stickstoffdioxid ein. Das zeigen neue Zahlen des Umweltbundesamtes, das die Daten der Messstationen an stark befahrenen Straßen aus dem vergangenen Jahr ausgewertet hat. Danach sind die Werte an fast 60 Prozent der Stationen im Jahresmittel über dem kritischen Grenzwert. In Norddeutschland gab es besonders hohe Werte an Straßen in Hannover, Osnabrück, Oldenburg, Hamburg und Kiel. Auch Messstationen in Rostock, Itzehoe, Braunschweig und Göttingen liegen nur knapp unter dem Grenzwert. Stickstoffdioxid kann zu Asthma und Herzkreislauf-Erkrankungen führen. Schuld an den hohen Werten sind vor allem alte Dieselautos.| 31.01.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute bleibt es trüb, dabei kaum Niederschlag, in Vorpommern noch etwas Schneeregen, Temperaturen 0 bis 4 Grad. Nachts vielerorts Nebel, Tiefstwerte 1 bis minus 4 Grad. Morgen nach Nebelauflösung trocken, örtlich heitert es auf, die Temperaturen steigen auf 8 Grad an, auf den Inseln um 1 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag freundliche Abschnitte, Höchstwerte von 2 Grad in Hamburg bis 12 Grad in Meppen.| 31.01.2017 13:00 Uhr