NDR Info Nachrichten vom 30.01.2017:

Kanada: Premier spricht von Terrorakt

Quebec: Der kanadische Premierminister Trudeau hat die tödlichen Schüsse in einer Moschee in der Stadt als Terrorakt bezeichnet. Er verurteile dieses Attenat auf Muslime in einem Gotteshaus. Den Opfern und Angehörigen sprach Trudeau sein Mitgefühl aus und versprach, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Mehrere Bewaffnete hatten gestern in Quebec während des Abendgebets in einer Moschee das Feuer auf die Gläubigen eröffnet. Nach Angaben einer Polizeisprecherin starben sechs Menschen, weitere acht wurden verletzt. Nach der Schießerei konnte die Polizei zwei mutmaßliche Täter festnehmen. Nach einem dritten möglichen Schützen wird noch gefahndet.| 30.01.2017 12:15 Uhr

Barley: SPD erlebt großen Zuspruch

Berlin: SPD-Generalsekretärin Barley geht mit Zuversicht in die kommende Bundestagswahl. Die SPD erlebe einen großen Zuspruch, sagte Barley dem RBB. Das Ausmaß der Begeisterung sei beeindruckend. Die Nominierung des Europapolitikers Schulz zum Kanzlerkandidaten und Parteivorsitzenden hat nach Barleys Aussage bereits Auswirkungen auf die Mitgliederzahlen. Die SPD erlebe derzeit eine Eintrittswelle. Sie äußerte sich überzeugt, dass Schulz auch SPD-Anhänger zurückholen könne, die die Agenda 2010 kritisieren. Der SPD-Vorstand hatte Schulz gestern nominiert, Mitte März soll er auf einem Parteitag bestätigt werden. Das Wahlprogramm mit konkreten Maßnahmen will die SPD erst im Mai beschließen.| 30.01.2017 12:15 Uhr

Schwere Kämpfe in der Ostukraine

Kiew: Aus dem Osten der Ukraine werden wieder schwere Kämpfe zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten gemeldet. Dabei soll es mehrere Tote und mindestens 13 Verletzte gegeben haben. Ein Schwerpunkt der Gefechte war nach Angaben des ukrainischen Militärs die Industriestadt Awdijiwka bei Donezk. Neben schwerer Artillerie seien auch Raketenwerfersysteme zum Einsatz gekommen. Der Konflikt in der Ostukraine ist heute Thema eines Treffens von Kanzlerin Merkel mit dem Präsidenten des Landes, Poroschenko. Dabei dürften auch die Vereinbarungen von Minsk und ihre Umsetzung zur Sprache kommen. In den umkämpften Gebieten gilt eigentlich eine Waffenruhe.| 30.01.2017 12:15 Uhr

Österreich: Koalition einigt sich auf Arbeitsprogramm

Wien: Die rot-schwarze österreichische Regierungskoalition hat sich nach tagelangen Verhandlungen auf eine Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit geeinigt. Bundeskanzler Kern sagte, es sei gelungen, ein Programm auszuhandeln, dass die Schnittmengen zwischen SPÖ und ÖVP gut abbilde und mit dem die Regierungsarbeit der kommenden 18 Monate gut gestaltet werden könne. Geeinigt habe man sich auf Maßnahmen in den Bereichen Beschäftigung, Wirtschaftswachstum, Bildung, soziale Gerechtigkeit sowie Sicherheit und Integration. Im Laufe des Tages will die Regierungsspitze die Öffentlichkeit über die Eckpunkte der Abmachung informieren.| 30.01.2017 12:15 Uhr

Minijobber laut Studie oft unterbezahlt

Berlin: Viele Minijobber in Deutschland bekommen laut einer Studie nicht den gesetzlichen Mindestlohn, obwohl er ihnen zusteht. Wie aus einer Untersuchung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht, bekam 2015 knapp die Hälfte der geringfügig Beschäftigten weniger als die damals vorgeschriebenen 8 Euro 50 pro Stunde. Jeder Fünfte verdiente demnach nicht einmal 5 Euro 50. Die Wissenschaftler fordern deshalb mehr und bessere Kontrollen, ob die Lohnuntergrenze tatsächlich eingehalten wird. Der Mindestlohn wurde Anfang 2015 eingeführt. Mittlerweile wurde er auf 8 Euro 84 angehoben.| 30.01.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,7 Prozent auf 11.729 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,5 Prozent niedriger bei 19.369. Der Euro wird mit einem Dollar 06 94 gehandelt.| 30.01.2017 12:15 Uhr