NDR Info Nachrichten vom 26.01.2017:

Mexikos Präsident sagt Treffen mit Trump ab

Mexiko-Stadt: Der mexikanische Präsident Peña Nieto hat ein geplantes Treffen mit US-Präsident Trump abgesagt. Das teilte das Präsidialamt mit. Zuvor hatte ihm Trump auf Twitter nahe gelegt auf den Besuch zu verzichten, falls Mexiko nicht finanziell für den Bau einer Grenzmauer aufkommen wolle. Gestern hatte der US-Präsident mit einem Dekret den Weg für das umstrittene Projekt freigemacht. Trump begründet seine Zahlungsforderung unter anderem mit dem Handelsdefizit der USA gegenüber Mexiko in Höhe von 60 Milliarden Dollar. Schuld daran sei das nordamerikanische Freihandelsabkommen Nafta. Trump und Peña Nieto wollten sich ursprünglich am kommenden Dienstag in Washington treffen.| 26.01.2017 19:15 Uhr

Bundestag billigt Mali-Einsatz

Berlin: Der Bundestag hat der Ausweitung des Bundeswehr-Einsatzes in Mali zugestimmt. Die Zahl der deutschen Soldaten wird von 650 auf bis zu 1.000 aufgestockt. Kernaufgabe ist die Überwachung der Waffenruhe, die im Rahmen des Friedensabkommens zwischen den malischen Konfliktparteien vereinbart wurde. Zudem soll die Bevölkerung geschützt werden. Die UN-Mission gilt als gefährlichster Einsatz der Bundeswehr. In der vergangenen Woche wurden bei einem Anschlag in der Stadt Gao, wo auch die Bundeswehr stationiert ist, mindestens 70 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt. Zu dem Attentat bekannte sich eine der Terrororganisation Al-Kaida nahestehende Gruppe. Der Bundestag verlängerte auch den Bundeswehreinsatz im Irak. 150 deutsche Soldaten bleiben ein weiteres Jahr dort, um im Norden des Landes kurdische Soldaten für den Kampf gegen den IS auszubilden.| 26.01.2017 19:15 Uhr

Revision gegen Celler-Urteil angekündigt

Celle: Der Verteidiger der 16-jährigen IS-Sympathisantin will gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Revision einlegen. Er hält die Strafe von sechs Jahren für zu hoch. Das Gericht in Celle wertete den Messerangriff auf einen Bundespolizisten in Hannover vor knapp einem Jahr als Mordversuch. Der Angriff diente nach Ansicht der Richter der Unterstützung der Terrororganisation Islamischer Staat. Die Deutsch-Marokkanerin hatte die Tat zugegeben und sich bei dem Polizisten entschuldigt.| 26.01.2017 19:15 Uhr

Haftbefehl gegen mutmaßliche Rechtsextreme

Karlsruhe: Nach den bundesweiten Razzien gegen mutmaßliche Rechtsextremisten ist gegen zwei Festgenommene Haftbefehl erlassen worden. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft wurden bei einem der beiden Männer Sprengstoff, diverse Waffen und Munition sichergestellt. Der zweite Festgenommene sitzt wegen Volksverhetzung in Untersuchungshaft. Die Ermittler gehen davon aus, dass beide Männer Mitglied einer rechtsterroristischen Vereinigung sind, die Anschläge auf Juden und Flüchtlinge geplant hatte. Außerdem prüft die Bundesanwaltschaft Bezüge zu den sogenannten "Reichsbürgern". Die Polizei hatte gestern Wohnungen und andere Objekte in mehreren Bundesländern durchsucht, unter anderem in Niedersachsen.| 26.01.2017 19:15 Uhr

Bundestag lockert Lärmschutz für Sportplätze

Berlin: Auf Sportplätzen in Wohngebieten soll künftig mittags und abends bis 22 Uhr mehr Lärm beim Training erlaubt sein. Der Bundestag stimmte einer Neuregelung der Grenzwerte zu. Bauministerin Hendricks sagte, Ziel sei es, eine intensivere Nutzung von Sportanlagen zu ermöglichen und Rechtssicherheit für alle Beteiligten zu schaffen. Unter anderen Fußballvereine hatten geklagt, zu bestimmten Zeiten nicht trainieren zu können. Der Bundesrat muss noch zustimmen.| 26.01.2017 19:15 Uhr