NDR Info Nachrichten vom 30.01.2017:

Berlin: Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Schulz setzt im Wahlkampf auf die Themen Gerechtigkeit und Vertrauen. In der ARD sagte Schulz, die Sozialdemokraten müssten sich wieder mehr für die arbeitenden Menschen einsetzen. Dazu gehörten Lohnzuwachs, sichere Jobs und keine prekären Arbeitsplätze. Dafür zu kämpfen sei traditionelle Aufgabe der SPD. Schulz bekräftigte außerdem, ohne Koalitionsaussage in die Wahl zu gehen. Er verspüre eine riesige Aufbruchstimmung in der Partei und wolle sie zur stärksten Kraft machen. Wer dann mit der SPD koalieren wolle, müsse sich an den Sozialdemokraten orientieren. Der SPD-Vorstand hatte Schulz gestern offiziell als Kanzlerkandidaten und neuen Parteichef nominiert.| 30.01.2017 03:00 Uhr

New York: In den USA sind erneut Tausende gegen das Einreiseverbot für Muslime auf die Straße gegangen. Auch vor dem Weißen Haus in Washington demonstrierten Menschen. Kritik an dem Dekret von Präsident Trump kam ebenfalls aus den Reihen seiner Republikaner. So warnte der prominente Senator McCain im Sender CBS, Trumps Erlass könnte eher der Propaganda von Dschihadisten gegen den Westen Auftrieb geben als die USA sicherer machen. Der Präsident verteidigte das Einreiseverbot für Muslime aus sieben Ländern am Abend noch einmal. Es gehe nicht um Religion, sondern darum, die USA vor Terror zu schützen.| 30.01.2017 03:00 Uhr

Paris : Die französischen Sozialisten ziehen mit dem Parteilinken Benoit Hamon als Kandidaten in die Präsidentenwahl in drei Monaten. Er setzte sich in der Stichwahl klar gegen den früheren Premierminister Valls durch, der noch am Abend seine Niederlage einräumte. Laut vorläufigen Ergebnissen kam Hamon auf rund 59 Prozent der Stimmen. Der 49-jährige Abgeordnete und frühere Bildungsminister ist ein Kritiker der wirtschaftsfreundlichen Reformpolitik des scheidenden Staatschefs Hollande und will unter anderem ein bedingungsloses Grundeinkommen einführen. Hamons Chancen, im April tatsächlich zum neuen Präsidenten Frankreichs gewählt zu werden, sind laut Umfragen allerdings äußerst gering.| 30.01.2017 03:00 Uhr

Wien: In Österreich haben sich die Koalitionsparteien SPÖ und ÖVP auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt und die Regierungskrise beendet. Das teilte Vizekanzler Mitterlehner am Abend mit. Grundlage eines künftig konstruktiven Miteinanders soll nach seinen Worten ein aktualisiertes Arbeitsprogramm für die Zeit bis zum Wahltermin im Herbst nächsten Jahres sein. Die seit Ende 2013 in Österreich regierende rot-schwarze Koalition war nach einem Ultimatum von Bundeskanzler Kern in der vergangenen Woche in ihre bisher tiefste Krise geschlittert. Der Regierungschef hatte mit dem Ende der Zusammenarbeit gedroht, sollten die Bündnispartner nicht endlich als Team auftreten. In fünftägigen Verhandlungen einigten sich Spitzenpolitiker von SPÖ und ÖVP dann auf einen Pakt für einen Neuanfang.| 30.01.2017 03:00 Uhr

Berlin : Bundeskanzlerin Merkel empfängt heute den ukrainischen Präsidenten Poroschenko, um mit ihm den stockenden Friedensprozess im Osten des Landes zu erörtern. Es geht vor allem um die Frage, welche Fortschritte die Umsetzung der Vereinbarungen von Minsk macht. Erst gestern hatten sich in der Ostukraine Regierungstruppen und prorussische Rebellen blutige Gefechte geliefert. Nach Angaben eines Militärsprechers wurden mindestens vier Soldaten getötet und fünf verletzt. Unter den Kämpfern der Aufständischen soll es einen Toten gegeben haben. Schauplatz der Gefechte war die Gegend um die strategisch wichtige Industriestadt Awdiiwka. Merkel und Poroschenko wollen im Kanzleramt auch über die innen- und wirtschaftliche Entwicklung der Ukraine sowie über Engergiefragen sprechen.| 30.01.2017 03:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga ist Borussia Dortmund gegen Mainz nicht über ein unentschieden hinaus gekommen. Die Partie endete 1 zu 1. Zuvor hatte Freiburg gegen Hertha BSC mit 2 zu 1 gewonnen. Frankreich ist zum sechsten Mal Handball-Weltmeister. Die Franzosen gewannen das Finale der Heim-WM gegen Norwegen mit 33 zu 26.| 30.01.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter: Von Westen her dichte Wolken und aufkommender Regen. Tiefstwerte plus 4 Grad auf Borkum, plus 2 Grad in Ostholstein sowie an der Aller bis minus 1 Grad an der polnischen Grenze. Am Tage stark bewölkt, von Westen her verbreitet Regen oder Schneeregen, Höchstwerte 2 Grad an der Pommerschen Bucht, 4 Grad an der Elbe, 6 Grad im Osnabrücker Land bis 9 Grad im Ruhrgebiet. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viele Wolken, aber oft trocken, 2 bis 8 Grad. Am Mittwoch wolkig mit Aufheiterungen und weitgehend trocken bei 2 bis 11 Grad.| 30.01.2017 03:00 Uhr