NDR Info Nachrichten vom 27.01.2017:

Betrugsermittlungen gegen Winterkorn

Braunschweig: Im VW-Abgasskandal rückt der ehemalige Vorstandschef Winterkorn zunehmend ins Visier der Staatsanwaltschaft. Wie die Behörde mitteilte, wird gegen den Manager jetzt auch wegen des Anfangsverdachts des Betruges ermittelt. So gebe es Anhaltspunkte, dass Winterkorn früher als von ihm behauptet von der Manipulations-Software wusste. Im Zuge der Ausweitung der Ermittlungen habe es auch Razzien gegeben, so die Staatsanwaltschaft. So wurden insgesamt 28 Räume in Wolfsburg, Gifhorn und Braunschweig durchsucht. Bislang war gegen den ehemaligen Konzernchef nur wegen des Vorwurfs der Marktmanipulation ermittelt worden.| 27.01.2017 17:15 Uhr

Gabriel für respektvollen Umgang mit Trump

Berlin: Der neue Außenminister Gabriel hat sich in seiner Antrittsrede für eine respektvolle Zusammenarbeit mit der politischen Führung in den USA ausgesprochen. Was immer für Töne aus Washington zu hören seien - die Hand Deutschlands müsse ausgestreckt bleiben, sagte der Minister. Er wolle deshalb auch bald seinen künftigen US-Kollegen Tillerson sprechen. Gabriel hatte am Mittag seinen Vorgänger Frank-Walter Steinmeier abgelöst, der in gut zwei Wochen bei der Bundespräsidentenwahl als Kandidat der großen Koalition antritt. Als neue Wirtschaftsministerin wurde heute Brigitte Zypries ernannt, die frühere Justizministerin. Sie ist die erste Frau an der Spitze des Ministeriums.| 27.01.2017 17:15 Uhr

Merkel und Hollande gedenken Terror-Opfer

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Hollande haben in der Hauptstadt ein Zeichen der Solidarität gegen den Terror gesetzt. Die beiden Politiker gedachten am Breitscheidplatz der Opfer des Anschlags. Das Attentat habe erneut gezeigt, dass die Terrorgefahr nur gemeinsam gebannt werden könne, betonte Merkel. Zuvor hatten beide angesichts des Regierungswechsels in den USA und des zunehmenden Populismus den Zusammenhalt der Europäischen Union beschworen. Merkel sagte, die globalen Rahmenbedingungen änderten sich dramatisch. Um bestehen zu können, müssten die EU-Staaten verteidigen, was Europa ausmache. Dazu gehörten freier Handel und freie Demokratien.| 27.01.2017 17:15 Uhr

Türkei droht mit Aufkündigung von Flüchtlingspakt

Ankara: Die Türkei hat erneut mit einer Aufkündigung des Flüchtlingsabkommens mit der Europäischen Union gedroht. Außenminister Cavusoglu reagierte damit auf die Weigerung der griechischen Justiz, der Auslieferung von türkischen Soldaten zuzustimmen. Die acht Männer waren nach dem gescheiterten Militärputsch vom 15. Juli nach Griechenland geflohen. Die EU hatte im vergangenen März ein Abkommen mit der Türkei geschlossen. Es sieht vor, dass die Türkei alle Flüchtlinge zurücknimmt, die mit Booten zu den griechischen Ägäis-Inseln übersetzen. Im Gegenzug erklärte sich die Europäische Union bereit, syrische Flüchtlinge aus der Türkei auf legalem Weg aufzunehmen.| 27.01.2017 17:15 Uhr

Weniger Falschgeld im Umlauf

Frankfurt am Main: Im vergangenen Jahr war deutlich weniger Falschgeld im Umlauf, als 2015. Wie die Europäische Zentralbank mitteilte, wurden weltweit 684.000 gefälschte Euro-Scheine aus dem Verkehr gezogen. Das war ein Rückgang von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Als Grund wurde die Einführung der neuen Banknoten mit besseren Sicherheitsmerkmalen genannt.| 27.01.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.807 Punkten. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones: 20.084 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 01 13 gehandelt.| 27.01.2017 17:15 Uhr